als Registrator, J. de Lille als Archivsbeamter, J. M. Jacomin (Jacquemin?) als Buch- lialtungs-Ingrossist angestellt. Unter den Polizeianfseliern, welche .1754 in Wien bestellt ■wurden, befand sicli Jos. La Cariere (Cod. Austr. V. S78). Fürst Kaunitz trug sich eben mit dem Plane, in Wien die Einrichtungen der Pariser Polizei nachzuahmen und Lenoir schrieb für ihn damals zu diesem Ende eine Denkschrift (Detail sur quelques élablisse- menls de la Ville de Paris, demandò par S. 31. J. la Heine

d'Uongrie). S. Hormayr's Hist. Taschenb. f. 1831, S. 32 ff. Als Zahlmeister u. geh.I? 'inanzratli stand dem Kaiser Franz Fz. Jos. Toussaint, als Cabinets-Director der frühere Erzieher des Kronprinzen Joseph, Phil. La Mine, zur Seite. Jean Baron de Yille-Isscy war 1750 -53 Hofbauinspector (Erbauer der Wiener „Aula'), Philibert Germain Schlosshauptmann zu Schlosshof im Marchfelde, Victor Julien Hof-Control or. Zu den bei Hofe Beschäftigten gehörte die Kiinstlerfamilie Saint-Urbain. Die Latour, später

in sich, so : die Oekonomie- beamten Joli. und Fz. Jos. Herteur, Math. Brongnard, C. Cuisset., den Falkenmeister Ilertrois; die Kammerdiener Lambinot, de Corde, Faucheron, Charles d'Halouzière, v. Cache, Dupont, Chaudron-Barrois, Dufours u. s. w. Unter den Kammer-Thürhütern erscheint ein Mathieu Yal de Li è vre; unter den Leiblakaien waren 2 Charmant. Sämmtliche 4 Hofkiichen-Inspectoren waren Franzosen. Als Begründer des ärar. Beschäl wesens in Oesterreich erscheint um 1760 der k. k. Kämmerer Freih. v. Fraichapelle

. Internuntius bei der Pforte) und der Commerzienrath Franz von Mygind in hervorragender Weise thätig. Mit Rspt. vom 10. April 1749 berief M. Theresia niederländische Tuchmacher nach Mähren, unterm 30. März 1750 auch derlei Instructoren für die Spitzenzwirn - Erzeugung nacli Böhmen (W. G. Kopetz, Allgemeine österreichische Gewerbe - Gesotz - Kunde, II. § 350). Zu Klagenfurt legte der Niederländer Jos. Thy ss 1759 eine Tuchfabrik an. (H. Hermann, Hdb. d, Gesch. Kärntens, II. 386.) Der damit gegebene Anstoss

durch Errichtung einer Alaun lederfabrik und gründete Jos. Sauvaigne zu Königssaal die erste Znckerraffinerie im Innern Oesterreichs.

?) d'Umania, Franz Maradas de Salente, Martin Hoeffurta (Freih. v. Behartitz), Balthas., Jos. und Martin v. Lazaga-Paradis, ein de los Olivos, Michael Alverina Saluzo de Illarzana. Unter 13 Biderinann, Romanen in Oesterreich.

' in Wien „Quartier zu machen' war unt. 9. Nov. 1713 von der österr. Hofkanzlei an den Stadtrath ergangen. Von den damals nach Wien gekommenen Spaniern verlebten hier viele den Rest ihres Lebens und ver ewigten sich einzelne durch humanitäre Stiftungen von Belang. So widmete im Jahre 176G Jos. Muiioz de Casalduch, Official der k. span. Hofkanzlei, 35,696 fl. und das Jahr zuvor der in gleicher Stellung gewesene Ant. Theod. Marques de Vergara 40.000 fl. *) Wenn der Beiname ..Vicine'-. wichen Balthasar fle

und Badens entnommen, beweisen sollen, dass in diesen Gegenden bis ins Mittelalter Romanen sesshaft waren. Hätte Holtzmann Steub's vorerwähnte Schrift oder die verdienstvollen Arbeiten Jos. Bergmann'» über Vorarl berg 1 ) gekannt, so wäre ihm jener Beweis, namentlich Avas das rechte Rhein- ufer anbelangt, leichter gefallen und besser geglückt 2 ). Denn darnach galt. ') Untersuchungen über die freien Walliser oder 'Walser in Granbünden und Vor arlberg (Wiener Jahrb. d. Literatur, Band 105—108 Anz

Innsbr. Justizstelìe nach Hof über das Fehlschlagen. einer beim Landrichter zu Bozen angestellten Requisition nach zwei Juden (Samuel und Mordachin). welche türkisch sprachen („An die kgl. Mjst.' 1527—29, Bl. 372) ; 1532 wurde durch den Hauptmann am Cofel bei Primolano über Anrufen des Jos. v. Vinsing, Goldschmieds zu Venedig, der als Häscher auftrat, ein „verleugneter tauffter Jud oder Märän' gefangen, der nach den Niederlanden ziehen und „mer derselben Märan durchschlagen liab wellen