52 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Books
Category:
Social sciences
Year:
1877
¬Die¬ Romanen und ihre Verbreitung in Österreich : ein Beitrag zur Nationalitäten-Statistik ; mit einleitenden Bemerkungen über deren Verhältniss zu den Rechts- und Staatswissenschaften ; Festschrift der k.k. Universität Graz aus Anlaß der Jahresfeier am XV. November MDCCCLXXVI.
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/103281/103281_190_object_4363278.png
Page 190 of 214
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Place: Graz
Publisher: Leuschner & Lubensky
Physical description: V, 206 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; g.Romanen
Location mark: III A-13.964
Intern ID: 103281
) die ausschl. Bevölkerung bilden und nur zu 'Wassileu und Wercnczanlta auch Juden zur Seite haben. Im Gerichtsbezirke Czernowitz (Land) bewohnen Romanen die Ortsgemeinden Czahor, Kiczera, Korowia, Ostritza, Wo!oka und Zurin ausschliesslich, Kamera und Kuczurmare mit Ruthenen, Mihalczc mit Deutschen, Molodzia mit Ruthenen und Deutschen; im Ge richtsbezirke Storozynetz überwiegen sie umgekehrt dergestalt, dass ihnen blos zu Krasna-Putna Deutsche, zu Czudin Slovaken, zu Panka und Zadowa Ruthenen

, zu Storozynetz Deutsche und Juden beigemengt sind und die einzige Ortsgemeinde Neuhütte blos Deutsche zu Bewohnern hat. Im Gerichtsbezirke Sad agora fehlen sie blos zu Camer.- und Privat-Lenkoutz, Rohozna, Ober- und Unter-Schcroutz, Schiibranotz n. Zado- brówka, welche Ortsgemeinden ausschliesslich ruthenische sind; — zu Dobronoutz, 'Wasloutz und Neu-Zuczka wohnen sie neben Ruthenen, zu Bojan neben Juden, zu Sadagora neben Ruthenen und Juden. Im Gerichtsbezirke Seretli sind ihnen zu Bahrinestie, Baincze

, Botuschanitza, Kamenka, Milraczeny, Oprischenv, Preworoki, Scherboutz, Slobodzia-Berlince, Styrcze, Unt.-Stanestie am Scroti), Terescbeny und 'Wolczynetz Ruthenen, zu St. Onufry (Monastiora) Deutsche, zu Seretli Juden und Deutsche, zu Tereblestie Ruthenen, Deutsche und Slovaken beigemengt; die übrigen Ortsgemeinden mit Ausnahme der rein magyarischen Hadikfalva und Istonsegits bewohnen sie aus schliesslich. Der Gerichtsbezirk Solka ist romanisch mit Ausnahme der deutschen Orts- gemeinde Arbora

und der slovakischen Neu-Solonetz ; dann sind zu Glitt, Kaczyka, Pojeny und Solka neben den Romanen auch Deutsche ansässig. Im Gerichtsbezirke Radautz ist romanisch mit Ausnahme von Seletyn, wo neben den Bomänen Ruthenen, von Milleschoutz und Radautz, wo neben ihnen Deutsche, von Alt-Fratautz, Fürstenthal, Karlsberg und Satulmare, wo blos Deutsche, und von Audrasfalva, wo blos Magyaren wohnen. Im Gerichtsbezirke Suczawa sind ihnen blos zu Pet.routz a. d. Snczawa Ruthenen, zu Suczawa selbst Ruthenen und Deutsche

1
Books
Category:
Social sciences
Year:
1877
¬Die¬ Romanen und ihre Verbreitung in Österreich : ein Beitrag zur Nationalitäten-Statistik ; mit einleitenden Bemerkungen über deren Verhältniss zu den Rechts- und Staatswissenschaften ; Festschrift der k.k. Universität Graz aus Anlaß der Jahresfeier am XV. November MDCCCLXXVI.
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/103281/103281_118_object_4363058.png
Page 118 of 214
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Place: Graz
Publisher: Leuschner & Lubensky
Physical description: V, 206 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; g.Romanen
Location mark: III A-13.964
Intern ID: 103281
— Ill — Thaies liegen mindestens Andeutungen vor, dass die deutsche Sprache dort vor Zeiten Anklang fand, ja sogar bei Gerichtsverhandlungen in An Jahre 1586, welches der dortige Gerichtsnotar Franz Ruscliga (Rusca) aufgezeichnet hat und in -welchem auch Angaben über die Zahl der Glieder jeder conscribirten Haus haltung eingetragen sind. Von 777 Personen; welche sonach in den der Besteuerung unterzogenen Haushaltungen des Marktfleckens (Borgo) Porgine lebten, entfielen 304 auf solche, deren

