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Category:
History
Year:
1851
¬Der¬ Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809
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Page 121 of 372
Author: Mayr, Johann Georg / nach histor. Quellen bearb. von Joh. Gg. Mayr
Place: Innsbruck
Publisher: Ostermann
Physical description: XII, 356 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Speckbacher, Joseph
Location mark: II 93.282
Intern ID: 138800
NM Judensteiner Dimmer immer mit so ergiebigen Kartätschenregen empfingen, daß sie zweimal arg gelichtet zurückweichen mußten. Mit wahrem Heldensinn wagte Speckbacher sofort noch einen dritten Sturmangriff, und diesesmal gelang eö ihm die Bayern über die Brücke zu werfen, welchen Nebergang diese dann zum Schutze des linken Ufers unter einigem unwirksamen Geplänkel der 'Bauern theilweise selbst zerstörten. Während des zweiten Angriffes, gerade als Speckbachcr mit hochgeschwungenem Säbel

wiederholt gegen die Hallerbrücke vor stürmte, wurde er nicht wenig dadurch überrascht, auf einmal seinen zehnjährigen Sohn, Ander! neben sich Zu sehen, der seiner Mutter entlaufen war und nun kindlich tolldreist, auch mitstürmen wollte. In wilder Kampftsgluth, doch vom mächtigen Vatergefühle ergriffen, drückte der Alte den Buben dabei rasch zu Boden, um ihn vor den feindlichen Kugeln Zu schützen. Als noch ein Anlauf gegen die Bayern erfolgen sollte, wurde dem Vater um den Kleinen bange

, und da die Ermahnung „sich vom Stürmen fern zu halten' nichts fruchtete, mußte er seinem dreisten Sohne sogar ein paar Schläge geben, worauf der Bube dann weinend so weit zurückging, daß der Vater ihn wenigstens nicht mehr sehen konnte. Mittlerweile krachte es schon überall in der ganzen Jselgegmd, nur auf dem linken Innufer ließ sich noch nichts hören, der tapfere österreichische Obristlkeutenant Reißenfels mit seinen braven Jägern, unterstützt von einem Haufen Tiroler, vertrieb inzwischen die Bayern

— mit einigen kaiserlichen Jägern in die rechte Flanke der Bayern gegen den Husselhof und den: Gattwieshof herunterstürmte, und durch wohlgenährtes Schützenfeuer die Gegner von den Höhen dieser Höft bis in die Wiltauer Felder hinabwarf. Das weitere Herab-

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Books
Category:
History
Year:
1851
¬Der¬ Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809
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Page 118 of 372
Author: Mayr, Johann Georg / nach histor. Quellen bearb. von Joh. Gg. Mayr
Place: Innsbruck
Publisher: Ostermann
Physical description: XII, 356 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Speckbacher, Joseph
Location mark: II 93.282
Intern ID: 138800
er nach seiner Rückkunft vom Brenner über. 10V0 Schützen seiner Heimachgegend Zusammengebracht hatte. . Die Vorposten der Bayern wurden nun bald auf allen Sei ten mit Erbitterung angegriffen und theilweise auch zurückge worfen, doch überall durch ihren sehr verehrten Feldherrn Deroi ermuntert bald wieder eingenommen und größtentheils auch wieder einige Zeit behauptet. Speckbacher, der schon Vormittags mit vieler Tapferkeit den Patschberg erkämpft und bei Aldrans und. Ampas vorgedrungen war, mußte Mittags

nach einem erneuerten tapfern Angriffe der Bayern von dort gleichfalls wieder zurückweichen. Nicht wenig war er dabei aufgebracht, daß, wie schon oben be merkt, auf dem linken Jnnufer zu seiner Unterstützung gar kein Beistand erfolgte, wodurch Deroi den Rücken frei hatte. Auch ein erneuerter Andrang, welchen Erte! Nachmittags auf das bayerische Centrum bei Wiltau machte, wurde von der dort aufgestellten bayerischen Artillerie durch wohlgerichtete Kartätschenschüsse und drohende Kavallerie-Angriffe bald

wieder zurückgewiesen. So dauerte dieser, weil die Oberinnthaler noch nicht eingetroffen, eigentlich von den Tirolern zu voreilig begonnene Kampf meistens in einzelnen Posten gefechten bis Abends 5 Uhr; da wollte man noch einen Angriff auf die „Blauen' (Bayern) wagen, allein auf einmal erhob sich ein Gewitter und ein furchtbarer Platzregen machte diesen bisher unnützen Kämpfen deutscher Nachbarvölker Plötzlich ein Ende, so daß die Stellungen beider Parteien Abends beinahe dieselben wie Zu Änfang des Schlachttages

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