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[1951]
Festschrift zur Feier des zweihundertjährigen Bestandes des Haus-, Hof- und Staatsarchivs ; Bd. 2. - (Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs ; 3)
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Page 370 of 572
Author: Santifaller, Leo [Hrsg.] / hrsg. von Leo Santifaller
Place: Wien
Publisher: Komm.-Verl. der Österr. Staatsdr.
Physical description: VIII, 559 S. : Ill.
Language: Deutsch
Location mark: II Z 3.091/3(1951)
Intern ID: 238819
362 Sturminger, Anhang I Decret Von Einer Hochlöb. (liehen) Regierung an den Lob.(liehen) Statt Magistrat, Vermög desßen sollen alle Räzzen, ausßer des Johann Diotato und Constantin öiriac, welche mit Hof-Freyheiten Von Türckhischen Wahren Zu-Handlen Verseohen, alsobalden fortgeschaff werden. Dat.(um) 6.'°' Juny anno 1678. Von der Röm.(ischen) Kay.(serlichen) auch zu Hungarn Und Böheimb König.(liehen) May.(estät) Erzhörzogens zu Össterreich Vnsers allergnädigisten Herrn wegen

, durch die N. Ö. Regierung, denen von Wienn anzufiegen ; wasmassen allerhöchst ermelt Ihr Kay. May. wegen der sich der Zeit alhier befündtenten Räzen, über abgefordert auch eingelangte Bericht unnd Guettachten, sich unterm Siben und Zwanzigisten May disß Jahrs dahin allergnädigist Resoluirt, das der Johann Diotato, und Constantin Ciriac, welche mit Hof-Freyheiten auf eine Handlung von Türckhischen Wahren versehen, zwar darbeygelasßen werden, die von Wienn aber auf ihre Handlung acht geben, und da Sye ihre Freiheiten

Misßbrauehten, solches zu vorkherung der fernem Notturffen, Regierung alsobalden Berichten sollten: Zumallen man auf solchen Fahl ursach hette, ihnen die erthailte Freyheiten Zu Cassiren, und Sye von Hinnen Zuschaffen: Waß aber die übrigen so Keine Hof-Freyheiten haben, ausßer des Francisci Georgii Goldtschüz, welcher der orientallischen Compagnia gedienet, und ein Pollackh sein solte, Belangt, nemblich den Gregori Isaac, Peter Georgi, Daniel Riehs, Georg Mihalowiz, Peter Cucowiz und Ahslan Michal, sollen

dieselben alsobalden fortgeschaff werden, Massen dan Regierung selbige zu diesem ende Beraiths für sich erfordert hat. Desßen man Sye von Wienn zu ihrer Nachricht Hirmit erindern wollen. Actum Wien den Sechsten Juny Anno Sechzöchenhundert acht und Sibenzig. Tobias Johann Franckli Expeditor ./. Anhang II Decret. Von der N. Ö. Reg.(ierung) an Johann Diodato Kay.(serlich) Hofbefreyten Handelsman betrf.(effend) Kraff desßen demselben allein der Verkhauff der Türckh.(isehen) wahren erlaubt seye

, sich aber aller Verdecktigen Correspondenz enthalten. Dat.(um) 17. Juny anno 1678. Von der N. Ö. Regierung wegen, Johann Dietato anzufiegen, Waßmasßen Ihro Kay.(serliche) May.(estät) unterm Sibent und Zwanzigisten May Jungsthin sich aller Gdist. (Gnädigisten) resoluirt, und anbefolchen, daß auß erhöbliehen Ursachen, von hier Hinweckh geschaff werden sollen. Und wie man nun denen unbefreyten solche gemasßene Kay.(serliche) Resolution bereits angedeutet hat. Alß würdt ihme Diotato, über den iungst vor Regierung mündlich