Yalczurg' (Falesina?) waren die Ortschaften Drischl (Ischia) und Then (Tenno) fast ausschliesslich von Italienern bewohnt; zu Yalczurg und Yeliczen (Yalar) aber sassen umgekehrt bis auf 3 Bauernfamilien (die Ponteroll, Pasol und Agnelin) lauter Deutsche; v ebenso in der „Probstei Gereidt (Frassilongo) und Aiclileit (Roveda)', wo blos die Familien Bernahe, Planethel und Zott undeutsche Namen trugen. Von den Ortschaften der „Probstei Madran' waren Ma dran mehr als zur Hälfte, Chasalin und Clianzolin fast

ganz. Nogreid (Nogarè) und Vigalczan nur zum kleinsten Theile italienisch; über Yal dal Medra, Costa, Guardia und die „im Loch' (dermalen „bus') genannte Localität liegen keine deutlichen Angaben vor. In den Gemeinden Yilray (Viarago) und Zercz (Cere) gab es mehr italienische als deutsche Haushaltungen, insbesondere in der erst genannten, wo nicht blos Namen, welche ursprünglich auch deutsche gewesen sein können (wie: di Berti, Moltrer, Martinell, Schroper, Procher, Bastianel, Morängel, Balczari

, lili Baldassari, hli Carlini, di Mauri, di Gotardi, Gratiol, Thamesel, Morel), sondern auch zweifellos italienische (wie: della Mora, Parta.cini, Mirofati, de Alovis, Choveloto) vorkamen. Zu Khennetsch (Canezza) und im Weiler Partol hielten Deutsche und Italiener sich das Gleichgewicht. Auf dem Khestneider-Berge (in der Castagne genannten Gemeinde am westlichen IJfer des Sees von Caldonazzo) sassen beinahe ausschliesslich Deutsche, obschon auf Höfen, welche italienische Namen

2
Books
Category:
Social sciences
Year:
1877
¬Die¬ Romanen und ihre Verbreitung in Österreich : ein Beitrag zur Nationalitäten-Statistik ; mit einleitenden Bemerkungen über deren Verhältniss zu den Rechts- und Staatswissenschaften ; Festschrift der k.k. Universität Graz aus Anlaß der Jahresfeier am XV. November MDCCCLXXVI.
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/103281/103281_163_object_4363194.png
Page 163 of 214
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Place: Graz
Publisher: Leuschner & Lubensky
Physical description: V, 206 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; g.Romanen
Location mark: III A-13.964
Intern ID: 103281
ragnuolo gesprochen wird, berichtet nodi J. G. Sulzer in seiner 1855 bei Perini in Trient gedruckten, weitläufigen Schrift über den Ursprung und die Natur der romanischen Dialecte in Tirol. Erkundigungen, die ich im Herbste 187G zu Rovereti> einzog, bestätigten das Fortleben der (wenn schon sehr verkümmerten) deutschen Sprache an letzterem Orte. Vom Weiler „St. Sebastian-' meldet Schneller (Skizzen, S. 294), dass „die deutsche Haussprache dort noch bei kräftigem Leben und die Neugestaltung

- und März-Heft, wornach es den Anschein bat, als lebten auch noch in der Fierozzoer Fraction San Francesco Deutsche voll nationalen Selbstgefühls. Aber deutsche Schulen sind blos zu Palii, Frassilongo, Eoveda und St. Felix (der zweiten Fraction von Fierozzo). Zu Tignola am Ausgange des Fersinathaies scheiterte der Versuch, deutsches Wesen zu wecken. Vgl. oben S. 110. 6 ) Ueber Luserna s, den vorcitirten Bericht von Ign. Zingerle, a. a. 0- S. 166 und Steub's Herbsttage S. 173 ff. — Hier befindet

sich eine gut gedeihende deutsche Schule. Yon Lavarone gibt selbst Perini's Stai, del Trentino , II. 203 zu, dass die deutsche Sprache dort noch nicht ausgestorben ist. Freilich sind seither 25 Jahre verflossen. Indessen versicherte mich jüngst ein Priester der Trientner Diöcese, welcher im J. 1872 in Lavarone war, dass Frauen und kleine Kinder dort jene Sprache noch immer bei Hause unter sich gebrauchen. 7 ) In neuester Zeit hat die Auswanderung iti den politischen Bezirken Borgo und Trient (sowohl Stadt

