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Title A - Z
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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1899
Drei Sommer in Tirol
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Page 690 of 946
Author: Steub, Ludwig / von Ludwig Steub
Place: München
Publisher: Hugendubel
Physical description: getr. Zählung. - 4., mit dem Nachtrag der 1. Aufl. verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur ; Bd. 1 und 2 geb. in 1 Bd.
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde ; z.Geschichte 1842-1870 ; f.Quelle ; <br />g.Tirol ; f.Reisebericht 1842-1870
Location mark: II 102.678
Intern ID: 150580
Gräfin erst 1342 „aufgeheirathet' hat. Dessenungeachtet sind die Hele in Tirol später große Herren geworden. Von Herzog Friedrich erhielten sie das Gericht Tisens und die Beste Maienburg zu Lehen. Georg der Hel war 1482 Landeshauptmann an der Etsch und Burg graf von Tirol. Jetzt sind sie wohl längst ausgestorben. Doch, wenn auch die Hele vergessen sind, an den be scheidenen freundlichen Herrn Ilm er, den Schloßhauptmann von Tirol, der oben S. 222 erwähnt ist, werden sich wohl

noch manche Kirchhosgänger in unserer Zeit erinnern. Wenigstens ist dies mir begegnet, als ich da seinen Denkstein fand, der eine Inschrift trägt, welche also lautet: „Hier ruht Andreas Jlmer, Schloßhauptmann zu Tirol, geboren zu Moos in Passeier den 17. November 1778, ge storben zu Tirol den 15. April 1855. Ein treuer Freund und Kampfgenosse Andreas Hofers endete er sein thatenreiches Leben, nachdem er fünfzehn Jahre das Amt eines Schloßhauptmanns auf Tirol bekleidet hatte.' Friede seiner Asche und unverweMche

Erinnerung seinem thatenreichen Leben! Da liegt nun Herr An dreas Jlmer, wo sie aber den frommen Blasius hin gebettet, habe ich nicht erfunden. Der Kirchhof Zu Tirol sieht aus wie eine Sandgrube; nicht ein Kräutlein schmückt die Schlummerstätten der Verstorbenen, keine Blume wiegt sich über ihrem Grabe. Der Friedhof zu Lana stellt sich ebenso gelb und ver brannt, der in dem nahen St. Peter wenigstens ganz abgeräumt dar. Es sind keine Kreuze, keine Erinnerungs zeichen der Armen, nur etliche Leichensteine

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1899
Drei Sommer in Tirol
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Page 710 of 946
Author: Steub, Ludwig / von Ludwig Steub
Place: München
Publisher: Hugendubel
Physical description: getr. Zählung. - 4., mit dem Nachtrag der 1. Aufl. verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur ; Bd. 1 und 2 geb. in 1 Bd.
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde ; z.Geschichte 1842-1870 ; f.Quelle ; <br />g.Tirol ; f.Reisebericht 1842-1870
Location mark: II 102.678
Intern ID: 150580
andere, Caroline, mit Alexander Ritter von Seifried, im Handelsministeriuni zu Wien, verehelicht ist — und zwei männ liche. Der jüngere, Andreas Edler von Hofer, 36 Jahre alt, lebt jetzt als Notar zu Amstätteu in Niederösterreich. Auch seine Gesichtszüge gleichen denen des Großvaters. Er ist der Lehens- träger des Sandhofs in Passeier und wurde als solcher von dem adeligen Großgrundbesitze Tirols in den Landtag gewählt. Er focht in den Feldzügen von 1848, 1859 und 1866, in letzterem als Hauptmann in Tirol