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[1951]
Festschrift zur Feier des zweihundertjährigen Bestandes des Haus-, Hof- und Staatsarchivs ; Bd. 2. - (Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs ; 3)
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Page 119 of 572
Author: Santifaller, Leo [Hrsg.] / hrsg. von Leo Santifaller
Place: Wien
Publisher: Komm.-Verl. der Österr. Staatsdr.
Physical description: VIII, 559 S. : Ill.
Language: Deutsch
Location mark: II Z 3.091/3(1951)
Intern ID: 238819
2 ). Das Streben nach Wiederherstellung und Erhaltung von Ruhe und Sicherheit war nur einer der Beweggründe, die zur Gründung des Sicherheitsausschusses führten. Ein zweiter führte ins politische Fahrwasser. Schon anfangs April hatten einige der Regierung nahestehende Männer den Vorschlag gemacht, um alle die gährenden Elemente der Universität und Nationalgarde auszuscheiden, ein großes Komitee aus allen Ständen zu bilden und dahin alle Diskussionen zu leiten 3 ). Die Regierung fürchtete

, daß aus diesem Komitee eine Art Wohlfahrtsausschuß entstehen könne. Sie sprach sich dagegen aus und setzte sich für den genannten magistratischen Sicherheitsausschuß ein. Dieser Sicherheits ausschuß hatte nun freilich einen ganz anderen Charakter. Man sah in ihm nicht eine Vermittlerstelle zwischen Volk und Regierung, sondern eine Verstärkung der anti revolutionären Tendenzen derselben. Daher auch die Angriffe und Ablehnung die er von radikaler Seite erfuhr. Was man sich auf radikaler Seite erwartete und wofür

und die öffentliche Meinung zum Ausdruck und zur Geltung bringen. Diese Organisation gewann erst anfangs Mai festere Form und tagte seit 7. Mai als „Politisches Zentralkomitee der gesamten Nationalgarden Wiens'. Am 10. Mai fand seine Konstituierung im Musikvereinssaale statt. Es sollte in Ermangelung einer gewählten Volksvertretung ein Volksorgan, eine Volkskontrolle für die Regierung sein. Es zahlte x ) Wien, „Wiener Zeitung' 1848, 19. Mai. 2 ) Stadtarchiv, Sitzungsprotokolle des provisorischen Bürgerausschusses

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[1951]
Festschrift zur Feier des zweihundertjährigen Bestandes des Haus-, Hof- und Staatsarchivs ; Bd. 2. - (Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs ; 3)
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Page 437 of 572
Author: Santifaller, Leo [Hrsg.] / hrsg. von Leo Santifaller
Place: Wien
Publisher: Komm.-Verl. der Österr. Staatsdr.
Physical description: VIII, 559 S. : Ill.
Language: Deutsch
Location mark: II Z 3.091/3(1951)
Intern ID: 238819
dieser Angelegenheiten schon bei der nö. Regierung innehatte. Josef Freiherr von Kielmansegge, Regierungsrat bei der nö. Regierung, erledigte nebst den verschiedensten Agenden vorzüglich jene, die mit dem Etappengeschäft zusammenhingen. Nach Auflösung des Landeshofkommissariates hatte er die Etappenauslagen zu verrechnen, eine Angelegenheit, die er bis ins Jahr 1809 hinauszog und die eine Reihe von Urgenzen und Beschwerden des Grafen Wrbna sogar beim Kaiser zur Folge hatten. Weiters waren von der nö. Regierang

noch der nö. Regierungskonzipist Karl Kübeck 3 ) und der Konzepts praktikant Alois von Portenschlag beim Landeshofkommissariat tätig. Kübeck machte bis zur Wiederaufrichtung der nö. Regierung im Präsidialbüro bei Wrbna Dienst. In einem Zeugnis, das ihm dieser ausstellte, hebt er die besondere Geschicklichkeit Kübecks im Konzept hervor 4 ). Neben der deutschen Expedition gab es auch eine französische Expedition. Am 12. November 1805, einen Tag vor der Besetzung Wiens durch die Franzosen, regte Graf Chorinsky, Vizepräsident

der nö. Regierung 5 ), die Einstellung von sprachkundigen und geschulten Beamten beim Landeshofkommissariate sowie die Errichtung eines aus diesen zu bildenden Departements an 6 ). In dieser Abteilung wurden Chevalier de Fleury und Vesque von Püttlingen, ehemaliger niederländischer Staats- und Kriegssekretär, verwendet. Wrbna stellt letzterem das Zeugnis aus, daß er ,,die wichtige binnen zwei Monaten auf über 600 Nummern angewachsene französische Korrespondenz mit den französischen Machthabern allein geführt

