Englische Subsidien für Tirol und die Emigranten von 1809
Page 14 of 127
Author:
Hirn, Josef / von Josef Hirn
Place:
Innsbruck
Publisher:
Schwick
Physical description:
VI, 120 S.
Language:
Deutsch
Subject heading:
s.Tiroler Freiheitskampf ; s.Auswanderung ; g.England
Location mark:
II 101.857
Intern ID:
472884
8 Plan, englisches Geld zu erlangen. Landes schwere Not, helle Freude wieder über die zu ihnen aus der Heimat dringenden Siegesbotschaften. Was Hormayr und Holer so oft beklagten und befürchteten, daß der Widerstand endlich am Mangel aller Kriegsmittel, namentlich des Geldes, ersterben müsse, das war auch den in Ungarn das Gastbrot genießenden Auswanderern kein Geheimnis. Wer aber sollte, da das niedergeworfene Österreich kaum mehr in Frage kam, der Geldspender sein? Man verfiel auf England
durch den Waffenstill stand versetzt sah, auf den Plan gebracht habe, bei der englischen Nation Hilfe zu suchen. Deshalb sei er Ende Juli zu Hofer nach Pustertal gegangen, habe ihm die Absicht nach London zu reisen entdeckt und sei unter dem Beifall, ja mit dem ausdrück lichen Befehl des Sandwirts zum Kaiser gewandert, um die Bewilligung zur Fahrt zu erhalten. Und bis zu seinem Absterben hat Schenacher das ausschließliche Verdienst »der Invention« j in Anspruch genommen. Die Geschichtschreiber Rapp
über seine Erlebnisse, eine sog. »Species facti« und eine »Biographische Skizze«. Die erste setzt erst ein bei seiner Aus wanderung. Sie schrieb er 1849, die andere 1847 nieder. Sie werden von seiner Enkelin, Frl. v. Müller in Preßburg, aufbewahrt, welche sie mir gütigst zur Benutzung überließ. 2 ) Rapp war Mitglied dieser Untersuchungskommission. 1820 war die Meinung, Schenacher habe »die Idee von anderen bekommen«. Rapp äußerte sich damals: »Ob der Plan wegen des englischen Geldes dem Schenacher ange hört