. — Andreas Hofers Witiwe, eine gc- borne Algunderin, hatte den allodialen Saudhof den Kindern ihres Schwiegersohnes und langjährigen Pächters, Andreas Erb, vermacht, da ihr Sohn Johann ohnehin sein Auskommen habe. Diesen Kindern kaufte nun der Kaiser das Anwesen um 18,060 ft. ab, erhob es zum Reichslehen und belehnte damit Johanns jüngsten Sohn, den damals vierjährigen Andreas. Kaiser Fer dinand nahm 1838 auf Schloß Tirol in eigener Person die Feierlichkeit der Belehnung vor, bei welcher Andreas Erb

seinen Neffen, den Vasallen, vertrat. — Der ältere Enkel, Karl Franz Josef Edler von Hofer, Beamter im ReichsfinanZarchiv M Wien, Ritter des FranZ-Joiefs-Qrdens, Ehrenbürger verschiedener Ge meinden in Tirol, jetzt 47 Jahre alt, hat 1848 und 1849 als Freiwilliger in Tirol gefochten. Seine Gattin, Margarethe, 1832 zu Oxford geboren, ist aus der schottischen Familie Hep burn-Campbell entsprungen. Diese Ehe ist Zur Zeit mit sieben noch minderjährigen Kindern gesegnet. Hofers Sandhof in Passeier

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1899
Drei Sommer in Tirol
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Page 910 of 946
Author: Steub, Ludwig / von Ludwig Steub
Place: München
Publisher: Hugendubel
Physical description: getr. Zählung. - 4., mit dem Nachtrag der 1. Aufl. verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur ; Bd. 1 und 2 geb. in 1 Bd.
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde ; z.Geschichte 1842-1870 ; f.Quelle ; <br />g.Tirol ; f.Reisebericht 1842-1870
Location mark: II 102.678
Intern ID: 150580
Gewissen, von jenem Artikel der deutschen Buudesacte, der von der Verschiedenheit des christlichen Bekenntnisses einen Unterschied im Genüsse der bürgerlichen und politischen Rechte abzuleiten verbietet, von dem Geiste unsers Jahrhunderts, der eine Verfolgung um des Glaubens willen nicht gestatte. Ihm entgegen erhob sich der Freiherr von Giovanelli, voll heiligen Zornes über die neue Ketzerei. Solche Reden vor den frommen Ständen von Tirol habe man dem Weihrauch zu danken, den der Jude Lewald

dem Bürgermeister von Innsbruck gespendet; das seien die Folgen ausländischen, fremden Einflusses, der das christkatholische Land seiner alten Religion entfremden, neuen, bis dahin nie ge duldeten, unerträglichen Irrlehren Zugang verschaffen wolle. Habe man nur erst eine Gemeinde dem falschen Glauben überlassen , so sei vor der Ansteckung nichts wehr zu schirmen. Besser das kranke Glied abge schnitten als daß der ganze Leib dahinsieche; besser die Zillerthaler verjagt, als ein lutherisches Tirol. Dieses Wort

übte auch hier wieder seine Kraft. Die Stände waren erschüttert bei solchem Ausblick in die Zukunft und gaben dem Redner ihren Beifall Zu er? kennen. Der Bürgermeister von Innsbruck, der die Sache verloren sah, schwieg. Die Stände baten den Kaiser, er möge den Zillerthalern befehlen, entweder zur Landeskirche zurückzukehren oder Tirol zu verlassen. Der Kaiser willfahrte seinen getreueil Ständen und die Zillerthaler zogen fort; bald nach ihnen auch der edle Maurer, der sich aus seinem Vaterlande

wegsehnte und zu Grätz in Steiermark zum Bürgermeister er nannt wurde. Die Einwohnerschaft von Innsbruck sah den geschätzten Mann ungern ziehen. Ein schöner Nachruf eines tirolischen Dichters wußte sich durch die Tensur bis in den Tiroler Boten zu schleichen. Mn Jahr, nachdem die Zillerthaler Tirol verlassen

