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Geography, Travel guides
Year:
[1901]
Tirol und Vorarlberg : neue Schilderung von Land und Leuten
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Page 306 of 463
Author: Achleitner, Arthur ; Schmid, Mathias / von A. Achleitner und E. Ubl. Mit farb. Trachtenbildern, ... zahlreichen Illustr. und Originalbeitr. von Mathias Schmid ...
Place: Leipzig
Publisher: Pagne
Physical description: XI, 400 S. : Ill., Kt.. - 2. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur ; In 17 Lfg. erschienen
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Location mark: III 64.136
Intern ID: 522793
. Sonnenburg (LuMgMrk), das älteste Fraueu- kloster in Tirol, war zu Römerzeiten ein stark be festigter Punkt, von dem die zunächst liegende Militär- Station „Allusion (heute St. Lo renz en) beherrscht wurde. — In eine mittelalterliche Burg umgewandelt, ward sie im 10. Jahrhundert Eigenthnm der Gaugrafen von Lnrn und Puster- thal. Ein Sprößling dieses mächtigen Geschlechtes, Graf Ottwin, schenkte die Veste seinem Sohne Volvold (auch Volkard), welcher als ein frommer gottessürchtiger Mann daselbst im Jahre

1013 ein Francnkloster nach der Regel des heiligen Benedikt von Nursia gründete nnd die sich hier einem beschau lichen Lebenswandel weihenden Edelfraneu mit bedeu tenden Gütern im Enneberg'fchen ausstattete, während er sich selbst dazu vernrtheilte, in einer Hütte hinter dein Kloster in strenger Abhärtung anSzuharren bis zu seinem Tode! Das Kloster stand in so hohem An sehen, daß die jeweilige Aebtissin sogar nnter den Landständen Tirols ihren Sitz ans der Prälaten-Bank erhielt. Der ihnen znr

und sie soll feierlich wieder ins Kloster zurück- geführt werden. Die unschuldig Verurtheilte weigert sich dessen und stirbt nach gottgefälligem Lebenswandel binnen Kurzem iu einer nahen Felsenhöhle.' Trotz dieses Wuuders verstummen die üblen Ge rüchte nicht uud der Brixeuer Bischof Berchtold sieht sich 141Z gezwungen das Kloster mit dem Kirchenbann zn belegen, wegen laxer Kloster-Disziplin uud Ver- weigernug der ihm zusteheudeu Kirchen-Visitation, ob- zwar er sich letzteres Recht eigentlich nur anmaßte

, da das Kloster nnter der Nogtei deS Trienter Bischofs stand. Unter der Regierung seines Nachfolgers, des Bischofs, später Kardinals Nikolaus von Cnsa, 1451, wird der Konflikt mit dem Kloster, welchem mm die Aebtissin Verena von Stnben, eine energische, selbstbewußte Dame, Vorstand, noch ärger nnd intensiver; der Bischof verhängt über das Kloster die strenge Kirchenzensnr, gegen welche Versügnng die frommen Damen^ beim Papste appelliren, der sie an ihren Herzog Sigmund weist. Dieser, ein nachsichtiger Mann

, entscheidet zu Gunsten der Damen, welche Entscheidung nun wieder der Bischof ignorirt, Da trotz seines Verbotes die Bauern Von Enne- berg den Klosterfrauen weiter zinsten, ließ er diese eines Tages von feinem Vogt, Gabriel von Prack, überfallen und niedermetzeln, dann das Kloster besetzen und die Nonnen versagen. — In Folge Vcrmittelnng und Einwirkung von Papst nnd Herzog wurde der Kirchenbann später vom Kloster genommen nnd die Nonnen konnten mit ihrer Aebtissin Verena wieder zurückkehren

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
[1901]
Tirol und Vorarlberg : neue Schilderung von Land und Leuten
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Page 444 of 463
Author: Achleitner, Arthur ; Schmid, Mathias / von A. Achleitner und E. Ubl. Mit farb. Trachtenbildern, ... zahlreichen Illustr. und Originalbeitr. von Mathias Schmid ...
Place: Leipzig
Publisher: Pagne
Physical description: XI, 400 S. : Ill., Kt.. - 2. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur ; In 17 Lfg. erschienen
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Location mark: III 64.136
Intern ID: 522793
ZW Vou ihr singt der Dichter: Wie versenkt in stummer Hinge Zlm den Nrunk nerschotl'ner Tage, Schaut ins rljeindurchglanzte Tljat Alontfort's längst gekrochne Feste, Die geborstnen Nauerreste Bteichend iu der Tonne Ztraht, Was der Flammen Nnth getalsen Äts, geschürt »om witdcm Hassen Äimmcla« die Lahe stieg, Aeh' ich, von der Zeiten Jahn Wild zernagt, auf ödem Plan Aiinde» jener ZRächt'geu Zieg. Die Ruine liegt etwa cine halbe Stunde über dein Dorfe Weiler, doch nur Reste eines Thnrmes

suchen und finden konnte. Das Ansehen dieser Walstntte war so groß, daß selbst Todte als Zengen vor dasselbe zitirt wurden, wie folgende Historie erweist: Der schottische Glanbensprediger Fridolin hatte im 6, Jahrhnnderte in Sackingen am Rhein ein Franenkloster gegründet, Ein frommer Edelmann aus Rankweil, Ursus mit Namen, der dem Heiligen in tiefster Freundschaft zngethan war, schenkte vor seinem Tode sein ganzes Hab und Gut dem Kloster Fridolins, Der Bruder des Verstorbenen, Landolf

und E. Ubi, Tirol und Vorarlberg. der todte Ursin ns seinen Bruder Landolf, so rief er: „O Bruder, warum hast Du meine Seele der Güter beraubt, die mir zustanden,' Landolf, vor Entsetzen bleich, erwiderte: „O Herr, ninun Dein Theil wieder znrück, ich will auch meinen Theil dem Kloster Frido lins schenken,' — Die Beraubung der todten Hand war somit schon damals eine so gefährliche Handlung, daß selbst Todte sich nicht scheuten zu intervenire», »in solch schreiendes Unrecht wieder gut zu machen. So lantet

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