Erinnerungs-Blätter des Großgasthofes "Grauer Bär", Innsbruck
sehr freudig und selbstbewußt: „Heut' Hab' i ch einen Sohn be kommen.' Mit seinen Kindern hatte das Ehepaar Jnnerhofer WM. Alle wurden sie tüchtige, angesehene Menschen. Die älteste Tochter Ioh a n n a ehelichte den Innsbrucks Fabrikanten Hans B a u r, der Zweitgeborene, Hans, ist einer der angesehensten Ärzte in Meran, vermählt mit Anna Waldner von der Meierei Ti tz o l i bei Wien; M a r i e, die Witwe nach dem so beliebt und geachtet gewesenen Stadtarzt Mr. Louis Hirn, lebt nun als Pen
im Einzelleben des Menschen, die einein, wenn man dessen Leben an sich vorbeiziehen läßt, vieles sagen. Besonders dann, wenn das Herz ill Mitleidenschast gezogen wird. Die nachgeschilderte kleine Episode berichtet am besten, am rüh rendsten von der Tatsache, daß der Ehebund des Burggräflers Hans mit der Wlertalerin Theres allzeit ein glücklicher war. Im Jahre M2 kam H a n S A n nerh o f e r abermals nach Frankfurt a. M., wo das „Goldene Aii'biläumSschieMn' abge- halten wurde. Rachher fuhr er, wie just
vor W Jahren, mit seine« Freund Josef Leiter abermals nach Fügen, um — Erin nerungen neu aufleben zu lassen, sich an ihnen an Ort und Stelle zu erfreuen. Die beiden besuchten den ,Màn-Sternwirt', setzten sich zum gleichen Tisch, an dein vor einem halben Jahrhundert die Theres dem .Hans das erste Glas Bier brachte. Später gingH 18