Fridolin Plant's Reise-Führer durch Vinschgau und dessen Seitentäler
Firmung nach Schnals, wo man ihm vom „Lateiner- Franz'' 'erzählte und ein Gedicht von ihm vortrug, was ihm dermaßen gefiel, daß er ihn nach Trient ein lud, Franz begab sich voll Vertrauen und hoffnungs selig zum Bischof, wo er ihm sein Anliegen vortrug; aber, o weh ! es ging wieder schief ! Es war ein neues Gesetz erschienen, nach welchem Jünglingen über 14 Jahren die Aufnahme ins Gymnasium strengstens verboten war. Der Bischof schenkte dem niederge schlagenen Franz 10 Zwanziger
und verdiente auch als Winkeladvokat manchen Gulden, Im Revolutions lahre 1848 zog Franz dem Rufe Dr. MazeggerS in Meran 'folgend mit einer freiwilligen Schützenkompagnie,, die er in Martell zusammengebracht, an die italienische Grenze, wo ihm das Italienische, das er auch bereits eifrig betrieben,, gut zu statten kam, und wo er sich durch .Klugheit und Mut auszeichnete. In den fünf ziger Jahren war Theologie-Professor Sulzer aus Trient öfters in Bad Salt in der Sommerfrische,, wo er Eber- höfer kennen
und schätzen lernte. Er gab ihm den Rat, in. Trient den, Prüparandenkurs zu hören, um als geprüfter Lehrer auftreten zu können, dem er auch zwar mit Widerstreben 1.854 folgte. Auch dies war