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1899
Drei Sommer in Tirol
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Page 612 of 946
Author: Steub, Ludwig / von Ludwig Steub
Place: München
Publisher: Hugendubel
Physical description: getr. Zählung. - 4., mit dem Nachtrag der 1. Aufl. verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur ; Bd. 1 und 2 geb. in 1 Bd.
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde ; z.Geschichte 1842-1870 ; f.Quelle ; <br />g.Tirol ; f.Reisebericht 1842-1870
Location mark: II 102.678
Intern ID: 150580
18S am Meere, welches neben Berg und Thal auch in die blaue See hinaussieht. Aber in Tirol und deßhalb auch in Deutschland ist Hoheneppans Lage wohl die vornehmste. Das Panorama mit Genauigkeit zu zeichnen, wäre aber der Fülle und des Reichthums wegen gar zu mühsam und ihm die verdiente Farbenpracht zu geben, wohl unmöglich. Zu der Aussicht, die wir gestern auf der Gleif genossen, kam noch der volle Einblick in das Prachtvolle Meranerthal und da die Burg viel höher liegt, als jene, so stellte

sich auch der Kranz der Berge, Hörner und Jöcher viel größer und mächtiger dar. Diese Beste wird zuerst im achten Jahrhundert von Paul Diacmms erwähnt und Appianum genannt. Später wurde sie der Sitz eines wölfischen Geschlechts, das sich ums Jahr 1080 aus der Stadt Bozen hieherzog. Die Grafen von Eppan waren damals ungefähr ebenso reich und mächtig, als ihre Gegner, die ghibellimschen Grafen von Tirol, und ein halbes Jahrhundert lang schwankte die Wage, ob nicht Hoheneppan das „Hauptschloß' des Landes

werden sollte, wie es später das Schloß Tirol geworden ist. Aber im Jahre 1158 sank ihre Macht in Einem Sturze zusammen. Damals hatten sie zwei römische Cardinale, welche mit reichen Schätzen zu Kaiser Fried rich nach Deutschland reisten, überfallen, ausgeraubt und in Ketten gelegt. Darauf sandte der Kaiser als seinen Rächer Heinrich den Löwen ins Land, der ihnen eine Burg nach der andern brach. Die Eppaner unterwarfen sich, mußten ihre Er rungenschaften alle herausgeben und ihre Schlösser vom Hochstift Trient zum Lehen

nehmen. Sie kamen nicht mehr zum alten Ansehen. Einer der letzten war Egeno, 'ein, Bischof von Trient, welcher viele Jahre hindurch von Meinhard von Tirol und, Ezzelino von Romano

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1899
Drei Sommer in Tirol
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Page 884 of 946
Author: Steub, Ludwig / von Ludwig Steub
Place: München
Publisher: Hugendubel
Physical description: getr. Zählung. - 4., mit dem Nachtrag der 1. Aufl. verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur ; Bd. 1 und 2 geb. in 1 Bd.
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde ; z.Geschichte 1842-1870 ; f.Quelle ; <br />g.Tirol ; f.Reisebericht 1842-1870
Location mark: II 102.678
Intern ID: 150580
Deutschland her eine Verbindung durch Tirol suchen möchten, gänzlich zu verhüten. Die neue Franzens- veste bei Brixen ist besonders ein stattlicher Bau. Die Tiroler, die nun einmal wenig von dem Fortisicatwnswesen verstehen, sind diesen neuen Er scheinungen, die so voll Kanonen mitten im Lande sitzen, nicht besonders geneigt. Es scheint sie das Geld Zu reuen, das dafür ausgegeben worden, und sie meinen für die vielen Millionen, welche die FmnZenS- veste aufgezehrt, hätte man nützlichere Dinge

zu Stande bringen können, wie allenfalls die Regulirung der Etsch und dergleichen. Auch erinnern sie sich, daß das reguläre Militär in Tirol nie viel Glück gehabt, und sie vermuthen, vorkommenden Falls möchten sich da wieder mißliebige Begebenheiten einstellen. Man mag ihnen entgegenhalten, daß die Unternehmung nicht aus Landesmitteln durchgeführt worden sei und Tirol gar nichts dazu gegeben habe — gleichwohl kann man nicht an der Brixnerveste vorbeikommen ohne leise Seufzer Zu hören über das schwere

Geld, daß dieser Bau gekostet.^) Es ist bisher noch nicht gelungen, die Geschichte der tirolischen Stände bis auf ihre ersten Keime zurück zuführen. Ein oft angerufener Bundesbrief, den im 1) Hier wäre auch des Gerichtswesens zu denken, doch wollen wir de? Kürze wegen auf Staffier verweisen und auf den öfter erwähnten Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, welcher eine ausführliche Statistik der frühern äußerst verwirrten und scheckigen Jurisdictionsverhältmsse gibt. Ter landesfürstlichen