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[1951]
Festschrift zur Feier des zweihundertjährigen Bestandes des Haus-, Hof- und Staatsarchivs ; Bd. 2. - (Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs ; 3)
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Page 490 of 572
Author: Santifaller, Leo [Hrsg.] / hrsg. von Leo Santifaller
Place: Wien
Publisher: Komm.-Verl. der Österr. Staatsdr.
Physical description: VIII, 559 S. : Ill.
Language: Deutsch
Location mark: II Z 3.091/3(1951)
Intern ID: 238819
482 Novotny, Während Stein als Professor an der Kieler Universität angestellt war, begannen die schleswig- Vml«tpmschen Wirren, indem der deutsche Bund durch einen Beschluß der Bundesversammlung vom i7 Wembe r 1846 die Rechte der Herzogtümer der königl. dänischen Regierung gegenüber unter semen 'j'fnahm König Christian VIII. hingegen durch seinen offenen Brief ein Sukzessionsprinzip und eine Einverleibung Schleswigs in das Königreich Dänemark aussprach, die mit dem Inhalte jenes Bundes

preußischen Bestrebungen befreunden und beteiligte sich daher auch ebensowenig an der provisorischen Regierung als an dem Kampfe mit den Waffen. Dio Folge hievon war, daß er nach Wiederherstellung der dänischen Regierungsgewalt seiner Stellung enthoben wurde, daß er aber auch, während die meisten seiner Kollegen, die dasselbe Schicksal hatten, in Preußen angestellt wurden, hierauf kTrae Aussicht hatte. Dies veranlaßte ihn, nach Österreich zu übersiedeln, in der Hoffnung, hier, sei es im Lehramte, sei

Österreichs sehr wohltätig einwirken werde. Der Allerhöchsten Vorschrift entsprechend, habe ich wegen seiner als eines Ausländers Verwendung im Lehrfache das Einvernehmen mit dem Chef der obersten Polizeibehörde gepflogen. Derselbe hat sich, ohne seine Meinung auszusprechen, darauf beschränkt, mir die eingeholten Auskünfte über Steins Persön lichkeit mitzuteilen. Diese Auskünfte wurden vorerst im diplomatischen Wege von der königl. dänischen Regierung eingeholt. Sie lauten, wie Euere Majestät

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[1951]
Festschrift zur Feier des zweihundertjährigen Bestandes des Haus-, Hof- und Staatsarchivs ; Bd. 2. - (Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs ; 3)
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Page 97 of 572
Author: Santifaller, Leo [Hrsg.] / hrsg. von Leo Santifaller
Place: Wien
Publisher: Komm.-Verl. der Österr. Staatsdr.
Physical description: VIII, 559 S. : Ill.
Language: Deutsch
Location mark: II Z 3.091/3(1951)
Intern ID: 238819
der Besprechung bestand darin, daß es gelungen war, eine Nach richtenlinie zur Freiburger Regierung aufzubauen. Den kostspieligen Weg nach Wien wollte der Rat dagegen nicht beschreiten, da er den Anständen doch nicht die Bedeutung zumaß, um ein kaiserliches Schiedsgericht anzurufen. Nach den Äußerungen Benders konnte man hoffen, daß vor allem keine Basler Schiffe auf dem Rheine angehalten würden. Die übrige Entwicklung der Dinge wollte man also zunächst abwarten. Seit dieser geglückten Kontaktnahme im März

des Jahres 1760 spielten diese Beziehungen in der Form eines diplomatischen Nachrichtenaustausches bis zum Beginn des Jahres 1765 weiter. Der Freiburger Regimentsrat wußte, daß die Basler Angelegenheiten nur im Geheimen Rate der Dreizehn behandelt wurden, und man ihm gegenüber Diskretion bewahrte. Anderseits erkannte Basel den hohen Wert der ihm von Bender übermittelten vertraulichen Mitteilungen aus dem Schöße der vorderösterreichischen Regierung. In der Tat: die neue Quelle begann alsbald zu sprudeln

