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History
Year:
1851
¬Der¬ Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809
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Page 90 of 372
Author: Mayr, Johann Georg / nach histor. Quellen bearb. von Joh. Gg. Mayr
Place: Innsbruck
Publisher: Ostermann
Physical description: XII, 356 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Speckbacher, Joseph
Location mark: II 93.282
Intern ID: 138800
höllisches Gewebe und reizten die Gemüther beider Parteien zu allen Schrecken des Volkskrieges, die, so sehr sie auch die menschlichen Gefühle empören >— um der Geschichte treu Zu bleiben — von beiden Pancien nicht verschwiegen werden dürfen. Während nun ein paar bayerische Schützen-Compagnie», ge führt von einem gebornen, jetzt- bei Bayern à Korporal dienenden Tiroler, jene Stellungen am Reuterer Kogel zu umgehen suchte», und nachdem durch Granalenwürfe der schützende damals

Zweck/ und erzeugte gerade die entgegengesetzte Wirkung^). > Furcht und Schrecken wich nun der Wuth, und die letzten ' Funken von Achtung, Anhänglichkeit oder Ergebung an Bayern ver wandelten sich jetzt ersi recht in gesteigerten Haß, Rache und grimmigen Widerstand^-). Als daher die bayerische Avantgarde *) Dieses Verfahren an tirolischen Gefangenen war auch schon aus dem Grunde sehr gewägt, weil damals wenigstens noch 20VV Bayern und Franzosen in den Händen der Tiroler jenseits des Brenners

waren und diese furchtbare Repressalien ergreifen konnten. Wirklich drohte später General Fenner, aus Neu markt (im Etschthal), daß wenn sich solche Gränel wiederholen würden, er als Repressalien für jeden Bccker einen gefangenen Offizier oder bayerischen Beam ten würde erschießen lassen. **) „Ich hatte bis dorthin für Bayern und seinen guten König iiMxr Respekt gehabt,' bemerkt hierüber ein Tiroler -Bauer aus jener Gegend; „Wts uns der bayerische König bessere Schreiber, nicht so viele grobe gottlose lu therische

Lumpen ins Land geschickt, die Sache Ware ohnehin nicht so weit ge kommen. WaS können nun wir dafür, daß wir lieber an den Kaiser als an Bayern halten, das uns trotz aller Versprechungen unsere heilige Religion so frevelhast angetastet, unsere Verfassung, selbst unfern Namen genommen hat. Daß Land mußte so bayerisch sein, während das Volk österreichisch war. Doch alles dieses hätte sich gewiß noch besser machen können, wenn jene Schreiber nm irgend eine Rückficht genommen hätten.' »Auch fürs

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Category:
History
Year:
1851
¬Der¬ Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809
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Page 120 of 372
Author: Mayr, Johann Georg / nach histor. Quellen bearb. von Joh. Gg. Mayr
Place: Innsbruck
Publisher: Ostermann
Physical description: XII, 356 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Speckbacher, Joseph
Location mark: II 93.282
Intern ID: 138800
Innsbruck herum eine Zusammengedrangtere Stellung, beide Flügel an den gekrümmten Inn stützend. Borgeschobene Abtheilungen der Bayern mußten aber fortwäh reich noch einige Positionen am rechten Sillufer festhalten und die Brücke von Hall und Volders bewachen, ebenso westlich bei Hotting eine Abtheilung davon die Straße nach Zirl, wo man die Bayern unter Arco von der Scharnitz her, da man von Teimers Bewegung nicht unterrichtet war, jetzt um so sicherer erwartete. Die Brücken von Hall

fächlich gegen Hall und Volders bestimmten tirolischen Schlacht- Haufens. Seine Hauptaufgabe war nun vor allem eine Abtheilung Bayern, welche bei Hall auf das rechte Jnnufer gedrungen war, wieder über die Brücken von Hall und Volders zu werfen, um, ff e von diesem Ufer gänzlich zu trennen. Er eröffnete daher vereint mit Straub den Kampf damit, daß er schon in aller Frühe vom Judenstein herunter im wilden Ungestüm zuerst gegen die Volderser Brücke anstürmte. Räch wiederholtem Angriffe gelang

es ihm hier trotz braver Gegenwehr die dortige schwache bayerische Besatzung von der Brücke zu vertreiben, welche nachher durch Straub unter einigen Schüssen der rückziehenden Feinde mit leichter Mühe abge brochen wurde. Speckbacher selbst wendete sich hierauf mit seiner durch den ersten Sieg nur um so kühner gemachten Sturmmasse an die Brücke von Hall, wo der kaiserl. Oberlieutenant von LeiS mit seiner schwachen regulären Mannschaft trotz aller Tapferkeit den Uebergang der Bayern nicht mehr lange abzuwehren

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Category:
History
Year:
1851
¬Der¬ Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809
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Page 118 of 372
Author: Mayr, Johann Georg / nach histor. Quellen bearb. von Joh. Gg. Mayr
Place: Innsbruck
Publisher: Ostermann
Physical description: XII, 356 S. : Ill., Kt.
Language: Deutsch
Subject heading: p.Speckbacher, Joseph
Location mark: II 93.282
Intern ID: 138800
er nach seiner Rückkunft vom Brenner über. 10V0 Schützen seiner Heimachgegend Zusammengebracht hatte. . Die Vorposten der Bayern wurden nun bald auf allen Sei ten mit Erbitterung angegriffen und theilweise auch zurückge worfen, doch überall durch ihren sehr verehrten Feldherrn Deroi ermuntert bald wieder eingenommen und größtentheils auch wieder einige Zeit behauptet. Speckbacher, der schon Vormittags mit vieler Tapferkeit den Patschberg erkämpft und bei Aldrans und. Ampas vorgedrungen war, mußte Mittags

nach einem erneuerten tapfern Angriffe der Bayern von dort gleichfalls wieder zurückweichen. Nicht wenig war er dabei aufgebracht, daß, wie schon oben be merkt, auf dem linken Jnnufer zu seiner Unterstützung gar kein Beistand erfolgte, wodurch Deroi den Rücken frei hatte. Auch ein erneuerter Andrang, welchen Erte! Nachmittags auf das bayerische Centrum bei Wiltau machte, wurde von der dort aufgestellten bayerischen Artillerie durch wohlgerichtete Kartätschenschüsse und drohende Kavallerie-Angriffe bald

wieder zurückgewiesen. So dauerte dieser, weil die Oberinnthaler noch nicht eingetroffen, eigentlich von den Tirolern zu voreilig begonnene Kampf meistens in einzelnen Posten gefechten bis Abends 5 Uhr; da wollte man noch einen Angriff auf die „Blauen' (Bayern) wagen, allein auf einmal erhob sich ein Gewitter und ein furchtbarer Platzregen machte diesen bisher unnützen Kämpfen deutscher Nachbarvölker Plötzlich ein Ende, so daß die Stellungen beider Parteien Abends beinahe dieselben wie Zu Änfang des Schlachttages

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