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Books
Year:
1882
¬Die¬ Tiroler und Vorarlberger.- (¬Die¬ Völker Österreich-Ungarns ; 4)
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Page 493 of 544
Place: Wien [u.a.]
Publisher: Prochaska
Physical description: 531 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 65.180 ; II A-3.899/4
Intern ID: 155093
Handel treibenden Tiroler haben diesen Zug oft mit Absicht stark hervorgekehrt, weil er ihnen nicht allein kein Mißfallen, sondern vielmehr Gunst znzog. Keinen: von den vielen Spaßmachern ist jedoch so gehuldigt worden, wie dem Peter Prosch ans Ried in: Ziller-That, der seine seltsamen Erlebnisse selbst erzählt hat (1787). Die letzte der Künste, die noch kurz zu besprechen ist, die Tonkunst, hat in Tirol und Vorarlberg seit alter Zeit nicht geringe Pflege gefunden und begreiflicherweise

ist es wiederum die kirchliche Musik insbesonders gewesen, der man mit Vorliebe sich gewidmet. Der erste, dem wir auf diesem Kunstgebiete begegnen, war Nicolaus ^àr-.von Bozen, er schrieb schon zu Anfang des XVI. Jahr hunderts lìnàimaà Musices, gedruckt im Jahre 1516 zu Augs burg durch Johann Aventin; ein Innsbrucker, Namens Johann Zanger , ließ im Jahre 1554 zu Leipzig Inmitntiouos mnsicae prac- ' ticae erscheinen. Gegen das Ende des XVI. Jahrhunderts lebte ein noch viel berühmterer Tiroler Tonsetzer

,. Blasius Am on, einer der ausgezeichnetsten Compositeure jener Zeit und. im Dienste des herzoglichen Hofes zu München, der 1590 Laoi-aa cantiones, 1591 und 1593 Messen herausgab; seine Werke wurden nicht minder als die des gefeierten Orlando dal Lasso geschätzt. Wahr scheinlich ein Tiroler war auch Ambrosius Reine r, Capellmeister des Erzherzogs Ferdinand Karl; von ihm sind religiöse Gesänge und Motetten bekannt. Der genannte Herzog war, wie schon die von ihm so sehr begünstigte Oper gezeigt

hat, ein besonderer Freund der musikalischen Kunst, er vermehrte und verbesserte noch die Hof- eapelle, die schon unter seinen Vorgängern am Hofe bestanden hatte. In der zweiten Hälfte des XVII. Jahrhunderts wirkte zu Bozen als Organist im Franeiseauerklvster Ing. Molitor aus Habach, der Herausgeber einiger Canzonen und Motetten. Weit fruchtbarer war der Trientiner Edelmann Franc. Antonio Buon- porti, welcher im Anfänge des XVIII. Jahrhunderts nicht weniger als 10 musikalische Werke veröffentlicht

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Books
Year:
1882
¬Die¬ Tiroler und Vorarlberger.- (¬Die¬ Völker Österreich-Ungarns ; 4)
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Page 223 of 544
Place: Wien [u.a.]
Publisher: Prochaska
Physical description: 531 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Location mark: II 65.180 ; II A-3.899/4
Intern ID: 155093
bes Baron Neugebauer Infanterie-Regiments, fällt in den Anfang Anseres Jahrhunderts (1801). Doch bevor die neue Miliz sich vollkommen gebildet und eingelebt, brach der dritte Coalitionskrieg -aus und die Tiroler und Vorarlberger sollten neuerdings Beweise ihres Patriotismus und ihrer Tapferkeit geben. Obwohl erstere über das strenge Formenwesen der neuen Miliz und die Rauheit der ihnen aufgedrungenen militärischen Officierò ungehalten waren, -eilten sie doch wieder in großer Zahl zu den Fahnen

. Es ist weltbekannt, daß Tiroler und Vorarlberger zu keiner Zeit ihre Wehrfähigkeit und ihren Mannesmuth, ihren Patriotis mus und ihre Anhänglichkeit an die Dynastie in einem so glän zenden Lichte leuchten ließen, wie im Jahre 1809. Es genügt an die großen Erfolge zu erinnern, die sie im April, Mai und August errungen. Zu einer Zeit, wo alle andern Völker Mittel und Westeuropas, mit Ausnahme der Spanier, vor den furcht- - baren Scharen des Corsen zitterten, fochten sie mit beispielloser Kühnheit

gegen die baierischen, französischen und italienischen Generale. Zweimal haben die Vorarlberger, dreimal die Tiroler ihr Land von dem Feinde gesäubert. Wer kennt nicht den Landes- Obercommandanten Andreas Hofer und seine treuen Gefährten, Pater Joachim Haspiuger und Josef Speckbacher? Die Schlachten -auf dem Bergisel, der 29. Mai und 13- August, werden unver gängliche Ruhmesblätter in der Geschichte Tirols bleiben und stets Zeugniß dafür ablegen, was ein von einem Geiste geleitetes Volk aus sich selbst vermag

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