Kurze Mittheilungen über das Leben und die Tugenden des Dieners Gottes Johann Nep. v. Tschiderer, Fürst-Bischof von Trient
à weiterher, wenn sie auch nicht seine Pfarrkinder waren, dennoch nicht unbefriedigt nach so langem Warten Weggehen lassen, wenn anders ein paar -Blicke aus dem Beichtstühle heraus ihm eine Möglichkeit Zeigten, sie doch noch abfertigen zu können. „Sein Eifer in Verwaltung des hl. Bußsakramentes zeigte sich libri gens ganz besonders zur Zeit des großen Jubi la nms 1826, wo er Alien, Niedersten wie Hohen, ans dem Orte selbst und ans der ganzen Umgebung, fit jeder Stunde im Englischen Kloster
Kirchlein aufwartete, und in der hl. Beicht selbst mit englischer Geduld und Seeleneifer die einfachen Leute belehrte, urte sie die hl. Jubiläums-Beicht recht machen sollten.' Und so erhellt denn aus Allem ganz offenbar, nicht bloß die Größe, sondern auch die volle Ätiuheit seines Eifers im Beicht hören, indem er es dabei durchaus nicht auf die „distinguirteren Klaffen' abgesehen halte, sondern gerade das einfache Land- unb Dienstvolk sich so sehr zu ihm hingezogen fühlte; freilich geht ans
dem hier Angeführten auch das ganz klar hervor, daß Johann Nepomuk für das hl. Amt eines Beichtvaters wahrhaft eine besondere Gabe von Gott gehabt haben muh, indem er, ungeachtet seines — von so vielen Zeugen ganz namentlich hervorgehobeneu, — „gewissenhaften Bestrebens, die Beichtkinder bestens Zn belehre» und mchmMrm', gleichwohl den Ansprüchen so pelfr genügen und geradezu „schnell' scheinen konnte.' Daß die Art und Weise, loie er überhaupt die kirchlichen Funktionen als Pfarrer verrichtete, „zu großer Erbauung