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1899
Drei Sommer in Tirol
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Page 890 of 946
Author: Steub, Ludwig / von Ludwig Steub
Place: München
Publisher: Hugendubel
Physical description: getr. Zählung. - 4., mit dem Nachtrag der 1. Aufl. verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur ; Bd. 1 und 2 geb. in 1 Bd.
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde ; z.Geschichte 1842-1870 ; f.Quelle ; <br />g.Tirol ; f.Reisebericht 1842-1870
Location mark: II 102.678
Intern ID: 150580
waren, wenn die Ueberzeugung galt, daß sie auf Seiten des Landesfürsten nicht beanstandet werden würden. „Mehr als Tirol, sagt eine Vor stellung etlicher Tiroler Stimmführer, welche zu Wien am 23. Juni 1814 abgefaßt wurde/) mehr als Tirol i« Jahre 1809 für das allerhöchste Interesse Ihrer Majestät und für das ihm wiedergeschenkte Kleinod seiner alten Verfassung kann kein Land thun.' Man erlaubte sich daher, den Monarchen an das früher so oft gegebene Kaiserwort Zu erinnern und bemerkte, wie es der allerhöchsten Gnade

, dem großen Vaterherzen Seiner Majestät nicht angemessen sei, daß die Spuren der Unglücklichen Begebenheiten, unter denen die Völker gelitten, gerade in Tirol für alle folgenden Jahr hunderte durch den Verlust der Verfassung, an welche des Tirolers Existenz geknüpft sei, verewigt werden sollten. Indessen zeigte Franz nach kurzer Zeit, daß es nickt seine Absicht war, den Tirolern ihre Verfassung vorzuenthalten. Er stellte sie wieder her und zwar, wie im Patent vom 24. März 1816 gesagt ist, aus Gnade

, doch in voller Anerkennung der vielfältigen 1) Siehe: Tirol unter der bayerischen Regierung S. 427. Ihre Abfassung wird S. 231 Herrn Jos. v. GiovanM in Bozen zugeschrieben.

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1899
Drei Sommer in Tirol
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Page 722 of 946
Author: Steub, Ludwig / von Ludwig Steub
Place: München
Publisher: Hugendubel
Physical description: getr. Zählung. - 4., mit dem Nachtrag der 1. Aufl. verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur ; Bd. 1 und 2 geb. in 1 Bd.
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde ; z.Geschichte 1842-1870 ; f.Quelle ; <br />g.Tirol ; f.Reisebericht 1842-1870
Location mark: II 102.678
Intern ID: 150580
Als Lentucr gestorben war, meinte» einige Freunde in Bayern und Tirol, man sollte doch seine in verschiedenen Zeitschriften zerstreuten Novellen, soweit sie noch nicht im Novellenbnch er schienen, gesammelt herausgeben. Herr C. P. Scheitlin, damals Buchhändler Zu Stuttgart, übernahm das Geschäft, und so er schien im Jahre 1855 als erster Band eine Erzählung, „der Plattebner und seine Kinder,' die sich ungedruckt im Nachlaß vor gefunden hatte. Als Einleitung habe ich eine Beschreibung

seines Lebens dazu gegeben. Das Unternehmen, das auf drei Bände berechnet war, hatte aber buchhändlerisch keinen Erfolg und so unterblieb die Fortsetzung. In Tirol wie in Bayern sättigt sich oft die ganze lesende Nation an den Freiexemplare», die der Ver fasser austheilt, und so sind die Schriftsteller, die sich diesen armen Völkerschaften widmen, immer übel daran. Da das mittelhochdeutsche là, lovv heutiges Tages Löwe gesprochen und geschrieben wird, so wäre der Name dieser Burg jetzt wohl Löwenberg

von Brandis, welche in sehr frühen Zeiten von den Ufern der burgundischen Aar einen Zweig an die rhätische Etsch getrieben. Die Brandise haben in der Grafschaft Tirol zu verschiedenen Zeiten hohe Würden bekleidet; ein Graf Clemens von Brandis, ist gegenwärtig Landesgouverneur. Einer seiner Ahnen, der gefürsteten Grafschaft Erbsilberkämmerer, Franz Adam Graf von Brandis, hat „Des tirolischen Adlers iimnergrünendes Ehrenkränzel' geschrieben, eine