3
Books
Category:
Social sciences
Year:
1877
¬Die¬ Romanen und ihre Verbreitung in Österreich : ein Beitrag zur Nationalitäten-Statistik ; mit einleitenden Bemerkungen über deren Verhältniss zu den Rechts- und Staatswissenschaften ; Festschrift der k.k. Universität Graz aus Anlaß der Jahresfeier am XV. November MDCCCLXXVI.
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/103281/103281_120_object_4363064.png
Page 120 of 214
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Place: Graz
Publisher: Leuschner & Lubensky
Physical description: V, 206 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; g.Romanen
Location mark: III A-13.964
Intern ID: 103281
, Trümmer, Keppel, Tinkhanser. Das Valsugan ist in diesen Schematismen mit besonders vielen deutschen Namen vertreten, wie: Faiser und Prudel von Costasabina, Rimer, Bolner, Groff, Gozzer, Toller und Oclmcr von Pergine, Kien, Tiecher und Curzel von Caldonazzo, Lachmaim und Holzhausen von Borgo u. s. w. 'B Ueber die deutsche Vergangenheit der Städte Trient, und Roveredo s. „Die Italiener im tir. Prov.-Verb.', S. 25—31, 42 (Note 2), 51, Laut der vom Magistrat,s- Secretär Caspar v. Fogol ari zu Ro deren

K. aus Kastelruth eingewandert), die Kogler (St. Anton im Pustert.hale), Kofier (Kartitsch), Lanner (Pusterthal), Reisinger (Innsbruck), Toller (Samtlial); ans dem Salzburg'schen: die Logoder und Trenner; aus Steiermark: die Koppel und v. Lindegg. — Die Zahl der Einwohner von Roveredo, welche tsich als Deutsche geben, wird dermalen auf 350 geschätzt; die Mehrzahl davon besteht aus Beamten und Gewerbetreibenden (insbes, Fleischhauern, Bäckern und Fassbindern). Dagegen sollen sich in Trient beiläufig 2200

Deutsche befinden (so hoch wurde mindestens deren Zahl im Jahre 1872 gelegentlich einer amtlichen Nachfrage veranschlagt) ; darunter sind nur wenige dort altansässige Familien. Zwar gab es deren in ansehnlicher Menge. Schon in der ersten Hälfte des XV. Jahrhunderts waren dort Bürgermeister : der Gastwirth Rigi aus Frankfurt (hosterio de Franchfort, 1426 und 1430), der Fleischhauer (becaro) Johann Paurenfeint (1442), Job. Rauter, Ottolin von Bozen und Francesco Teutonico (14.84); — vielleicht gehört

. B. de Bonis verfassten „Mairi culae Civirnn, Magistratuum etc Tridenti' (Hdschft. d. Bibl. Tir. im Ferdinandeum zu Innsbr., Nr. 89G) beweisen. Seit 1572 waren abermals viele Deutsche dort immatrikulirt worden, meist Wirthe (so 1584 Mr. Martino Litsoclw, oste alla Corona, 158S Mr. Martin Tachsner della Chiusa, d. i. aus Klausen, oste al Canaletto) ; ihre Nachkommen hatten indessen das gleiche Schicksal. Verfiel nun auch der einrückende Ersatz rasch der Romanisirung, so ist doch das deutsche Blut

4
Books
Category:
Social sciences
Year:
1877
¬Die¬ Romanen und ihre Verbreitung in Österreich : ein Beitrag zur Nationalitäten-Statistik ; mit einleitenden Bemerkungen über deren Verhältniss zu den Rechts- und Staatswissenschaften ; Festschrift der k.k. Universität Graz aus Anlaß der Jahresfeier am XV. November MDCCCLXXVI.
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/103281/103281_193_object_4363288.png
Page 193 of 214
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Place: Graz
Publisher: Leuschner & Lubensky
Physical description: V, 206 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; g.Romanen
Location mark: III A-13.964
Intern ID: 103281
im Temeser Comitate gebor. Alois Degró, der Ahnherr einer in Oesterreich sehr verbreiteten Familie, ab. Die Eisässer aber, welche im Jahre 1752 zu Nagy-Miha.ly im ungarischen Templiner Comitate angesiedelt wurden, waren keine Franzosen, sondern Deutsche. Icli fand über sie in der hdschftl. „Bist. Collegii Hotmnna-Unghvariensis Soc. Jesu' {zu TJnghvar) beim gedachten Jahre Folgendes notirt: v 27ovam quoque Svevorum coloniam Nagy-Mihahjensium ab Alsatiae finibus appulsam iridilo I'entecostes

ihm bereiteten Zwangslage in Wien Hauptmann des Schiff-Arsenals, späterer k. k. Kämmerer und niederösterreichisclier Regimentsrath wurde und 1647 zu Graz starb, wo er bei den Dominikanern begraben liegt, — Graf Ludwig de Souclies, 1649 Commandant der Festung Spielberg in Brünn, Ahnherr einer in Mähren reich begütert gewesenen und -weitverzweigten Familie,—• Heinrich Guyard de St. Julien aus der Auvergne, der im Jahre 1630 das Gut Nieder-Walsee an der Donau kaufte und damit seiner noch jetzt in Oesterreich

in Oesterreich reich begütert ist; — Graf Joli. Merode, der im Jahre 1620 mit dem Gute Ausst im Leitmeritzer Kreise belohnt ward. Von Solchen, welche gleichfalls die böhmische Landstandschaft vermöge ihrer Ansässigkeit in den Jahren 1620 -1640 zuerkannt erhielten, nenne ich noch (nach Schönfeld's „Materialien z. die. Geneal. d. Adels d. österr. Monarchie' I. Prag 1812 und nach C. J. Kittlitz, Böhmische Ehrentafel, Hdschft. d. Wiener Hofbibl. Nr. 8389) : Alex. Regniers v. Bleileben, Willi, v. Lamboy, Rudolf

