Marianne. Auch Frau Herafine war herbeigekom men. Sie sang gem und hatte einen hellen, sicheren Ton. MariannenS Lieder hatte« sie aus ihrer trüb seligen Stimmung gerissen, und Mann und Frau scißcn nun wieder friedlich nebeneinander. Unter dem Eindruck dieser, mit innigem Gefühl vorgetragenen Lieder hatte sich der Groll der beiden Gatten gelegt, und ohne daß M einer Aussprache bedurft HMte, fühlten sie sich wieder versöhnt. Um Marianne hatte sich ein Kreis gebildet. Doktor Damian Schildtnecht
, der wenig Sinn für Unter haltung besaß, desto mehr aber für einen guten Tropfen, gesellte sich nun gleichfalls zu den Sängern. Auch Thomas Krautschmider, ein junger Postbeamter, und seine Frau, die ihm erst vor kurzem angetraut worden war. Ein Lied folgte dem andern, und M war spM nach Mitternacht geworden, als Veit Mug- lach, der Rotar, MS erster zum Ausbruch mahnte. „Die Mariann' hat a Stimm' wie ein Erzengel!'' sagte die Schwienbacherin beim Abschied voll Be geisterung zu Frau Genovesa
. „Die soll doch im Mrcheuchor mittun!' meinte sie voll Einfalt. „Freilich!' stimmte ihr Frau Genovesa bei. „Uber sie will nitk' Nagte sie müde. „Mit?' vemunderte sich die Murin und riß er staunt ihre Augen auf, so weit sie nur tonnte. . . . warum denn nit?' „Ja . . . wissen'S, der Viktor von Söll, den km- nen'S do aa, gelt ja? Der Musiker ist. Mffw'S, der hat unserer Mariann' solche Flausen in den Kopf g'scht?' berichtete sie mit ihrer wehleidigen müden