Andreas Hofer der Sandwirth von Passeyer : ein Trauerspiel
Die Stunde wäre da? 'S ist schauerlich! Und war fomohl darauf bereitet! Oh! Johann. Ach, Du mein Väterlein, nun kommst Du um ! Hoser. Sei still, mein Knabe, stör' nicht meine Seele, Die schweren Kamps in ihren Tiefen ringt! Warum denn soll ich sterben ? Muth und Kühnheit, Die lohnen sie ja sonst mit rothem Band! Nun Hofer, Du bekommst das rothe Band! Du wirst auf Deiner Brust Dich röthlich schmucken, Freilich mit Blut, indessen hoff' ich, Freund, Die Flecken werden Dir, wie Orden stehn. Muth
, Much, mein Herz! Weil es einmal gekommen. So nimm's wie es gekommen ? Angst und Pein Löst ab glorreicher Tod. So stünd's ja gut. Vernimm des Baters Testament mein Sohn. Johann. . Bater, Du stirbst nicht! Hofer. Doch, mein lieber Junge! Der große Kaiser braucht ein solches Fest. Zu meinem Erben ordn' ich Dich, mein Sohn, In beiden Höfen, an dem Sand und auf dem Tschaufen. Die Mutter aber sollst Du drin ernähren Und pflegen, daß Dir's wohl geh' auf der Erde. Zu Herrn Vinzenz von Pöhler