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History
Year:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Page 53 of 72
Author: Jäger, Albert / Albert Jäger
Place: Wien
Publisher: Hof- und Staatsdr.
Physical description: 69 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Subject heading: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Location mark: III 101.431
Intern ID: 272555
Die Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner etc. öl zogen sie vor Frauenfeld und zwangen diese Stadt und einen Tlieii der Landschaft Thurgau zu Ilandcn der sieben Orte zu schwören. Dann wendeten sie sich nacli Diessenhofen und forderten die Stadt zur Unter werfung auf. Diessenhofen, mit Kriegsvolk wohl verseilen, gab den eidgenössischen Schaaren zur Antwort: „Die Stadt hätte der Frau Eleonore, Königs Jacob von Schotten Tochter und Herzogs Sigmund Gemali- linn geschworen und glaubte

, hatten die Stadt allenthalben belegt und alle eidgenössischen Zuzüge zu sich ins Feld entboten. Es trafen auch nacheinander die aus Vorarlberg zurückkehrenden Schaaren von Luzern, Uri, Schwyz, Unter wühlen und Glarus vor Winterthur ein. Diese Stadt von mehr als fünfzig Freien und Edelknechten mit ihrem zahlreichen und tapfern Gefolge heldenmiithig vertheidigt, gab den Eidgenossen Gelegenheit, zum Beweise, ob sie blos zu plötzlichen Überfällen und Pliindeningszügen oder auch zur kunstgerechten Be lagerung

und Eroberung einer befestigten und muthig vertheidigten Stadt Geschick besassen 3 ). Mittlerweile wurde die Eroberung und Einverleibung des Thurgaues im Auftrage der sieben Orte gänz lich durchgeführt, so dass das was beim Ausbruche des Krieges einige Schaaren oline hohem Aull rag. selbst gegen die Weisung der Bessergesimiten' 1 ) auf eigene Faust unternommen hatten, als Sache der ') Tschuili Ii, (>02. -j'Ili. fcbendorfer bei l'ei II, IÌ2G gibt die Nachricht, dass bei diesem Einbrüche Feldkireh

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Category:
History
Year:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Page 44 of 72
Author: Jäger, Albert / Albert Jäger
Place: Wien
Publisher: Hof- und Staatsdr.
Physical description: 69 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Subject heading: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Location mark: III 101.431
Intern ID: 272555
in Ensisheim. Am ersteren Orte bestätigte er den Bürgern alle alterworbenen Freiheiten und Gerechtsame: während des Aufenthaltes zu Ensisheim, wo er die Huldigung der vonleren Länder empfing, erneuerte er der Bürgerschaft dieser Stadt, dem Städtchen Piirt, dem Rathe zu Ältkirelien, den Bürgern von Tattenried, der Abtissinn und dem Frauen kloster so wie der Stadt Masmünster, ferner denen von Villingen und Thann, einzelnen Edlen und Corpo- rationen alle die von seinen Vorfahren erlangten Freiheiten

und vermehrte sie noch mit neuen Gnaden'). Mitten in dieser edlen Beschäftigung überraschte den Herzog die unerwartete Nachricht von dem Abfalle und der 'Wegnahme der Stadt Rapperschwyl, und die weitere Anzeige, dass ein ähnlicher Hand streich von Seite der Züricher auch auf Winterthur beabsichtigt sei. Obwohl die letztere Nachricht völlig unbegründet war, indem im Gegenthcile die aus dem Plappartkriege heimziehenden Züricher Schaaren, als sie in Winterthur Nachtlager hielten, Gefahr liefen, daselbst

. R ) Geschlossen am 28. Mai 1412 /.wischen Sigmund's Vater Herzog Friedrich u. den Eidgenossen. Die .Friedens-Urk. bei Tsrhndi. Bernd. Job. v. Möller, 11. Buch am Ende. 7 ) Urk. im geb. Arch, in Wien. R ) Zweijähr. Einigung mit dem (.rafen Ulrich von Wiirtemberg am 29. N'ov. 14H8 (Bögest, hei Ltehnownky VII.). Fünfjähriges Bündniss mit der Stadt Strassburg (19. Dee. I4IÌ8- Chmel, Material. VI, 1GG).