5
Books
Category:
Social sciences
Year:
1877
¬Die¬ Romanen und ihre Verbreitung in Österreich : ein Beitrag zur Nationalitäten-Statistik ; mit einleitenden Bemerkungen über deren Verhältniss zu den Rechts- und Staatswissenschaften ; Festschrift der k.k. Universität Graz aus Anlaß der Jahresfeier am XV. November MDCCCLXXVI.
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/103281/103281_119_object_4363061.png
Page 119 of 214
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Place: Graz
Publisher: Leuschner & Lubensky
Physical description: V, 206 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; g.Romanen
Location mark: III A-13.964
Intern ID: 103281
wendung kam j ). Endlich legen zahlreiche deutsche Familiennamen in Mitte der italienischen Cui tur genossen seit alt Südtirols T ) Zeugniss dafür'ab, wie stark un termengt mit Romanen Deutsche, deren Nachkommen eben heute noch diese si conosce evidemente che per lo meno la terza sparte della popolazione del distretto perginese, come sarebbe quella di Palù, di Fierozeo, di Frassilongo, di JRoveda, di Vignala, di ' Castagne porta l'impronta di origine tedesca . . . Jl. borgo stesso di Pergine

dieses Flusses, welche einst Deutsche zu Bewohnern hatten; das sind: Roncegno, Torcegno, Telve und Telve di sopra. Ausserdem hatte solche der Marktflecken Borgo. Yon den heutigen Bewohnern von Roncegno (und Novaledo) heisst es bei Perini a. a. 0. II. 83, dass sie die (italien.) Worte französisch aussprechen, wie dies über haupt im oberen Valsugan u. im Gebiete von Trient üblich (inclinano a dargli un suono gallico, come tale pronuncia prevale nella Valsugana superiore e nel Trentino). Yon den Venetianern

) und Evas (Fassa) hatten deutsche Statuten oder es galt vielmehr in ihnen die tirolische Landes-Ordnung. (J. ßapp, Ueb. d. vaterl. Statutenwesen, Beitr. z. Gesch. v. Tirol, Y. Innsbr. 1829, S. 121—124). Scario d. Ii. Gesammtvorsteher des Fleimserthales war 1570 Job. Mar. Laitner (Liebener) von Cavales, 1576 Sigmund Pangartner (Baumgartner?). Dass die Gemeinden Traden (Trodena) und Altrei arii Eingange in dieses Thal von Alters her deutsch sind, darf ich als bekannt voraussetzen. Daher

6
Books
Category:
Social sciences
Year:
1877
¬Die¬ Romanen und ihre Verbreitung in Österreich : ein Beitrag zur Nationalitäten-Statistik ; mit einleitenden Bemerkungen über deren Verhältniss zu den Rechts- und Staatswissenschaften ; Festschrift der k.k. Universität Graz aus Anlaß der Jahresfeier am XV. November MDCCCLXXVI.
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/103281/103281_141_object_4363129.png
Page 141 of 214
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Place: Graz
Publisher: Leuschner & Lubensky
Physical description: V, 206 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; g.Romanen
Location mark: III A-13.964
Intern ID: 103281
zusammenfinden, heutzutage nimmer, wie ehedem, geistlicher Trost und weltliche Bildungsbehelfe in der Muttersprache vorenthalten werden. (S. den folgenden Abschnitt.) Im Allgemeinen gilt indessen noch jetzt, was Beda Weber in s. Buche „Die Stadt Bozen und ihre Umgebung' (Bozen 1849) S. 330 von dem Fluc- tuiren der Bevölkerung im Etschthale treffend bemerkt hat: „Es sind Schwankungen, wovon die Geschichte schon mehrere Beispiele aufzuweisen hat, heute in's Deutsche hinüberspielend, morgen wieder in's alte

Bette zurücksinkend, so dass im Ganzen nach hundertjährigem Durchschnitte weder das eine noch das andere Element sich bedeuten den Gewinnes rühmen kann'. Steub sagt (Klein. Schriften, III. 288) gleichfalls ganz zu treffend : „In dieser heissen und ungesunden Thalschaft, die man gerne meidet, haben die häufigen Ueberschwemmungen der Etsch nie einen dauerhaften Wohlstand aufkommen lassen. Die Leute waren und sind hier fortwährend auf der Gant. Eine deutsche Bauer schaft, gut gekleidet und wohlgenährt