' zu antworten: Obwohl der Amtmann die von Basel seinerzeit vorgeschlagene Konferenz zur Besprechung der Anstände abgeschlagen habe, willige man aus guter Nachbarschaft ein, doch nur in Anwesenheit eines Abgeordneten der vorder österreichischen Regierung, um nicht genötigt zu sein, die unfreundliche Haltung Rheinfeldens dem Kaiser anzeigen zu müssen! Es war klar, daß sich der Geheime Rat in Basel über den ihm zuteil gewordenen Erfolg freute und in der Gestaltung der Dinge den Einfluß Benders erblickte

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Festschrift zur Feier des zweihundertjährigen Bestandes des Haus-, Hof- und Staatsarchivs ; Bd. 2. - (Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs ; 3)
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Page 120 of 572
Author: Santifaller, Leo [Hrsg.] / hrsg. von Leo Santifaller
Place: Wien
Publisher: Komm.-Verl. der Österr. Staatsdr.
Physical description: VIII, 559 S. : Ill.
Language: Deutsch
Location mark: II Z 3.091/3(1951)
Intern ID: 238819
Der Sicherheitsausschuß des Jahres 1848. 113 gegen 200 Mitglieder, darunter Namen wie Dr. Fischhof und Goldmark, die uns später im Sicherheitsausschuß wiederbegegnen werden. Solange diese feste Organisation des Zentralkomitees, wie es kurz genannt wurde, nicht bestand, hatte Pillersdorf dienstlich mit ihm verkehrt und es de facto anerkannt x ). Doch als es begann, die Maßnahmen der Regierung zu erörtern und zu tadeln, Beschlüsse zu fassen, in der Bevölkerung eine fieber hafte Spannung

' unter dem Vorsitz des Regierungspräsidenten von Nieder österreich Grafen Montecuccoli geschaffen. Der Titel dieses neuen Zentralkomitees und der Name des Vorsitzenden bezeugen schon den großen Wandel seit dem 15. Mai und die Tat sache, daß dieses neue Zentralkomitee ein anderes war in Zusammensetzung und Ziel setzung, als das vom 7. Mai. Aber selbst dieses Zentralkomitee hielt sich nicht lange und löste sich am 21. Mai über nachdrückliches Verlangen der Regierung auf 2 ). Seine Befugnisse übernahm

einer Auflösung der Akademischen Legion führte am 26. Mai zu einer neuerlichen revolutionären Erhebung. Barrikaden wurden errichtet und die Zurücknahme des Auflösungsdekretes der Akademischen Legion gefordert. Die Regierung gab einge schüchtert nach und erfüllte alle Forderungen 5 ). In den Abendstunden des 26. Mai kam es zu einem Ereignis von großer Tragweite für den weiteren Fortgang der Revolution. Es wurde ein neuer Sicherheitsausschuß auf Wunsch des Ministeriums ins Leben gerufen, der alle Vorkehrungen

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Festschrift zur Feier des zweihundertjährigen Bestandes des Haus-, Hof- und Staatsarchivs ; Bd. 2. - (Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs ; 3)
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Page 424 of 572
Author: Santifaller, Leo [Hrsg.] / hrsg. von Leo Santifaller
Place: Wien
Publisher: Komm.-Verl. der Österr. Staatsdr.
Physical description: VIII, 559 S. : Ill.
Language: Deutsch
Location mark: II Z 3.091/3(1951)
Intern ID: 238819
416 W assilho, 12. November hatte Wrbna in einem Schreiben an den Palatin von Ungarn diese Befürchtung ausgesprochen und ihn gebeten, hinsichtlich der amtlichen Korrespondenz von Pest nach Olmütz für „sichere Wege' zu sorgen 1 ). Auch lag die Gefahr nahe, daß die Lebensmittel zufuhren ins Stocken geraten würden. Der Vizepräsident der nö. Regierung, Hofrat Graf Chorinsky ersuchte daher Wrbna, mit dem französischen Kommandanten wegen der Frei gabe der Passagen zu verhandeln 2 ). Am 14. November

