VI Zur Einführung. von Tirol, Vorarlberg und Liechtenstein (Innsbruck 1900 —1913) verwiesen, wo er den ganzen Pflanzenbestand verzeichnet findet, Überdies sind im „Naturführer' all© Xerothermischen alpinen Stationen (nach Prof. Dr. J. Murr), sowie alle in das Gebiet fallenden horizontalen Vegetations grenzen namhaft gemacht und auf der Karte eingezeichnet, was für den Botaniker wohl besonders wichtig ist; ebenso sind ökonomisch wichtige Anpflanzungen besprochen. Dieselbe Bewandtnis

hat es mit der Fauna (Fm) i für welche überdies noch das neue Moment hinzukommt, daß dem. Laien nur wenige, sagen wir nur die großen Jagdtiere und etwa die Fische bekannt sind (Jagdbuch und Fischerei- buch des Kaisen Max. Innsbruck 1901), wahrend er der übrigen Kleintierwelt fremd gegenübersteht. loh habe in diesem Sinne gehandelt; nur mit dem Stilfseijoch, dem Dorado der Schmetterlingssaxnmler, glaubte ich eine Aus nahme machen zu dürfen. Das Plankion wurde als neuer, modern gewordener Forschungszweig ziemlich

eingehend verzeichnet, nament lich soweit durch Prof. Dr. V. Brehm allgemeinere bio logische Angaben gemacht wurden; nackte Listen wurden aufgeschlossen. Wo nur möglich, wurde der „Tiroler Landreim', das älteste Lobgedieht auf das Land Tirol, verfaßt von G-. Kos eh von G eroi d sh a us e n, zuerst erläutert von Fr» B. v. Wies er (1868), dann von C. Fi sehn al er (Innsbruck 1898), wörtlich herangezogen. Damit schließt der biologische Teil und wir kommen nun zur Besprechung der urgeßchichtlichen Ansiede

, Zeitschrift dee Ferdinandeums in Innsbruck, Archivio Trentino u. a, m. —, die vorliegenden Angaben möglichst ausführlich gebracht und glaube, darin ziemliche Vollständigkeit erzielt zu haben. Eine Tabelle gibt ©inen Überblick über die prähi storische Perioden.. Wvàsr ist der anthropologische Teil (An) vertreten. In dl® Räge Her TJifeewohner Tirols wollte und konnte ich. auf wehr ' 'einem Grande nicht ein,gehen, und so blieb

Zur Einführung. VII außer gelegentlich eingefl oeiltenen Darlegungen nichts übrig, als Prof, M. Holls Schädelmessungen, veröffentlicht in den Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft in Wien, und Tapp e in er s Studien (Innsbruck 1883) ab und zu heran zuziehen. Im weiteren fügte ich dem Werk chen alle Natur sagen (Ns) bei, unter denen namentlich die Bergbau-, Baum- und Seesagen sehr zahlreich vertreten sind. Altmeister J, V. v. Z ing eri e (Sagen aus Tirol, Innsbruck 1891

) und J. R. v. Alpen bürg (Deutsche Alpensagen, Wien 1861), L. v. Hörmann (Tiroler Volkstypen, Wien 1877), J. Yonbun (Die Sagen Vorarlbergs. Innsbruck 1889), haben viele derselben gesammelt, und in neuerer Zeit hat Prof. J. A. H'eyl (Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol. Brixen 1897) manch wertvollen Fund verzeichnet. Ich legte auf die Beibringung dieser um so mehr Gewicht, als sie, abgesehen von dem allgemeinen Interesse, als Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart, als Illustration der naiven

Innsbruck —Eramensfeste. ]_Q5 ^rennerbalin wurde 1863—-67 erbaut, bis Bozen 21 Tunnels, Y größere u. viele kleinere Brücken. Größte Steigung von f&ttbruck bis zur Paßhöhe 1:40; von Brenner bis Sterzing '■*'.*44.« rp Innsbruck 574 m. — Hinter Wilten der 653 in lange J«nnel unter dem Berg /sei, dann durch den 249 m langen JtoiHenburger Tunnel u. über die Sül ; hoch über dem Flusse •*5® enge Wipp tal: Zur .Zeit des Maximums der diluvialen e r§l©t8cherung befand sich die Wasserscheide n. vom heu

EMstem—Innsbruck. 97 '^ettersteiikalk. Bb: Alte Baue auf Fahlerz (1478— lòia). Mi: Allo- Wan, Azurit, ChrysokoH, Kuprit, Kupferschwärze, Limonit, Tetraedri fr. ■*: Schachtmandl, ein tìtoli engeist ; Erzhüfrer in den „reifen Feldern'. . Geyerkogl, v Geijer a . Bb : Auf Kupfer (1588— 1 (>I9). Mi: Aragonit Jgloit, Azurit, Erythrin, Kobaltnianganerz, Limonit, Tirolit. As : Entdeckung des Bergwerkes durch ein Geierpaar, in dessen Nest man Erze fand. — Silberlerg : Ramsaudolomit, üfc: Auf Fahlerz

von Prof. Dr. H, v. Ficker (1909); iiir die Volksmcteorologie war ich natürlich auf Zeitungsnotizen und Lokalmonographien ange wiesen. Da Bich alles Weitere auf dem Grand und Boden abspielt, schließt sich naturgemäß eine geologische Schilderung öder wenigstens eine Notiz dieser Art an. (Ge). Es ist selbMveTitliidlich, daß liieiilr der mustergültige geologische Führer .iron ÌProf. Dr. J. Blaas (Innsbruck 1902) mit seiner klassischen Diktionsweise die Basis 'bildete * in manchen

habe; auch hieran hatte Prof. Dr. B1 aas viel fach tüchtig und zielbewußt vorgearbeitet. Hier sei nur das Werk von M. .11. v. Wolfstrigl -Wolfskron, Die Tiroler Erzbergwerke von 1801—1665 (Innsbruck 3 90-3), speziell erwähnt. An dieses Kapitel, das vielfach auch historisch behandelt wurde, schließen sich naturgemäß die Bader (B) an, für welche Prof. J. Zeh e nte r's Aufsätze (1893,. 1896) eine wertvolle Quelle lieferten; es ist seither nur wenig Neues hinzugekommen. Die Mineralien (Mi) von Tirol und Vorarlberg