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1907
P. Don Ferdinand Sterzinger : Lektor der Theatiner in München, Direktor der historischen Klasse der kurbayerischen Akademie der Wissenschaften, Bekämpfer des Aberglaubens und Hexenwahns und der Pfarrer Gaßnerschen Wunderkuren ; ein Beitrag zur Geschichte der Aufklärung in Bayern unter Kurfürst Maximilian III.Joseph
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Page 8 of 290
Author: Fieger, Hans / von Hans Fieger
Place: München [u.a.]
Publisher: Tiroler Verkehrswerbung
Physical description: XI, 275 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur ; Zugl.: München, Univ., Diss., 1907
Location mark: II 63.515
Intern ID: 218562
. . . S. 10—39. Gymnasialstudien Ferdinand Sterzingers in Innsbruck. Eintritt in den Theatinervrden in München 1740 S. 10. Gründung, Zweck und Bedeutung des Theatinerordens im allgemeinen S. 10—11. Einführung desselben in München unter Ferdinand Maria und sein Ansehen S. 11—15. Wissenschaftliches Leven bei den Theatinern zur Zeit der Studien Ster zingers S. 16. Studiengang desselben und seine Lehrer in München, Rom und Bologna 1742—1749 S. 17—19. Seine Lehrtätigkeit in Prag 1750—1751 S. 19. Vorlesungen über Logik in München

von 1753 ab; sein philosophischer Standpunkt als Eklektiker mit besonderer Betonung der Scholastik gegenüber. Behandlung und Einteilung des Stoffes S. 20 — 28. Wesen und Autoritäten des Sterzingcrscheu Eklektizismus S. 29—31. Vorlesungen über Metaphysik, natürliche Theologie, Mathematik und Physik mit Berücksichtigung der modernen Forschungen S. 31—34. Wieder holter Aufenthalt in Prag als Lehrer des geistlichen Rechts von 1756 — 1759 S. 34. Rückkehr nach München um Kirchenrecht und Moral

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1907
P. Don Ferdinand Sterzinger : Lektor der Theatiner in München, Direktor der historischen Klasse der kurbayerischen Akademie der Wissenschaften, Bekämpfer des Aberglaubens und Hexenwahns und der Pfarrer Gaßnerschen Wunderkuren ; ein Beitrag zur Geschichte der Aufklärung in Bayern unter Kurfürst Maximilian III.Joseph
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Page 25 of 290
Author: Fieger, Hans / von Hans Fieger
Place: München [u.a.]
Publisher: Tiroler Verkehrswerbung
Physical description: XI, 275 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur ; Zugl.: München, Univ., Diss., 1907
Location mark: II 63.515
Intern ID: 218562
Hoffnung, daß dieser Heilige ihnen nnd dem Lande noch einen Thronerben erflehen werde; sie gelobten zugleich ihm und der hl. Adelheid zu Ehren in der Residenzstadt München eine statt liche Kirche und ein geräumiges Kloster als Wohnung für Re ligiösen des Ordens von Theate Zn erbauen. Wirklich wurde die Kursürstin bald darauf wieder gesegneter Umstände. Groß war die Freude des Vaters und der Mutter und felsenfest ihre Zuversicht auf Gottes Gnade und des Schutzheiligen Fürbitte, so daß beide

Pepe, des nemlichen Ordens Priestern: vormals im Jahre 1662 zu München in Welscher Sprache gedruckt, Anietzo aber in die Deutsche übersetzt und mit etwelchen kurtzen Anmerkungen er läutert von einem Priester des vorgemeldeten Ordens sogenannter Theatiner." München 1663. Pater Pepe, mit dem die Kur fürstin stets in geistlichem Verkehr gestanden, hatte ihr eine von ihm verfaßte Lebensbeschreibung des Heiligen übersandt und nun dankte sie ihm in überschwenglicher Weise und teilte

ihm mit, daß sie seine Schrift ins Deutsche habe übersetzen nnd in ganz München, in ganz Bayern und in ganz Deutschland habe verbreiten lassen; auch habe sie viele Medaillen mit dem Bilde des Heiligen prägen lassen um sie reichlich austeilen zu können. Ihr heiliger Eifer wurde, wie sie schreibt, glänzend belohnt. Denn es gab kein Haus mehr in München, das nicht ein Bild vom hl. Kajetan hatte; viele trugen diesen Namen und eine Menge Votivtafeln hing an dem Bildnis des Heiligen in der Franzis- kanerkirche. Viele riefen