Wunsch den Generälen Clarke und Daru vor gestellt. An der Spitze der Hofräte erschien der Vizepräsident der Obersten Justizstelle und Präsident des nö. Appellationsgerichtes Oberstlandrichter und Landrechtspräsident Edler von Haan i ), während der nö. Landmarschallsverweser Landgraf von Fürstenberg die Verordneten des Ständekollegiums anführte. Dann stellte Wrbna Hofrat Grafen Chorinsky, den einige Regierungsräte der nö. Regierung begleiteten und neben ihm den Bürgermeister von Wien, umgeben

- und Steinkohlenvorräte. Um einen Überblick über die wirtschaftlichen und finanziellen Kräfte des Landes zu gewinnen, verlangte der General intendant Staatsrat Daru die Vorlage von Verzeichnissen der innerhalb der Linien und in der Umgebung Wiens befindlichen Fabriken mit Angabe der Erzeugnisse, der Eigentümer, der Zahl der Werkstühle und der Arbeiter ®). Zugleich wurden die Fabriksbesitzer zur Aufrecht erhaltung und Fortsetzung ihrer Betriebe aufgefordert und ihnen der Schutz der französischen Regierung

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[1951]
Festschrift zur Feier des zweihundertjährigen Bestandes des Haus-, Hof- und Staatsarchivs ; Bd. 2. - (Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs ; 3)
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Page 98 of 572
Author: Santifaller, Leo [Hrsg.] / hrsg. von Leo Santifaller
Place: Wien
Publisher: Komm.-Verl. der Österr. Staatsdr.
Physical description: VIII, 559 S. : Ill.
Language: Deutsch
Location mark: II Z 3.091/3(1951)
Intern ID: 238819
des Amtes Rheinfelden zu erhalten. Er würde sich als guter Nachbar Basels erweisen und bessere gegenseitige Beziehungen schaffen. In der Folge rückte die Gestalt von der Schlichtens deutlich in den Hintergrund, und neue Zwischenfälle ereigneten sich keine mehr. Es scheint, daß Freiherr Franz Josef von Stotzingen als dem Oberamt Rheinfelden übergeordneter Burg- und Obervogt und die Freiburger Regierung dem Amtmann die Schwingen beschnitten haben. Die Basler Akten bedürfen in diesem Punkte

auf sie geschossen worden. Am Lande habe man von den mitgeführten Waren einen Zoll gefordert. Nun habe aber zu Burkheim nie ein Zollstock bestanden und die Ausrichtung neuer Zölle widerspreche den bestehenden Verträgen mit dem Haus Habsburg-Österreich 1 ). Man ersuche um Vorstellung bei der vorderösterreichischen Regierung. Dem Vorkommnis kam insoferne tiefere Bedeutung zu, als es die Rheinschiffahrt, die durch die Menge schon bestehender Zölle gegenüber dem Gütertransport zu Lande langsam ins Hintertreffen

geriet, an einem lebenswichtigen Punkte traf. Denn weitere Frachterhöhungen bedrohten Beruf und Existenz der Schifileute. Unter dem Hinweis, daß Basel von neuen Zöllen befreit sei, meldete Daniel Bruckner im Auftrage seiner Regierung die Begebenheit vertraulich Herrn von Bender in Freiburg. Dieser berichtete am 22. Oktober 1762, daß er die Behörden der k. k. vorderösterreichischen Stadt Burkheim, mit denen er gute Beziehungen unterhalte, zur Berichterstattung eingeladen habe. Seines Wissens sei

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