Kurze Mittheilungen über das Leben und die Tugenden des Dieners Gottes Johann Nep. v. Tschiderer, Fürst-Bischof von Trient
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Author:
Rizzoli, Enrico ; Hundegger, Anton Richard [Bearb.] / [Enrico Rizzoli. Frei bearb. nach dem Ital. von Anton Richard Hundegger]
Place:
Innsbruck
Publisher:
Rauch
Physical description:
XII, 328 S.
Language:
Deutsch
Notations:
In Fraktur
Subject heading:
p.Tschiderer zu Gleifheim, Johann Nepomuk ¬von¬
Location mark:
II 4.670
Intern ID:
162574
außer seiner Diöcese so gut als in derselben; Priester vom Ordens- wie vom WeMerus rc. mit Namen anführen, die vollkommen jene Ueberzeugung Heilten, und selbe auch bei jeder Gelegenheit ganz unverhohlen und ungesucht aussprachen. Hatte er doch schon auf allen seinen Heeisorgs-Dimstposten sich derart verhalten, und einen solchen Eifer bewiesen, daß er Einzelnen bereits damals wie „heiligmäßig ' vorkam, und die Bezeichnung: „Engel' für ihn gar nicht selten gebraucht wurde; der Eine fand
ihn als einen Engel des Trostes, der Andere als einen Engel an Herzensgüte und Leutseligkeit; Dieser an Sanftmuth, Jener an Mildthätigkeit; als einen Engel an Reinigkeil haben ihn im Stillen gewiß Tausende kennen gelernt und hochverehrt. Erinnern wir uns ferner, wie er schon als Dekan in Meran von seinem damaligen kirchlichen Obern, Ms. Sardagna, selbst dem päpstlichen Nunzius als der Würdigste bezeichnet ward, den verwaisten Bischofsstuhl von Trient einzunehmen; in gedenken wir jener ganz ungewöhnlichen
, die dieser erlauchte Kirchenfürst gegen den Diener Gottes trug, spricht auch ganz unzweideutig aus jenem Schreiben, das Hoch- Derselbe vor Antritt seiner Reise nach Rom (1841) an ihn nach Trient richtete. „Es wird mir (so lesen wir da,) eine freudige Verpflichtung sein, allfällige Anliegen oder Wünsche Ew. Liebden in Rom zu vertreten . . . Zugleich bitte ich, mir zu vergeben, daß ich meinen verbindlichsten Dank für das hoch- geschätzte Schreiben vom 1. März erst jetzt entrichte. Mit *} Bergl. G. 55 und S. 118