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1907
P. Don Ferdinand Sterzinger : Lektor der Theatiner in München, Direktor der historischen Klasse der kurbayerischen Akademie der Wissenschaften, Bekämpfer des Aberglaubens und Hexenwahns und der Pfarrer Gaßnerschen Wunderkuren ; ein Beitrag zur Geschichte der Aufklärung in Bayern unter Kurfürst Maximilian III.Joseph
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Page 26 of 290
Author: Fieger, Hans / von Hans Fieger
Place: München [u.a.]
Publisher: Tiroler Verkehrswerbung
Physical description: XI, 275 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur ; Zugl.: München, Univ., Diss., 1907
Location mark: II 63.515
Intern ID: 218562
weiter, daß der Heilige das Gebet der Gräfin Maria von Fürsten berg, der Marie Anna Generin, der Violante Vernoni und vieler anderer erhört habe- Das Schreiben endigt mit dem Wunsche, daß der Theatinerorden endlich einen Sitz in München erhalte. Dieses Verlangen sollte bald erfüllt werden. Noch vor der Niederkunft seiner Gemahlin schrieb der Kurfürst an den Theatinergeneral P. Augustin Bozomo, er möge ihm Religiösen und Laienbrüder seines Ordens, unter ihnen den P. Pepe senden. Am 15. Februar

1662 trafen denn auch dieser und die PP. Carl de Palma und Hieronymus Meazza nebst drei Laienbrüdern in München ein. Das bayerische Haus, bis dahin zufrieden damit, den Jesuiten, welche die erste Stelle bei Hofe bekleideten, seine volle Gunst angedeihen zu lassen, war den übrigen religiösen Orden weniger geneigt gewesen; st aber seitdem einzig und allein der Gnade des hl. Kajetan. die erste Geburt Adelheids und ihre nach folgende Fruchtbarkeit zugeschrieben wurde, teilte der Theatiner orden

, der eben den Heiligen zum Stifter und Patron hatte, mit den Jesuiten die Gunst des bayerischen Hofes unkp wurde sogar in gewissem Sinn ein Gegengewicht gegen dieselben, st 1) Am 16. April schrieb Adelheid ihrer Mutter, welche ihr den Kar meliterorden empfohlen hatte, der in München eine Niederlassung wünschte, daß sie diesen Orden in beregiem Sinne nicht begünstigen könne, weil »leur Religion n'est pas trop aimée en ce pays« rc. 2 ) Die Briefe Adelheids liefern manche Beweise von der Fürsorge

, welche sie dem Theatinerorden im allgemeinen und dem Konvente in München insbesondere zuteil werden ließ. So empfiehlt sie in einem Briese vom 14. März 1667 ihrem Bruder die Gründung eines Theatiner klosters in Nizza und fügt bei: » J’ai tant d’obligations an B. heureux Gaétan, j’ai tant de passion pour cette religion que je ne puis avoir au monde chose qui me touche plus que sa gloire.« Sterzinger hat in seinem Manuskripte Cod. lat, 1565, Kgl. Hof- unb Staatsbibliothek in München ein „Echo" auf die Jesuiten hinterlassen

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1907
P. Don Ferdinand Sterzinger : Lektor der Theatiner in München, Direktor der historischen Klasse der kurbayerischen Akademie der Wissenschaften, Bekämpfer des Aberglaubens und Hexenwahns und der Pfarrer Gaßnerschen Wunderkuren ; ein Beitrag zur Geschichte der Aufklärung in Bayern unter Kurfürst Maximilian III.Joseph
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Page 143 of 290
Author: Fieger, Hans / von Hans Fieger
Place: München [u.a.]
Publisher: Tiroler Verkehrswerbung
Physical description: XI, 275 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur ; Zugl.: München, Univ., Diss., 1907
Location mark: II 63.515
Intern ID: 218562
der geistlichen Mittel, welche uns die Kirche an die Hand gibt, weil sie auf diese Art unnütz werden, "st Nun traten für Sterzinger einige gelehrte und bescheidene Männer in die Schranken. Sie ließen die höchste Landes verordnung Ihrer k. t apostol. Majestät vom 5. November 1766, wie es mit dem Hexenprozesse zu halten sei, in München Nach drucken und der Pater Jordan Simon (Dell' Osa), dem schon als Sterziugers Quelle ein Teil von dessen Ruhme gebührt, schrieb dazu eine ausführliche und gründliche Abhandlung

