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Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1857
Mythen und Sagen Tirols
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Page 295 of 444
Author: Alpenburg, Johann Nepomuk [Hrsg.] / ges. und hrsg. von Johann Nepomuk Ritter von Alpenburg
Place: Zürich
Publisher: Meyer und Zeller
Physical description: XII, 432 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie<br />g.Tirol ; s.Mythologie ; f.Anthologie
Location mark: II 61.571
Intern ID: 112598
Wenn ein schwarzes Jubiläum vom Pabste abgehalten wird, dann ist der Alber am ihätigfien und zeigt sich am häusigsten *). ' 14 . Der Alber leuchtet zum Kirschenpflücken. Einst geschah es, daß ihrer zwei in sinsterer Nacht auf den großen Kirschenbaum stiegen, welcher gleich ober dem Bußpredtgerkreuz zu Algund bei Meran stand. Der eine, der „Schneider Hanser' (Hans) ließ das schneidern sein, zog als Tagedieb und Nachschwärmer herum, und hatte keine Religion. Gerade in dieser flüstern Schauernacht

überraschte. Da schrie endlich der Sepp herab : Kriegst Du ihn? worauf Hanser antwortete: O ja! grad wo i-hintapp', sein ihn! Run kroch der Sepp herab zum Hanser, fand aber wieder nichts, während der andere alles voll fand. Jetzt kam ihm die Sache nicht mehr geheuer vor, und wie er so am Ast neben dem anderen steht, sieht er einen „Alber' Vorbeiflügen, daß weitum alles beleuchtet ist. Da fängt der Schneider zu zittern und zu erbleichen an, daß ihn der Sepp fest halten muH, und sagt: Jst's schon so weit

mit Dir, Hanser, daß Dir der Teufel den Segen gicbt und Dir noch dazu leuchten will, daß Du alle Kirschen findest; dann sei Dir Gott gnädig! Hierauf schrie er zum feurigen Alber: He du! wart a biß'l bis i di grüan a sieh. Aber der Teufel flog von dannen, und noch jetzt bewundert mau den Muth des Lvaserer Sepp, der das wagen konnte, weil er ein braver Mann war, und dem der Böse nichts anbaben konnte, zumal er nebstbei ein Kreuzeisen im Sacke stecken hatte. — Vom Kreuze!sen unten im Abschnitt Aberglaube

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