¬Die¬ deutsche Medaille in kunst- und kulturhistorischer Hinsicht : nach dem Bestande der Medaillensammlung des Allerhöchsten Kaiserhauses
Bürger zu mancherlei Ehrenstellen befördert, bis er mit dem Titel eines Goldschmiedes der kaiserlichen Majestät im Jahre 1588' an dieser Stätte seines Wirkens aus dem Leben schied«. Jak. Falke, Gesch. d. d. Kunstgewerbes (1888), S. 128. — Vgl. Frankenburger M., Beiträge zur Geschichte W. J.'s. und s.Familie in s. Studien z. deutschen Kunstgeschichte, Htft 30, 1901. n. 276. Roggenbach, Georg von. 1573. Valentin Maler. — 49 mm, S., vergoldet, 26*00 g, Guß, ziseliert. War gehenkelt. Vs. Brustbild fast
en face, mehr v. r. Umschft. (links beginnend): GEORG : ROGGENBACH : V . I . D . (ulriusque iuris doctor) A° . iE TA : LVII < Am Ärmelabschnitt (ver tieft): V\£ 1573. Rs. Wappen. Umschft: INSIGNIA ■— RO — GGEN : BACHIORVM FAMILIE • Im Hof, II., S. 884, n. 21. Abgebildet und beschrieben bei Will, II., S. 265 fg. G-. R., geb. 1517 zu Bamberg, aus altadeliger Familie, Stifter der R.sehen Familie zu Nürnberg, die sich bald mit den ersten Ge schlechtern daselbst verschwägerte Er war Rat des Kurfürsten
35 Jahre zu großem Nutzen« seiner Vaterstadt Nürnberg verwaltet. Einen klugen Regenten, wahren Patrioten und ebenso guten Christen nennt ihn Will, I.e., S.395. Er starb 1579. Seine erste Frau, Ursula Schlaudersbachin s. n. 65. n. 281. Pichl Georg von Pichlberg, aet. 26. o. J. Taf. 31! Valentin Maler. — 38mm, S. i6'oo g, unreiner Guß. Einseitig. Vs. Brustbild v. r. Umschft. (links beginnend): GORG • PICHL ■ V : PICHLBERG • iETATIS ■ XXVI ■ « Am Arm abschnitt vertieft die Signatur Fl/ Rs. leer. Böhm
. Privatmünzen u. Med., S. 407fg. (abgebildet Taf. XXXVI, n. 308). Georg, ein Bruder des Thomas Pichl von Pichlberg, von wel chem er das Gut Chrustenice erbte, war 1580 Diener der k. Reichs kanzlei, wurde 15S6 in den böhmischen Ritterstand aufgenommen, und um 1600 k. Oberst-Hof-Postmeister. Er war vermählt mit Hedwig Rabenhaupt von Sucha und starb 1608. (L. c.) - n. 282, Roemer Georg d. Ältere, o. J. Valentin Maler. — 44 mm, S., 18*90 g, etwas un reiner Guß. Einseitig. Vs. Brustbild v. 1. Umschft. (unten
beginnend): GEOR GEN ■ ROEMER ■ DER - ELT : JETAT : XLV • AO . MDL ■ STARB ■ AO : 57 (1557) Rs. leer. Im Hof, II., S. 879, n.-io. Georg R. d. Ä, 1505 zu Mansfeld geb., kam, nachdem er in Leipzig studiert hatte, nach Nürnberg, wo er sich bereits 1525 mit Magdalena Welserin verheiratete und Assessor wurde. (Will, IV, S. 24öfg.) — Sein Sohn Georg d. J., von welchem Im Hof 4 Me daillen (aus den Jahren 1576 und 1580 und eine undatierte) be schreibt, hat wahrscheinlich um 1582 die vorstehende Medaille