, nämlich die „Anpreisung der allergnädigsten Landesverordnung usw. nebst einer Vorrede, in welcher die kurze Verteidigung der Hex- und Zauberet), die Herr P. Angelus März der akade mischen Rede des Herrn P. Don Ferdinand Sterzinger ent gegengesetzt, beantwortet wird, von einem Gottesgelehrten." München 1767. Von der historischen Einsicht des Verfassers zeugt besonders die Stelle: „Was war (S. 237) die Ursache, daß die Hexen prozesse so häusig, so grausam und so unglücklich geführt wurden

? Ich will sie zum Entsetzen derjenigen, die sich für *) Sterzinger hat auf diese Angriffe eine neue Erwiderung geschrie ben, aber nicht durch den Druck veröffentlicht. Sie befindet sich unter feinem handschriftlichen Nachlasse in der kgl. Hof- und Staatsbibliothek in München, Cod. bavar. 1985 s, mit der Aufschrift: „Schreiben des Herrn Fidels Gutraths an einen guten Freund des wohlehrwiirdigen Herrn Agnells Märzes zu München über fein Urteil und Verteidigung der Hex- und Zauberei." 1767. Wegen der offenbaren Verdrehungen

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1907
P. Don Ferdinand Sterzinger : Lektor der Theatiner in München, Direktor der historischen Klasse der kurbayerischen Akademie der Wissenschaften, Bekämpfer des Aberglaubens und Hexenwahns und der Pfarrer Gaßnerschen Wunderkuren ; ein Beitrag zur Geschichte der Aufklärung in Bayern unter Kurfürst Maximilian III.Joseph
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Page 24 of 290
Author: Fieger, Hans / von Hans Fieger
Place: München [u.a.]
Publisher: Tiroler Verkehrswerbung
Physical description: XI, 275 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur ; Zugl.: München, Univ., Diss., 1907
Location mark: II 63.515
Intern ID: 218562
in dem gewöhnlichen schwarzen Priesterkleide mit ein fachem Zingulum aus Wolle, nur daß sie weiße Strümpfe trugen. Der gegenwärtige Bestand des Ordens ist ein sehr schwacher : derselbe ist dem Erlöschen nahe. Die Einführung der Theatmer in München erfolgte unter Kurfürst Ferdinand Maria im Februar 1662 auf Veranlassung seiner frommen Gemahlin, der Kurfürstin Maria Henriette Adel heid von Savoyen. Z Diese hegte eine glühende Verehrung für den Ordensstifter der Theatmer, den hl. Kajetan, zu der bei ihr schon

in der frühesten Jugend der Grund gelegt worden war. Sie hatte nämlich, wie sie selbst sagt, als Kind in einer Predigt des Theatiners Stefano Pepe in Turin so viel Er bauendes von dem Heiligen gehört, daß sie sich denselben zu ihrem Schutzpatron erwählte. Genannter Pater Pepe wurde ihr Re ligionslehrer und Beichtvater und nährte noch die heilige Flamme der Andacht. Als daher Adelheid am 22. Juni 1652 in München als Bayerns Landesmutter einzog, brachte sie auch die Ver ehrung für ihren Schutzheiligen

mit, auf den sie all ihr Ver trauen setzte. Wie mag sie die acht Jahre ihrer kinderlosen Ehe zu ihm geseufzt und ihn um seine Fürbitte zur Erfüllung ihres heißesten Wunsches angefleht haben! Als sie am 7. November 1660 einer Prinzessin genesen, dankte sie mit dem Kurfürsten nächst Gott dem hl. Kajetan und beide Gatten hegten die sichere y Felix Joseph Lipotvsky, Des Ferdinand Maria Lebens- und Regierungsgeschichte S. 149 f., München 1831. — Carlo Merkel, Adelaide di Savoia S. 36 u. f., Torino 1892. — Claretta

, Adelaide di Savoia c. 1, Torino 1877. — Joseph Koegel, Geschichte der St. Kajetans-Hofkirche der Theatmer, München 1899.

