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Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1997
¬Das¬ Gsieser Tal : ein Südtiroler Hochtal im Spannungsfeld zwischen Tradition und Zukunft
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Page 506 of 528
Author: Bergbonifizierungskonsortium Gsies-Taisten / Bergbonifizierungskonsortium Gsies/Taisten
Place: Bozen
Publisher: Pluristamp
Physical description: 519 S. : zahlr. Ill, graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Gsies ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: III A-33.197
Intern ID: 542953
. Die ruhige Zeit im Kloster dauerte jedoch nur knapp zwei Monate. Ende Juli - Napoleon hatte Österreich am 5./6. Juli bei Wagram besiegt, die feindlichen Truppen marschierten gegen Tirol - rief Hofer zur Verteidigung des Landes auf. Ha spinger sammelte in Latzfons von der Kanzel aus wieder seine Kompanie um sich. Am Abend des 2. August zog Haspinger, dem Aufruf des Brixner Bischofs vom 29. Juli, die Waffen niederzulegen, zum Trotz, mit den Kompanien von Latzfons, Klausen und Feldthurns gegen den Feind

. Bei Franzensfeste sammelten sich die Schützen aus dem Eisack- und Pustertal unter der Führung Ha- spingers. Fast drei Tage, am 374. und 5. August, kämpften die Schützen unter der Führung Ha- spingers in der Eisackschlucht nördlich von Fran zensfeste gegen die bayrischen und sächsischen Truppen, die, vom bereits besetzten Innsbruck gekommen, nach Brixen Vordringen sollten. Auch unter Ausnutzung der natürlichen Gege benheiten gelang es, dem Feind große Verluste beizufügen (Sachsenklemme!) und sie schließ lich

zum Rückzug zu zwingen. Kramer bezeich net die Leistung Haspingers als oberster Anführer in diesen harten Kampftagen in der Sachsen klemme als einen Höhepunkt in seinem Leben. Vor allem als unverzagter, unermüdlicher und ge schickter Organisator habe er Großes geleistet (Kramer, Haspinger, 54). Am 13. August kam es schließlich zur dritten Berg-Isel-Schlacht, in der Haspinger die linke der beiden Mittelkolonnen anführte. Unter seinem Befehl standen 18 Schützenkompanien, ungefähr 2000 Mann, denen

halten, der ist unser Verlaß. Grad nit aufferlassen tiet es sie!“. Und er ließ noch eigens ausrichten: „Der Pater soll aber nit so hitzig sein!“ Auch diese dritte Berg-Isel-Schlacht endete er folgreich für die Tiroler. Haspinger hatte sich zwar als Unterkommandant bewährt, war jedoch einige Male zu ungestüm vorgegangen, was man seinem hitzigen Temperament zuschrieb (Kra mer, Haspinger, 65). Der Feind zog am 14. August aus Innsbruck ab und die Tiroler konnten als Sieger in die Stadt einziehen

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1997
¬Das¬ Gsieser Tal : ein Südtiroler Hochtal im Spannungsfeld zwischen Tradition und Zukunft
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Page 142 of 528
Author: Bergbonifizierungskonsortium Gsies-Taisten / Bergbonifizierungskonsortium Gsies/Taisten
Place: Bozen
Publisher: Pluristamp
Physical description: 519 S. : zahlr. Ill, graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Gsies ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: III A-33.197
Intern ID: 542953
Finanzer zu belasten, die alle verdächtigten. Die unseriöse Vorgangsweise der italienischen Behörden bei der Fahndung nach den Verant wortlichen am Finanzermord fand ihren Höhe punkt, als sie ganz bewußt den Versuch unternah men, diese Tat einer völlig unschuldigen Person anzulasten. Am 25. August 1967 wurde Johann Weitlaner, Pfarrer von St. Martin, verhaftet. Ihm wurde u.a. vorgeworfen, er hätte die Terroristen nach dem Finanzermord in der Sakristei oder im Widum solange versteckt, bis die Suchaktion

vor bei war, und ihnen damit die Flucht über die Berge in das drei Stunden entfernte Österreich er möglicht. Belastet wurde er durch den Österrei cher Andreas Egger, der Mitte August jenes Jah res durch einen Zufall verhaftet worden war und überraschend schnell seine Teilnahme am Dop pelmord gestanden hatte. Zusätzlich gab er zu Protokoll, Pfarrer Weitlaner habe ihn und seine Mittäter im Widum versteckt. Verdächtig war der Pfarrer den italienischen Behörden wegen seiner häufigen Fahrten ins Ausland. Der Grund dafür lag darin

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Category:
Geography, Travel guides , Südtiroler Dorfbücher
Year:
1997
¬Das¬ Gsieser Tal : ein Südtiroler Hochtal im Spannungsfeld zwischen Tradition und Zukunft
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Page 47 of 528
Author: Bergbonifizierungskonsortium Gsies-Taisten / Bergbonifizierungskonsortium Gsies/Taisten
Place: Bozen
Publisher: Pluristamp
Physical description: 519 S. : zahlr. Ill, graph. Darst., Kt.
Language: Deutsch
Notations: Literaturangaben
Subject heading: g.Gsies ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: III A-33.197
Intern ID: 542953
fürchtet sind. Um bei drohendem Unwetter Un heil abzuwenden, wurden Kräuter, der „Weichen busch“, die am Hoch- Unser-Frauentag (Mariä Himmelfahrt, 15. August) geweiht worden waren, im Herd verbrannt und dem Vieh gegeben. In Tai- sten mußte in alter Zeit der Mesner von St. Geor gen Wetterläuten, wofür er im Herbst das „Läut- kom“ oder die „Läutgerste“ erhielt. Dieses Recht galt auch in Gsies. Hier hat auch die Erfahrung immer noch Gültigkeit: wenn es über die Taistner Almen und das Rudlhom

hin hagelt, dann richten der Taistner-, der Rudi- und der Mairbach im Tale Verheerungen an. In Taisten sind besonders Un wetter in der „Portiunkularwoche“, der ersten Au gustwoche, gefürchtet. Schwere Hagelschläge sind aus dem Gsieser Tal überliefert, so vom 25. Juli 1946 im äußeren Tal oder vom 20. Juli 1952 im Abschnitt von den Höfen Preindl bis Unter- weckeler, bei dem das Getreide völlig vernichtet wurde, während die Kartoffeln nochmals austrie- ben. Am 4. August 1979 suchte ein verheerender

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