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Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
[1888]
Bozen-Gries und Umgebung.- (Städtebilder und Landschaften aus aller Welt ; 45.45a)
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Page 35 of 83
Author: Platter, Josef Calasanz / von J. C. Platter
Place: Zürich
Publisher: Schmidt
Physical description: 72 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Reihe irrtümlich auf Titelbl. mit Zählung: 51
Subject heading: g.Bozen <Region>;f.Führer
Location mark: II A-27.171
Intern ID: 328375
, welcher seither mit unermüdlicher Ausdauer bestrebt ist, den Kurort in seinem Aufschwung zu fördern und demselben stets neue Freunde und Gönner zu gewinnen. Dass die Bemühungen der mit vereinten Kräften arbeitenden Kurvorstehung, sowie der Bürgerschaft von Bozen und der Kur industriellen in Gries vom besten Erfolg gekrönt sind, das beweist nicht nur das in stets weiteren Kreisen mächtig erwachende Interesse für das Kurwesen, sondern auch der fortwährend steigende Besuch von Gries, dessen Kurliste zuletzt

im Ganzen 1400 Kurgäste auf wies. Dass aber der Ruf von Gries als des mildesten Win terkurortes auf deutschem Boden selbst in hohe und höchste Kreise gedrungen, bekundete der Aufenthalt des Kaisers Fried rich III. von Deutschland, der Besuch der Frau Grossherzogin von Sachsen-Weimar, des Erbprinzenpaares von Baden und anderer hochfürstlichen Persönlichkeiten, welche in den aller letzten Jahren längere Zeit in den ersten Etablissements des Kur ortes verweilten. Den Hauptvorzug für Gries als Luftkurort

bildet seine unbedingt windgeschützte Lage am Fusse des Guntschnaberges, der sich gegen Norden wie eine feste Wand unmittelbar hinter dem Orte erhebt und jeden Nordwind für Gries vollkommen unmöglich macht, während die ganze Gegend überhaupt nur gegen Süden geöffnet ist. Das Klima von Gries ist infolgedessen auch als ein sehr günstiges zu bezeichnen und wird als gleichmässig mild und durch reine trockene Luft und kräftige Sonnenwärme besonders ausgezeichnet all gemein anerkannt. Die äusserst

günstigen klimatischen Verhältnisse gestatten es auch den Kurgästen, während der 9 Monate dauernden Saison fast jeden Tag längere Zeit im Freien zu promeniren. Die Jahrestemperatur betrug nach den Beobachtungen in der vom Kurarzt Dr. Höffinger eingerichteten und sorgfältig geleiteten meteorologischen Station in Gries mit Berücksichtung aller Korrektionen 11.8° C. und nur an 7 Wintertagen sank die Temperatur zu allen drei Beobachtungs-Tages-

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
[1888]
Bozen-Gries und Umgebung.- (Städtebilder und Landschaften aus aller Welt ; 45.45a)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/328375/328375_33_object_4613927.png
Page 33 of 83
Author: Platter, Josef Calasanz / von J. C. Platter
Place: Zürich
Publisher: Schmidt
Physical description: 72 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Reihe irrtümlich auf Titelbl. mit Zählung: 51
Subject heading: g.Bozen <Region>;f.Führer
Location mark: II A-27.171
Intern ID: 328375
Sechs Jalire später schrieb der gegenwärtig abwechselnd in Gastein und Nizza erfolgreich wirkende Badearzt Dr. Gustav Pröll in das Fremdenbuch der Villa Aufschnaiter die Worte: „Je mehr ich Gries kennen lerne, sein Klima, seine Vegetations- „Verhältnisse, welche selbst mit Venedig im Winter einen Vergleich „aushalten, desto mehr überzeuge ich mich, dass Deutschland und „Oesterreich in Gries einen Diamant besitzen, der nur noch des „Schliffes bedarf, einen Schatz

wie keinen andern, den aber das „Vaterland noch nicht gehoben hat.' Den Herren v. Aufschnaiter und v. Leiss war es unterdessen auch gelungen, im engen Kreise ein Kurkomité zu bilden, welches durch Privatsammlungen in Bozen und Gries einstweilen die noth- wendigsten Mittel für Strassenbeleuchtung, Wegverbesserungen und Aufstellung von Ruhebänken in dem bisherigen Bauerndorfe auf zubringen vermochte. Nach und nach lernten auch einzelne andere Hausbesitzer die Vortheile des Kurwesens einsehen und sie richteten Wohnungen zur Vermiethung

an Wintergäste ein, ebenso erbaute sich die eine und andere fremde Herrschaft, z. B. Frau M. O. Wendlandt aus Hamburg, Herr Pieschl u. s. w. eine eigene Villa in sonniger Lage, doch ging bei der grossen Theilnahmslosigkeit in den Kreisen des erbgesessenen Grieser Bauernstandes alles nur einen langsamen, schleppenden Gang, bis im Jahre 1872 die öster reichische Baugesellschaft für Kurorte in Wien ebenfalls auf die herrliche windgeschützte Lage im Fagen-Viertel von Gries ihr Augenmerk richtete und sofort

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