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1907
P. Don Ferdinand Sterzinger : Lektor der Theatiner in München, Direktor der historischen Klasse der kurbayerischen Akademie der Wissenschaften, Bekämpfer des Aberglaubens und Hexenwahns und der Pfarrer Gaßnerschen Wunderkuren ; ein Beitrag zur Geschichte der Aufklärung in Bayern unter Kurfürst Maximilian III.Joseph
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Page 22 of 290
Author: Fieger, Hans / von Hans Fieger
Place: München [u.a.]
Publisher: Tiroler Verkehrswerbung
Physical description: XI, 275 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur ; Zugl.: München, Univ., Diss., 1907
Location mark: II 63.515
Intern ID: 218562
er am 21. Juli 1740 Z, im l9. Lebensjahre, in München das Ordenskleid und legte am 2. Februar 1742 die feierlichen Ordens gelübde ab.^) 0 Dian um Italicum Domus Monacensis 88. AdeMdis et Cajetani Kgl. Kreisarchiv München. Theatiner Fasz. 1. Dieses mit peinlicher Ge wissenhastig leit geführte, die kleinsten Details umfassende Tagebuch bildet die wichtigste Quelle für den, welcher sich für die Tätigkeit des Ordens und das Leben seiner Mitglieder in dieser Zeit interessiert. Auch die bio graphischen Daten

Sterzingers sind demselben entnommen und weichen von denen, welche die früheren Biographen angeführt haben, größtenteils ab. 2 ) Im Kgl. Allgemeinen Reichsarchiv München findet sich in einem Foliobande: Verzeichnis der Zinszeiten rc. de anno 1751, Rr. 1, FaSz. 3 und 4 ein Eintrag, wonach Sterzinger vor Ablegung seiner Profeß am 23. Januar 1742 ein Kapital von 1000 fl. verordnete um dessen Zinsen die Zeit seines Lebens zu genießen, während davon nach seinem Tode 500 fl. seiner Familie und die andern 500

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1907
P. Don Ferdinand Sterzinger : Lektor der Theatiner in München, Direktor der historischen Klasse der kurbayerischen Akademie der Wissenschaften, Bekämpfer des Aberglaubens und Hexenwahns und der Pfarrer Gaßnerschen Wunderkuren ; ein Beitrag zur Geschichte der Aufklärung in Bayern unter Kurfürst Maximilian III.Joseph
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Page 68 of 290
Author: Fieger, Hans / von Hans Fieger
Place: München [u.a.]
Publisher: Tiroler Verkehrswerbung
Physical description: XI, 275 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur ; Zugl.: München, Univ., Diss., 1907
Location mark: II 63.515
Intern ID: 218562
Kanzlers Leonhard von Eck Protektorate, die »Soäalitas literaria Angilostadiensis« gegründet. Zählte sie auch keine längere Reihe von Jahren, so darf doch deswegen die Wirkung nicht zu gering angeschlagen werden, welche sie auf die Zeitgenossen unh die Nachkommen ausgeübt. Ferner hatte sich 1702 in München aus Beamten und Geistlichen eine Gesellschaft gebildet, deren Mitglieder, 20 an der Zahl, mit politischen Gesprächen sich „die müssige Stunden ergetzlich verkürzen wollten". Sie nannte

zu werden, welche sich uni die Verbreitung der Bildung im Vaterlande Verdienste erworben haben. Aber weder ihre verderbliche Verachtung alles Einheimischen, voran der Muttersprache, welche in einer bis dahin unerhörten und selbst den Zeitgenossen ärgerlichen Weise geschändet wird, noch ihre grobe Polemik berechtigen uns, dieser Gesellschaft einen wenn auch noch so geringen Einfluß auf die Veredlung der Sitten zuzuschreiben. Im Jahre 1720 endlich traten in München 16 Männer zu sammen, Geistliche und Laien zu gleicher

. — Th. Widemann, Joh. Thur mair. Freising 1857. — Sternfeld, Rede über die Geschichte und ihre Attribute usw. München 1841, S. 2, Note.

