2 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Fiction
Year:
1853
Kaiser Franz I. und die Liebe der Tiroler zum Hause Oesterreich : ein patriotisches Denkmal, umwunden mit einem Erinnerungskranze an die glückliche und wunderbare Rettung Sr. k.k. Majestät Franz Josef I. am 18. Februar 1853 ; Oesterreichs reiferer Jugend zur Befestigung des Gottesvertrauens, der Treue und Anhänglichkeit an das Regentenhaus gewidmet
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/189907/189907_40_object_5221144.png
Page 40 of 271
Author: Ambach, Eduard ¬von¬ / von Eduard v. Ambach
Place: Wien
Publisher: Mechitharisten-Buchdruckerei
Physical description: XII, 267 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Belletristische Darstellung
Location mark: II 101.344
Intern ID: 189907
Schauerkeffel, /von dem ich eben redete, finster zu dem niederstarren, der durch seine Tritte, die Stille ihres Reiches stört, so drohend blickt auch der Tiroler auf einen Gegner, der ihn reizt f wie der Gießbach in wilder Eile seine schäumenden Wasser in die Ab gründe schleudert, als gälte es Felsen aus dem Grun de zu brechen, ebenso stürzt sich der Tiroler auf den Feind, und hat er ihn besiegt, so wandelt er gleich den in der Tiefe angelangten Wassern beruhigt und still wieder seine Wege

. Die noch nicht viel herumgereisten Tiroler, die außer den Sitten des Vaterlandes keine andern ken nen, sind echte Naturmenschen; wohin sie immer die Blicke wenden, erschauen sie mittelalterliche Burgen, Thürme und Ruinen, wovon manche wie Vogelnester an den Felsenwänden kleben. Es sind dieß die verwit terten Behausungen meist ansgestorbener Geschlechter, und die Tradition berichtet, sie seien größtentheils das Eigenthum des unterdrückten Ordens der Templer gewesen. Die Anzahl solcher Schlösser ist groß, und selbst der Rhein

und Franken können sich hierin nicht mit dem Tirolerlande messen. Da ist es nun gar leicht begreiflich, daß bei dem Hinblicke-auf diese Überreste verblichener Zeiten, wo tapfere Geschlechter hausten, in dem Herzen ' des Tirolers die Erinnerungen an jene Sagen auftauchen, die dem Volke erzählen, wie muthvoll und erfolgreich der Sohn der rhätischen Alpen das ihm so theure Bergland stets gegen äußere Feinde vertheidigte. Wie viel Schmerz Mußte aber der Tiroler bei solchen Erin-

1