Festschrift zur Feier des zweihundertjährigen Bestandes des Haus-, Hof- und Staatsarchivs ; Bd. 2. - (Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs ; 3)
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Author:
Santifaller, Leo [Hrsg.] / hrsg. von Leo Santifaller
Place:
Wien
Publisher:
Komm.-Verl. der Österr. Staatsdr.
Physical description:
VIII, 559 S. : Ill.
Language:
Deutsch
Location mark:
II Z 3.091/3(1951)
Intern ID:
238819
' ist die Aufgabe des Kaisers so laut der Belehnungsurkunde für Österreich von 1298. Kaiser Friedrich II. sagt in seiner Urkunde für Wien von 1237, daß er über seine Sorge für das Wohl des Volkes und des Staates und über seine Regierung dem höchsten König Rechenschaft geben muß („salute populi, cura reipublice, regimine universi- tatis'). (Dopseh, Öst. Urk., S. 21, 25, 156). In dem Reichsprivileg für das Herzogtum Österreich von 1156 und in einer früheren Schrift von 1080 wird „regimen' mehr im örtlichen Sinne
und Landesfürst, a. a. O., S. 208. — Die Erklärungen Sigmunds bei Stolz, a. a. O., S. 233 und 252. 4 ) Laut der Fassung des Privilegiums majus von 1358 soll der Kaiser die Gesetze und Anordnungen, die der Herzog von Österreich trifft, nicht ändern können. Sehr entschieden betont Herzog Heinrich von Kärnten, Graf von Tirol, am Eingang in die Meraner Stadtordnung von 1317 seine Befugnis, Gesetze zu geben und abzuändern (Stampfer, Geschichte von Meran, 1889, S. 346).