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1907
P. Don Ferdinand Sterzinger : Lektor der Theatiner in München, Direktor der historischen Klasse der kurbayerischen Akademie der Wissenschaften, Bekämpfer des Aberglaubens und Hexenwahns und der Pfarrer Gaßnerschen Wunderkuren ; ein Beitrag zur Geschichte der Aufklärung in Bayern unter Kurfürst Maximilian III.Joseph
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Page 286 of 290
Author: Fieger, Hans / von Hans Fieger
Place: München [u.a.]
Publisher: Tiroler Verkehrswerbung
Physical description: XI, 275 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur ; Zugl.: München, Univ., Diss., 1907
Location mark: II 63.515
Intern ID: 218562
Lexikon des Kaisertums Österreich von Dr. Constant von Wurzbach. Teil 38, S. 311 ff. Wien 1879. — Artikel der Allgemeinen deutschen Bio graphie Bd. XXXIII. S. 124. Auf die übrigen Hilfsmittel ist in der Darstellung selbst verwiesen. Der handschriftliche Nachlaß Sterzingers bietet in deutschen Manuskripten ebenfalls nicht viel Neues; es sind zwar unter dessen Namen in dem Handschriftenkatalog der Kgl. Hof- und Staatsbibliothek in München zwei Nummern Cod. bavar. 1985 und 2834 ansgeführt, allein

genannten Stücken finden wir ferner noch die „wnndcrbarlichen Erscheinungen und Aussagen der Carmcliternonne Maria Anna Lindermayrin zu München" (2 Protokolle in duplo), „Vorarbeiten zur Beantwortung der Frage: „Wie alt ist der Gebrauch der Nömer Zins Zahl (Judiktionen) in den baier. Urfunben, und wann sing man in denselben an, Acram cbristianam zu gebrairchen?" nebst einem Schreiben Schollincrs über diesen Gegenstand vom 2. Hornung 1776. Dann unter Gaßneriana „Hergang des Exorzismus

, welcher mit der Hofschmiedstochter von München den 7. und 8. Dez. 1774 zu Ell- wangen vorgenommen worden ist" (2 Protokollabschriften), 50 Original- bricfe an Sterzinger und noch einige kleinere Abhandlungen, die nicht viel Bedeutung haben. (2 Protokolle in duplo), „Erinnerungen über den ,Nachtrag' des Herrn Professor Scholliner", in denen Sterzinger als Direktor der historischen Klasse der Akademie der Wissenschaften dem ge lehrten Benediktiner anseinandersetzt, warum dessen Bearbeitung einer Preisfrage nicht gekrönt worden

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1907
P. Don Ferdinand Sterzinger : Lektor der Theatiner in München, Direktor der historischen Klasse der kurbayerischen Akademie der Wissenschaften, Bekämpfer des Aberglaubens und Hexenwahns und der Pfarrer Gaßnerschen Wunderkuren ; ein Beitrag zur Geschichte der Aufklärung in Bayern unter Kurfürst Maximilian III.Joseph
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Page 248 of 290
Author: Fieger, Hans / von Hans Fieger
Place: München [u.a.]
Publisher: Tiroler Verkehrswerbung
Physical description: XI, 275 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur ; Zugl.: München, Univ., Diss., 1907
Location mark: II 63.515
Intern ID: 218562
an das Tageslicht zu geben. Erst vor zween Tagen habe ich die chantal. Lob reden, die im Monat August verlaufenes Jahr in der salesian. Kirche zu München sind gehalten worden, aus dem Druck bekommen . . . Wäre das geistliche Geschwätz auf der Kanzel begraben worden, würde man den Ruhm des Redners nicht angetastet haben: aber da die Rede als ein Muster der Bered samkeit dem Publikum ist vorgelegt worden, wird sich jeder daran stoßen. ..." Das Verhängnis ruft uns nun, an der Neige des Jahres 1777