, wie sie anderswo in Tirol zu finden, ist in dieser Gegend vielleicht nie vorhanden gewesen. Es scheint liier vielmehr immerdar ein wandel bares, ärmliches, in Wohnung nnd Kleidung nachlässiges Mischvolk gehaust zu haben.' Auch erinnere ich hier an die Worte, mit welchen ich die von mir verfasste Lebensskizze des edlen Carl von Riccabona (Innsbr. 1872 bei Gassner) eingeleitet habe : „Tirol geniesst den Vorzug, unter seinen Landessöhnen Männer zu besitzen, in welchen deutsche und romanische Bildung

sich gegenseitig durchdringen und ergänzen. Deutsche Hingebung und Innerlichkeit vereinigen sich da mit italienischer Gluth und Begeisterung; deutscher Ernst zähmt in solchen Charakteren die südländische Erregtheit der Phantasie, welche aber noch immer Kraft genug hat, fördernd und zeitigend auf manch' schönen Vorsatz einzuwirken ; italienischer Realismus mit seiner gesunden, in Kunst und Leben stets dem Schönen zugewandten Weltanschauung belebt, festigt nnd erheitert hinwieder in solchen Charakteren

7
Books
Category:
Social sciences
Year:
1877
¬Die¬ Romanen und ihre Verbreitung in Österreich : ein Beitrag zur Nationalitäten-Statistik ; mit einleitenden Bemerkungen über deren Verhältniss zu den Rechts- und Staatswissenschaften ; Festschrift der k.k. Universität Graz aus Anlaß der Jahresfeier am XV. November MDCCCLXXVI.
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/103281/103281_5_object_4362710.png
Page 5 of 214
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Place: Graz
Publisher: Leuschner & Lubensky
Physical description: V, 206 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; g.Romanen
Location mark: III A-13.964
Intern ID: 103281
-ligurischer Grundlage (103 - 104). Anzeichen, dass Kelto-Ligurer aus dem Flussgebiete der Rhone in Tirol sesshaft wurden (104—107). Zurückweichen des alteinheimischen Romanenthumes in Tirol (107—108). Sein (der Ladiner) heutiges Wohn^bjet.,.dase]list (108), Seine Ueberschichtung durch Lombarden. Yenetianer und nun zumeìslf^àTfenisirte Deutsche (109). Ehemalige deutsche Ansiedhmgnn im Yalsugan und auf dem Gebirgsplateau zwischen diesem und dem Etschthale (109—110). Deutsche Reminiscenzen aus dem Avisio

- Thale (111—112). Deutsche Familien im Etschthale und Nocsberge (112—133). Fragliche Einwirkung von Kymren und Langobarden (114). Eigenart der Venetianer und deren Vordringen im mittleren Etschthale (115—117). Ladinische Ableger zwischen diesen Ansiedlungen (117—118). Stockung des Germanisirungsprocesses zwischen Salurn und Trient seit dem XVII. Jahrhdte, (128—119). Venetianische Einschöbe (119—120). Nonsberger Colonien im mittleren und oberen Etschthale (120—123). V erscliiedenliei t._der

8
Books
Category:
Social sciences
Year:
1877
¬Die¬ Romanen und ihre Verbreitung in Österreich : ein Beitrag zur Nationalitäten-Statistik ; mit einleitenden Bemerkungen über deren Verhältniss zu den Rechts- und Staatswissenschaften ; Festschrift der k.k. Universität Graz aus Anlaß der Jahresfeier am XV. November MDCCCLXXVI.
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/103281/103281_162_object_4363191.png
Page 162 of 214
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Place: Graz
Publisher: Leuschner & Lubensky
Physical description: V, 206 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; g.Romanen
Location mark: III A-13.964
Intern ID: 103281
-C ommis si on veranstalteten und von Beamten ihres Bureau's verfassten Orts-Repertorien der einzelnen Königreiche und Länder, welche die Häuser- und Volkszahl bis zu den Gemeinde-Fractionen herab speci- ficiren. 2 ) Senale heisst auch „Unser liehe Frau im Walde', Laurein auch „Lavreng', ital. Lauregno. Thaler, „Der deutsche Antheil d. Bistli. Trient', widmet (5. Heft, S. 831 ff.) den Seelsorgestationen der deutschen Gemeinden am Nonsberge einen besonderen Abschnitt. Darnach beträgt die Bevölkerung

von Senale 400, die von St. Felix 390, die von Laurein 530, die von Proveis 500 Seelen. Der deutsche Nachbar nennt sie zusammen die „Deutschgegend'. In kirchlicher Beziehung gehört Laurein zur Pfarre Cloz, St. Felix, aus 22 zerstreuten Höfen bestehend, zur Pfarre Fondo ; aber in beiden Gemeinden bestehen besondere Exposituren zum Gottesdienste in deutscher Sprache. Die übrigen Seelsorge stationen sind selbstständig; nur pastorirt der Curat von Proveis die samint dem Weiler ICöfl zur Curatie Rumo

