¬Das¬ Lechfeld oder Otto der Große, in vier und zwanzig Gesängen.- (Gesammelte poetische Werke ; 3)
Dieses Gedicht, größtentheilS die Frucht nur frei gebliebener Abendstlmden, ruhte, von Jedermann ungesehen, längere Zeit in meinem Schreibtische. Später, um eS von Kennern Leurtheilen zu lassen, ohne den Verfasser bekannt zu geben, schickte ich eS durch einen Freund, der gelegentlich dahin reiste, nach dem entfernten München. Dieser gab es dort, wahrend seines lungern Aufent haltes, in fremde Hände, und erst bei seiner Znrückkunft aus Baiern, ohne alle vorläufige Mittheilung, erfuhr
ich, daß man dort das Gedicht umgcarbeitet und unter dem neuen Titel: „Otto der Große irrt die Ungarn, München, bei Georg Franz, 1839/' zum Drucke befördert hübe, wovon er mir bereits den Abdruck der zehn ersten Gesänge zu meinem nicht geringen Be fremden vorlegte. Ich durchsah den mir mitgetheiltcn Abdruck, und überzeugte mich bald sehr unlieb, daß man sich zwar an meine Eintheilmig, den Gang der Erzählung und ihre Ausführung gehalten habe, daß jedoch die Worte ganz vorzüglich in den ersteren Gesängen