, an das Krankenbett Maximilians, dessen starke und kraftvolle Gesundheit ein hohes Alter versprach. Der Leibarzt, Dr. Sänftel, der die Behandlung des hohen Kranken ausschließlich für sich in Anspruch nahm, glaubte, es seien unbedeutende Masern im Anzug, während es, wie die übrigen Ärzte bald konstatieren konnten, die Pocken waren. Die Krankheitserscheinungen wurden mit jedem Tage bösartiger; Furcht und Schrecken erschütterte ganz München und das Land bis an die fernsten Grenzen bei der Gefahr seines Regenten

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1907
P. Don Ferdinand Sterzinger : Lektor der Theatiner in München, Direktor der historischen Klasse der kurbayerischen Akademie der Wissenschaften, Bekämpfer des Aberglaubens und Hexenwahns und der Pfarrer Gaßnerschen Wunderkuren ; ein Beitrag zur Geschichte der Aufklärung in Bayern unter Kurfürst Maximilian III.Joseph
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Page 192 of 290
Author: Fieger, Hans / von Hans Fieger
Place: München [u.a.]
Publisher: Tiroler Verkehrswerbung
Physical description: XI, 275 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur ; Zugl.: München, Univ., Diss., 1907
Location mark: II 63.515
Intern ID: 218562
hatten. Den zweyten Tag begegnete uns ohngesähr zwo Stunden von Ellwangen der Herr Baron Melden, Obriststallmeister Sr. Hoch- fürstlichen Gnaden zu Freysingeu. Er kannte den Bedienten des Herrn Grafen von Seinsheim, stieg also aus itnb ging zu unserm Wagen. Da erzählte er uns ein' wenig von den er staunlichen Wunderwerken des Herrn Pfarrers von Klösterle und sagte unter anderm: Daß der Teufel aus einer Person, davon ich Augenzeuge war, wider den P. Sterzinger, Theatiner in München, viele schöne Sachen geredet

habe. Der Graf von Seinsheim antwortete: Hier sitzt der P. Sterzinger. Nun recht! sagte der Baron Melden, hier haben Sie den Prozeß von der Hofschmiedstochter aus München, damit Sie sehen, was der Teufel von Ihnen geredet hat. Es wird dieses Mädchen, sagte er weiter, für die größte Besessene in Ellwangen gehalten, die unter die Hände des Herrn Gaßner gerathen ist. Wir fuhren fort und hatten nicht eine kleine Unterhaltung, diesen Prozeß in dem Wagen zu lesen. Der Graf Seinsheim und ich konnten uns des Lachens

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1907
P. Don Ferdinand Sterzinger : Lektor der Theatiner in München, Direktor der historischen Klasse der kurbayerischen Akademie der Wissenschaften, Bekämpfer des Aberglaubens und Hexenwahns und der Pfarrer Gaßnerschen Wunderkuren ; ein Beitrag zur Geschichte der Aufklärung in Bayern unter Kurfürst Maximilian III.Joseph
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Page 207 of 290
Author: Fieger, Hans / von Hans Fieger
Place: München [u.a.]
Publisher: Tiroler Verkehrswerbung
Physical description: XI, 275 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur ; Zugl.: München, Univ., Diss., 1907
Location mark: II 63.515
Intern ID: 218562
3- Abschn.: Aufdeckung der Pfarrer Gaßnerschen Wunderkuren. 195 schwarzen Striche mit Tusche gemalt gefunden worden, kam der Betrug auf, und die Lenerl wurde in das Arbeitshaus getan, examiniert und nachdem sie ihre Betrügereien freiwillig gestanden hatte, auf ein Jahr zur Arbeit in der Auerfabrik kondemniert: sodann kam sie wiederum zu ihren Eltern, und man spürte an ihr keine Besessenheit, wohl aber hysterische Krankheiten. Da nun der Ruf des Herrn Pfarrers von Klösterl nach München kam

. — Ist keiner zugegen, der es wissen kann? Der Herr Riedmayer, ein Weltpriester von München, der diese Person nach Ellwangen geführt hatte, antwortete: Ich beteure bei meiner priesterlichen Ehre, daß diese Kreatur sechs Jahre besessen fei, und was unbarmherzig war, so wurde sie vor drei Jahren in das Zuchthaus darum gesperret. Das ist nicht recht, predigte der Herr Pfarrer, arme Personen können sich, um Almosen zu rrhaschen, als Besessene verstellen, nicht aber eine Person, wie diese ist; sie ist wahrhaft besessen

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