Reise gemacht hat^ daß, er den betreffenden Artikel, den . ich in einend Zwischenruf Zu konstatieren die -Gelegenheit hatte, daß dieser betreffende Artikel nicht ìaus seiner Feder stammt, daß er die Verant wortung darüber .ablehnt — (dreist gàgen) — und doch- stehen wir Angeklagte vor den Geschworenen. ' Präsident: Bitte keine Unterbrechung! àfler : Und der Artikel) worüber wir uns M verantwvrtZen haben, nämlich daß, wir von dem Herausgeber des Tiroler Wastl. beklagt worden

haben, diese Richter vor die Geschworenen zu zerren. Warum tut er denn das einem Journalisten gegenüber, der nichts gemacht hat, als was die Richter neunmal ausgesprochen! haben im Namen Seiner Majestät. Warum sitzen wir da? Das ist ein tieferer Grund, daß wir vor die Geschworenen gezerrt worden sind. Der Grund ist derjenige, daß! er sich volle Freiheit schaffen will um die Ehre Anderer Zu beschimpfen und daß niemand' es wagen soll, gegen ihn die Stimme der Wahrheit — (in den „Tiroler Stim men' nie Zu finden

) — 'zur Geltung zu bringen. Sie haben im Laufe des Prozesses gehört, wie dieser Tiroler Wastlß mit seinen Gegnern uMgeht, wie er nicht allein Pfassen, sondern wie er auch die Priester — er verwechselt mitunter Priester und Pfaffen — in den Kot zerrt und durch, die Senkgrube seines Spottes hindurchschleist. Sie haben- gehört, wie er alle Einrichtungen der katholischen und evan gelischeu — (werkst du was) — Kirche zum Gegenstand seines Spottes gemacht hat. Er sagt nun, daß er die Mißbrauche verfolge

. Aber alles, was -uns heilig ist — (daß- ich nicht lache) — find bei ihm Mißbrauche. Was hat ihm die allerseligste Jungfrau Maria getan, das- er sie verspottet und verhöhnt — (frech gelogen), — was hat ihm das Altar sakrament, was die katholische Lehre getan, daß er dem Dr. Wacker uell' „Köhlerglauben' vorwirft. Ihm foll Alles erlaubt sein und deshalb, weil wir' es gewagt haben, ein Wort' gegen den Tiroler Wastl in die Oeffentlichkeit dringen W lassen, — (um dann «aus Gänsefüßchen tapfer auszukneifen) — deshalb sollen

Grund gehabt, dent Korrespondenten diese NMz nicht àfzunehmeu oder ä.hm seine freie Meinungsäußerung durch Weglassung 'dieses Satzes An beschneiden? -Es, ist mir vorgeworfen worden, daß? ich ^ die scheußliche KreuHschHnItAng eine Minigkeit benannt hätte; M sie ist eine Kleinigkeit gegen dias, waA unAMgem'ale im Tiroler Wastl geschrieben worden ist. Es hat mein Herr Kollege ausgeführt, wie oft und oft das AWrfakrament verspottet und verhöhnt Morden ist, Sie haben das alles selbst mit Granen

aus' Nr. 410. — (in dsm ich schrieb, ich hätte den SMtt, der mit dem Gekreuzigten getrieben wird, herunterreißen wollen, nicht aber das Kreuz'.) !Nun frage ich Sie, hat Mein Klient irgend eine UrsaM gehabt, Bedenken gegen die Äufnahim!e dieser NotH zu haben? Ich ftage weiter, betrifft diese NvtiK wirklich den PriiMtanWger? Kann unter Tiroler Wastl mit Anführungszeichen nur Herr Jenny ver standen werden? Tjäs wiuß der Ankläger beweis ein. , Tie Zeugen, die vernonÄnen wvrden find! — Herr Dr. von - Mackernell

gelegen, mit einem Stein beschwiert war, damit sie der Wind nicht davon tmge, hier im.Gierichtis'saal gejagt, daß man den Tiroler MaW >aus' Haß gegen Jenny oahin gebracht hat, um! ihm dann die Anstiftung zur Tat hinaufzudisMtieren. — (Sehr erregt) — Jetzt sind wir fest Na>von überzeugt. Wir sind nämlich jetzt in die Lage gekommen, diesen Kreuzfrevlern.auf die Spur zu kommen. Die Kreuzschänder sind aber nicht bei uiM s'ondern auf an derer Seite Zu suchen. Und zwar ist es' uns gelungen, gestern Nachts

ganze Welt kennt wich, den „Tiroler Wa-stl'. Ich 'und mein Blatt sind eins ! Was W Wastl steht, ist meine Meinung, für die ich . jederzeit eintrete. Wo ich! hintrete, dröhnt es, w>? ich hinhaue, kracht es, aber ich vertrete jedes Wort und jeden Schihag. Ich denke, das ist mannhaft getan. (Die Angesagten erbleichen, und m!an- sieht es ihnen an, ^ daß sie ihr angstschweißtriefendes, fahles Antlitz gern mit den Schwimmhäuten ihrer Gänsefüßchen verdecken möchten.) Wenn M ack er ne ll dies in Abrede