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1899
Drei Sommer in Tirol
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Page 883 of 946
Author: Steub, Ludwig / von Ludwig Steub
Place: München
Publisher: Hugendubel
Physical description: getr. Zählung. - 4., mit dem Nachtrag der 1. Aufl. verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur ; Bd. 1 und 2 geb. in 1 Bd.
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde ; z.Geschichte 1842-1870 ; f.Quelle ; <br />g.Tirol ; f.Reisebericht 1842-1870
Location mark: II 102.678
Intern ID: 150580
Schießgaben erhalten zu Preisen für die besten Treffer. Es ist dem Lande Tirol dafür ein jährlicher Betrag von 1757 sl. C. M. ausgesetzt. Der privilegirten Schießstände finden sich in Tirol ohne Vorarlberg 132, und zwar in den deutschen Kreisen 125, in dm beiden wälschen, Trient und Roderà, nur sieben. Außerdem ist aber das Scheibenschießen ein Nationalvergnügen und wird weniger zwar in den ärmern Hochthälern, desto lebhafter aber in den wohlhabenden: Gegenden am Lande betrieben. Dort steht

haben. An der Scharmz Zumal hatte die Erzherzogin Claudia (1' 1648) viele tausend Gulden verbaut und sie d'eß- wegen auch mit dem Namen Olauàià beehrt. Kriegsläufe und geflissentliches Aufgeben haben jetzt alle diese Grenzwehren in Trümmer fallen lassen, bis auf die Veste Kufstein, an der bayerischen Grenze über dem Inn gelegen, welche noch in gutem Stande er halten wird. Statt solcher Befestigungen an den Landesmarken hat es neuere Kriegsweisheit räthlich gefunden, im Herzen von Tirol zwei neue anzulegen

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
1899
Drei Sommer in Tirol
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Page 879 of 946
Author: Steub, Ludwig / von Ludwig Steub
Place: München
Publisher: Hugendubel
Physical description: getr. Zählung. - 4., mit dem Nachtrag der 1. Aufl. verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur ; Bd. 1 und 2 geb. in 1 Bd.
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde ; z.Geschichte 1842-1870 ; f.Quelle ; <br />g.Tirol ; f.Reisebericht 1842-1870
Location mark: II 102.678
Intern ID: 150580
nungen, gebrochenen Herzen und beweinten Leichen, allein der König, dem man so wehe gethan, war milde und vergab. Man tanzte wieder bei den Friedens festen versöhnlich zusammen, Bayern und Tiroler, und schickte sich an, die Großthaten beiderseits Zu vergessen. Der Kronprinz von Bayern, als General-Commandant im Inn- und Salzachkreise, wußte sich nicht minder als seine Gemahlin, große Beliebtheit Zu erwerben. Die Regierung, die damals über den Jnnkreis, wie das bayerisch gebliebene Tirol

nun hieß, zu Innsbruck ein gesetzt war, waltete versöhnend und suchte die scharfen Wunden zn lindern, so viel die schwere Zeit erlaubte. Ob man sich ganz aufrichtig glücklich gefühlt, ist frei lich Zu bezweifeln, denn der Tiroler Herz stand zu Oesterreich; aber so viel ist gewiß, daß die Verwaltung des Freiherrn von Lerchenfeld, wie sie vom Jahre 1810 bis 1814 geführt wurde, von allen UrtheilS- fähigen als musterhaft betrachtet wird. So kam das Jahr 1814 herbei und mit ihm kam Tirol

wieder an Oesterreich. Auch das Jahr 1816 erschien und während desselben Zeigte sich der ersehnte Kaiser Franz zu Innsbruck. Man meinte in ihm die gute alte Zeit selbst wiederkehren zu sehen und der Jubel war unermeßlich. Es gab wieder ein Land Tirol und die Tiroler huldigten feierlich, „um ihre durch alle Stürme einer verhängnißvollen Zeit unter den schwersten Prüfungen so glänzend bewährte Treue und Anhänglichkeit neu zu bekräftigen.' Es waren Tage des hellsten Freudenrausches, und in der momen tanen Freiheit