. 1. 317, rechnet zur Sezione centrale äeila sona ladina von 60.888 Einwohnern der Gerichtsbezirke Male, Cles, Fondo und Mezzolombardo 49.000 (indem er 5000 im Val di Sole piuttosto italiani, e qui in parie lombardi, che non ladini; dann weitere 5000 di quei villaggi, che spettano alla valle d'Adige; endlich 1500 Deutsche in den Bezirken Cles und Fondo in Abzug bringt), 9000 Bewohner des Avisiothales (bei läufig ein Drittel der Bevölkerung des Gerichtsbezirkes Cavalese und sämmtliche Fassaner), 10.000

. Von den nach dem Gerichtsbezirke Cles zuständigen Auswanderern dieser Art leben freilich viele jahrein, jahraus als Rauchfangkehrer und Fabriks arbeiter in Paris. 4 ) Zu Serrad a vernahm mindestens v. Attlmayr noch im Jahre 1862 deutsche Laute aus dem Munde eines älteren Weibes und von dem „Todesch matt', das zu Ter-

9
Books
Category:
Social sciences
Year:
1877
¬Die¬ Romanen und ihre Verbreitung in Österreich : ein Beitrag zur Nationalitäten-Statistik ; mit einleitenden Bemerkungen über deren Verhältniss zu den Rechts- und Staatswissenschaften ; Festschrift der k.k. Universität Graz aus Anlaß der Jahresfeier am XV. November MDCCCLXXVI.
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/103281/103281_171_object_4363219.png
Page 171 of 214
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Place: Graz
Publisher: Leuschner & Lubensky
Physical description: V, 206 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; g.Romanen
Location mark: III A-13.964
Intern ID: 103281
s' avanzarono fino alle mura della città.' So wird denn auch in allen Kirchen dieser Landgemeinden slovenisch gepredigt und in deren sämmtlichen Volksschulen mit Ausnahme der zu Eojano befindlichen, an welcher die 3. Classe der Knabenschule italienisch ist, der Unterricht slovenisch ertheilt. Der städtische Zählungsausweis -von 1868 beziffert die Italiener dieser Gemeinden mit 458, den ganzen Bevölkerungsstand derselben mit 10.000 (darunter 9438 Slovenen, 101 Deutsche und 3 Croaten). 40 ) A. F ick

er, Völkerstämme der öst. ung. Monarchie, S. 93, veranschlagt die Ita liener des Triester Gebietes auf 36-S1 % seiner factischen Gesammtbevölkerung. Obige Summe macht mehr als die Hälfte letzterer aus. In J. Hain's Handb. d. Statist, d. öst. Kaiserstaates (I. Wien 1852) heisst es S. 220 auf Grund der Czörnig'schen Erhebungen: „Die reichsunmittelbare Stadt Triest sammt Gebiet zählte im Jahre 1846 80.300 Einw., davon waren 43.940 Ital., 25.300 Slov., 8000 Deutsche und 3060 Juden.' Der städtische Zählungsausweis

von 1868 verzeichnet im Ganzen : 83.046 Ital., 26.189 Slorenen, 5173 Deutsche, 745 Griechen, 280 Engländer; 250 Franzosen, 86 Croaten, 74 Illyrier(?), 49 Ungarn

11
Books
Category:
Social sciences
Year:
1877
¬Die¬ Romanen und ihre Verbreitung in Österreich : ein Beitrag zur Nationalitäten-Statistik ; mit einleitenden Bemerkungen über deren Verhältniss zu den Rechts- und Staatswissenschaften ; Festschrift der k.k. Universität Graz aus Anlaß der Jahresfeier am XV. November MDCCCLXXVI.
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/103281/103281_84_object_4362951.png
Page 84 of 214
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Place: Graz
Publisher: Leuschner & Lubensky
Physical description: V, 206 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; g.Romanen
Location mark: III A-13.964
Intern ID: 103281
- Verbreitung von Ersterer an mehreren Stellen durch eingeschobene deutsche Sprachinseln getrennt,; so am Siidabhange der Plöcken-Alpe durch den Weiler Tim au und weiter nördlich durch die Gemeinde Sappada, über deren Entstehung Jos. Bergmann in seiner oben (S. 73 Note 2) citirten Abhandlung über die VII und XIII Comuni, S. 256 ff. sich ausspricht. Zu Timau ist das Deutsche noch immer die häusliche Verkehrssprache der Weiber ; die Sappadaner aber und die Bewohner der mehr gegen das Innere von Friaul

unter der Benennung r Nussdorf und seine Insassen, wie auch die des benachbarten Weilers Ligusulo tragen dort deutsche Namen. So fand icli in der Todten-Matrikel von Mauthen beim .T. 1C80 den Michael Kühner sutor Jinlus Nitssrforfensis, im Traunngsbuchc beim ,T. 1788 Peter .Pech, 1797 einen Kreigher, beide aus Ligusul, eingetragen. Wahrscheinlich dehnte.sich also jene Sprachinsel in früherer Zeit, weiter ans. Bergmann meldet davon nichts.