14
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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1899
Drei Sommer in Tirol
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Page 347 of 946
Author: Steub, Ludwig / von Ludwig Steub
Place: München
Publisher: Hugendubel
Physical description: getr. Zählung. - 4., mit dem Nachtrag der 1. Aufl. verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur ; Bd. 1 und 2 geb. in 1 Bd.
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde ; z.Geschichte 1842-1870 ; f.Quelle ; <br />g.Tirol ; f.Reisebericht 1842-1870
Location mark: II 102.678
Intern ID: 150580
umgesehen. Hr. Falger war auch so gefällig, mir einen Auszug aus seiner Chronik des Lechthals zu übersenden. Die Ereignisse, welche dieses Jahrbuch berichtet, sind allerdings nur gewöhnlicher Art, wie Hungersnoth und Pest, Überschwemmungen, Bergstürze und Lavine»; in den letzten Jahrhunderten auch Stiftungen für Kirche und Schule. Zum Jahre 1809 bemerkt Hr. Falger, der bekanntlich etwas Bavaromane ist: „Revolution in Tirol. Das Lechthal mußte sieben Compagnie« stellen, von 18 bis 60 Jahren

alles Zum Dienst. Die Ordnung war ganz schlecht nnd alles für nichts, nur Schuldeu und Unehre gemacht.' Als hohe Ankömmlinge werden erwähnt im Jahr I860 der König von Sachsen, der schon oben ausgeführt, im Jahre 1856 der Erzherzog Karl Ludwig, damals Statthalter von Tirol, welchem in Elbigenalp die älteren und neueren Trachten des Lechthals vorgestellt wurden, lind im Jahre 1867 König Ludwig II., Köni gin Mutter Maria und Prinz Otto von Bayern. Die bayerischen Herrschasten kamen gerade recht Zum großen

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Category:
Geography, Travel guides
Year:
1899
Drei Sommer in Tirol
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Page 408 of 946
Author: Steub, Ludwig / von Ludwig Steub
Place: München
Publisher: Hugendubel
Physical description: getr. Zählung. - 4., mit dem Nachtrag der 1. Aufl. verm. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur ; Bd. 1 und 2 geb. in 1 Bd.
Subject heading: g.Tirol ; s.Landeskunde ; z.Geschichte 1842-1870 ; f.Quelle ; <br />g.Tirol ; f.Reisebericht 1842-1870
Location mark: II 102.678
Intern ID: 150580
Ter erste Änsas dieses Msseeg, so weit sickere «ài! vorhanden, fallt ins Jahr Z5W. Ii« Iabr darauf brach er verwüstend aus. Darnach lag sein Vett lange .'jcit trocken, aber Itti? finsi er abermals an sich zu bilden und M78 und IßM zerbrach er den Tamm mir großem schaden des QMhales zum ziveireli- nnd dàmmà. Als Peter Äirich von Persuß, der geniale ^sndmann. sein Baterland Tirol aufnahm, um l7M, war der See bo den wieder Weideland: er gab durch Punkte den einstigen Umfang des Wassers an nnd

schrieb dazu: gewester id. h. gewesener) Zee. Deswegen spricht auch Zriednck Olercey. der iük Jahre !KM mit der Aaàà'scken Karte in der Hand Tirol durchpilgerte und WO Tagebuch später zu Paris herausgab, in dieser Gegend von dem lm: ä»? ein ko» «rfches Mikverständniß, das sich bei Lewald, der hier von einem tteweskemersee erzählt, fast noch verschlimmert zeigt. ,Zm Jahre !77l kam der Kern agi ferner wieder an den Vach herab und zwei Jahre daraus erfolgte ein Ausdruck, der aber allmählich und daher

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