13
Books
Category:
Social sciences
Year:
1877
¬Die¬ Romanen und ihre Verbreitung in Österreich : ein Beitrag zur Nationalitäten-Statistik ; mit einleitenden Bemerkungen über deren Verhältniss zu den Rechts- und Staatswissenschaften ; Festschrift der k.k. Universität Graz aus Anlaß der Jahresfeier am XV. November MDCCCLXXVI.
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/103281/103281_124_object_4363076.png
Page 124 of 214
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Place: Graz
Publisher: Leuschner & Lubensky
Physical description: V, 206 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; g.Romanen
Location mark: III A-13.964
Intern ID: 103281
aus Italienerin besteht und wo Flösser aus Sacco bei Roveredo den ersten Ansatz hiezu bildeten *). Weiter stromabwärts werden zu Auer und in der Vili, als an den Eingängen zum Fleimserthale, vornehmlich An gehörige dieses Thaies, d. h. Ladiner (Iielto-Ligurer ?) angetroffen, so weit daselbst das deutsche Element überhaupt dem italienischen hat weichen müssen, was in Auer bisher nur im geringen Masse sich ereignete 2 ). Unter den Italienern von N e u m a r k t, L a a g (Laghetto

Unternehmung, ein. Obsclion diese Firma später des Privilegiums verlustig ging, verblieb doch eine anselmliche Menge von durch sie herbeigelockten Familien an dem Speditionsplatze; aber Grundankäufe erfolgten seitens italienischer Landwirthe erst in den Jahren 1835—18ö7, wo die Belatelli, Benoni, Battisti, Ronchetti, Ducati, Etzel u. s. w. zu solchen schritten. Der Statistiker Staffier berichtete von Branzoll vor 30 Jahren (das deutsche Tirol, II. IIIS): „Hier sind viele italienische Familien sesshaft

16
Books
Category:
Social sciences
Year:
1877
¬Die¬ Romanen und ihre Verbreitung in Österreich : ein Beitrag zur Nationalitäten-Statistik ; mit einleitenden Bemerkungen über deren Verhältniss zu den Rechts- und Staatswissenschaften ; Festschrift der k.k. Universität Graz aus Anlaß der Jahresfeier am XV. November MDCCCLXXVI.
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/103281/103281_58_object_4362871.png
Page 58 of 214
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Place: Graz
Publisher: Leuschner & Lubensky
Physical description: V, 206 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; g.Romanen
Location mark: III A-13.964
Intern ID: 103281
d: die Vermehrung der Träger deutscher Namen in den Einwohnerlisten sei nicht sowohl die Folge steigender Einwanderung als vielmehr das natürliche Ergebniss des Familienanwuchses, wobei allerdings nicht zu leugnen sei, dass die in Paris sesshaften Deutschen am liebsten unter sich heiraten und so verllindern, dass das deutsche Element dort im Französischen aufgehe. S. Bulletins äe la Soci été $ Anthropologie de Paris, T. IV, seconde sèrie (1869), p. 406. Uebrigens befanden sich laut einer im Jahre 1865 in Paris

vorgenommenen Volkszählung damals dort 34.273 (nicht naturalisirte) Deutsche aus den Ländern des deutschen Bundes und aus Oesterreich. In der 1862 zu Freiburg i. Br. erschienenen Schrift „Die Deutschen in Paris' (Herder'sche Verlagshandlung) wurde gar S. 7 behauptet: in Paris treffe auf je zehn Franzosen ein Deutscher und in der Vorstadt Saint-Antoine seien ganze Strassen von ihnen bewohnt. Ihre Gesammtzahl in Paris schätzte man damals auf 130.000 bis 150.000. ') Auch seine bezüglichen Abhandlungen

17
Books
Category:
Social sciences
Year:
1877
¬Die¬ Romanen und ihre Verbreitung in Österreich : ein Beitrag zur Nationalitäten-Statistik ; mit einleitenden Bemerkungen über deren Verhältniss zu den Rechts- und Staatswissenschaften ; Festschrift der k.k. Universität Graz aus Anlaß der Jahresfeier am XV. November MDCCCLXXVI.
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/103281/103281_68_object_4362902.png
Page 68 of 214
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Place: Graz
Publisher: Leuschner & Lubensky
Physical description: V, 206 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; g.Romanen
Location mark: III A-13.964
Intern ID: 103281
nicht blos die Wahr scheinlichkeit, sondern auch eine Reihe geschichtlicher Thatsachen und Sprachformen sprechen für das Gegentheil 4 ). ') Iu diesem Sinne sagte schon Albr. v. ßoon in seinen „Grundzügen der Eni-, Völker- und Staatenkunde' (III. Abtli. Berlin 1845, S. 483): „Auf einer Linie vom Monte Rosa über Sieders (in Wallis), die Saane-Quelle, Freiburg, Mtirten und Biel zur Quellengegend der Birs und des III begegnen sicli die deutsche und die französisch eel ti sehe Nationalität'. Ygl. Mo mm sen

des Kantons Bern (zwischen dem Bienner-See und dem Jura, auf dessen Höhen dagegen französisch gesprochen wird), den grösseren Theil des Kantons Freiburg bis zum Dorfe Pfyn am linken Rhoneufer, wo das deutsche Sprach gebiet beginnt, und die Westhälfte des Kantons Wallis. S. auch Eugene Ritter, Recher ches sur le patois Genève, Genève 1875. Diese „ le Savoyard' genannte Mundart herrschte in der Stadt Genf noch im 18. -Jahrhunderte vor. 4 ) Die französische Sprache stiess, als sie in diese Gegenden vordrang

18
Books
Category:
Social sciences
Year:
1877
¬Die¬ Romanen und ihre Verbreitung in Österreich : ein Beitrag zur Nationalitäten-Statistik ; mit einleitenden Bemerkungen über deren Verhältniss zu den Rechts- und Staatswissenschaften ; Festschrift der k.k. Universität Graz aus Anlaß der Jahresfeier am XV. November MDCCCLXXVI.
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/103281/103281_140_object_4363126.png
Page 140 of 214
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Place: Graz
Publisher: Leuschner & Lubensky
Physical description: V, 206 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; g.Romanen
Location mark: III A-13.964
Intern ID: 103281
so entstandenè Bevölkerung wird in ethnographischer Beziehung vielleicht am Besten als eine neutrale bezeichnet 1 ), unter welcher es aber freilich nicht an verbitterten Gegnern fehlt, indem einzelne romanisirte Deutsche ihre Blutsverwandten ebenso anfeinden, als es hinwieder manche verdeutschten Italiener thun. Im Grossen und Ganzen herrscht aber unter der bunt durcheinander gewürfelten Menge a ) Verträglichkeit, ja selbst gegenseitige Achtung 3 ) und der Germanisirungs-Process

; aber viele andere Realitäten sind dort seither an solche über gegangen. Aehnlichc Veränderungen begaben sich in den übrigen Fractionen von Kurtatsch: zu En ti dar, Söll, Rungh und Gr a un, nur bekam da überall das deutsche Elèment die Oberhand, wo es sie nicht, schon hatte. Zu Söll waren übrigens zwei Brüder de Inama bereits im Jahre 1500 Besitzer eines halben Hofes (Entb. u. Bevelch v. 1500, Bl. 199). Zu Margreitl ist sich das Verhältnis» fast gleich geblieben. Die Salvadori ili Tri

19
Books
Category:
Social sciences
Year:
1877
¬Die¬ Romanen und ihre Verbreitung in Österreich : ein Beitrag zur Nationalitäten-Statistik ; mit einleitenden Bemerkungen über deren Verhältniss zu den Rechts- und Staatswissenschaften ; Festschrift der k.k. Universität Graz aus Anlaß der Jahresfeier am XV. November MDCCCLXXVI.
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/103281/103281_11_object_4362729.png
Page 11 of 214
Author: Bidermann, Hermann Ignaz / von H. I. Bidermann
Place: Graz
Publisher: Leuschner & Lubensky
Physical description: V, 206 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; g.Romanen
Location mark: III A-13.964
Intern ID: 103281
, öffentlich bedauerte und beklagte. Die Ethnographie kommt dem Bedürfnisse des Statistikers nur wenig entgegen, schliesst sich eher der Geographie an und zwar vorzugsweise derjenigen fremder Welttheile, so dass die dem Europäer nächstliegenden Dinge häufig unbeachtet bleiben, und nöthigt dadurch den Statistiker, „dasjenige selbst zu suchen, was ihm in dieser Beziehung nicht schon fertig geboten wird'. Jener Vorwurf trifft namentlich die deutsche Ethnographie, so dass bis vor Kurzem die Dänen in Frederik

Schiern's Werk „Europas Folkestammer' (Kopenhagen bei Reitze], I. Bd. 1851) und die Engländer in R. G- Latham's Buch „The Nationalities of Europe- (London 1863) Darstellungen besassen, um welche der Deutsche sie beneiden musste. Selbst gegenwältig, wo Oscar Peschel's „Völkerkunde' und Friedrich Mtiller's „Allgem. Ethno graphie' dem deutschen Leser die Berghaus'schen und Kohl'schen Compi- lationen der früheren Zeit entbehrlich machen und nicht nur höhere Gesichts punkte aufstellen, sondern auch neues

21