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Category:
History
Year:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Page 42 of 72
Author: Jäger, Albert / Albert Jäger
Place: Wien
Publisher: Hof- und Staatsdr.
Physical description: 69 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Subject heading: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Location mark: III 101.431
Intern ID: 272555
40 Dr. Alberi Jiiger. Innsbruck abführen Zur Schlichtung mancher anderer im Innern der Stadt entstandener Streitigkeiten setzte er einen Reehtstag fest 2 ). Die Eintracht wurde aber weder durch diese Mittel noch auch durch Schiedsspruch der Züricher und Luzerner wiederhergestellt 3 ); die Rapperschwyler fuhren fort sicli einan der geheim und öffentlich zu bekämpfen: der gegenseitige Ilass ging so weit, dass man sich wie Christen und Türken — Parteinamen die man sieh gab — unversöhnlich einander

aber auf den Zuspruch des Königs Karl VII. von Frankreich, der Sigmund seit dessen Knabenjahren mit seinem Rathe zu leiten bemüht ') Tseltudi loc. eit. — Bucelin Hhaelia p. ^07. ') Clune) Material II, 132. ■') Chmel loc. cit. 140, Siedler Schweiz. Cliron. 170. 5 ) Tschudi Chron. Heiv. II. 591. «) Copey-ßucb d. Stadt Wien in den Font. rer. austritt*:. VII, p. öl. Anno Domini M'CCCC'LVII Ut uns ;;nedigst. Herr, Kiinig I,»sl:i<v. sein. AHers im 18. Jar zu Prag gestorben, an Mitliclicn zwischen drein und vini

nach imita»* vor Sand Kattrein Tag. 1 ) Copei-Bueh d. Stadt Wien in d. Font. rer. austr. VII. Bd., p. 31—133 eine reiche Quelle v. Oocunienten über die Verhandlungen der Fürsten wegen Ladislaw's Erbschaft. — Chmel Mater. II, 138, 144, 15Ü, 133, 153. — Anonymi Chron. »ustriae. ah anno 1454 —1468 bei Senkenberg Tum. V. selector, juris et histor. — Aenene Sylvii histor. auslr. — Thmn. Kbendorfer Chronic, austr. bei H. Pez. script, auslr. II, 63-—986. Uik. dd. Wien 10. Mai 1480 in den Fontes rer. austr. VII

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Category:
History
Year:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Page 43 of 72
Author: Jäger, Albert / Albert Jäger
Place: Wien
Publisher: Hof- und Staatsdr.
Physical description: 69 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Subject heading: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Location mark: III 101.431
Intern ID: 272555
des Königs von Frankreich, der dem Herzoge nicht nur dankte für die Eleonoren zugewiesene Morgengabe, indem er dieselbe wie seine leibliche Tochter liebe, sondern auch seine Gesandten zu dem Libergabsacte nach Innsbruck gesendet hatte 3 ). Sigmund verschrieb also am 16. August 1438 seiner Gemahlinn die Grafschaft Kyburg, Happerschwyl, Wintertliur, Frauenfeld und Diessenhofen samiiit allen andern Schlössern, Herrschaften und Zugehörimgen imThurgau: Schloss, Stadt und Herrschaft Rheineck, Hohensax

, Allstiilten und Rlieinthal mit allem, was er in dieser Gegend besass; Starkensteiii iin St. Johanneslhale, Gutenberg am Rhein, das Schloss Windeck mit Wesen, dem Berg auf Amma und Gastal; ferner Wallensladt mit allen Besitzungen im Sarganserlande, auch Feld kirch, Rurg und Stadt, mitsamml Freudenberg und Neidberg, Montfort, Bregenzerwahl, Dornbiini. Fiissach. Höchst und was allenthalben zur Herrschaft Feldkirch gehörte, sanimi Jagdberg und was sein Eigen im Wallgau war; dann Bludenz, Sehloss und Stadl

, das Tlial Montage, das Schloss Neuenbürg nebst seinem Antheile an Burg, Stadt und allem Zubehör von Bregenz und endlich Freiburg im Uchtlande mit allem und jeglichem was in den genannten Herrschaften und Besitzungen ihm und dem Hause Österreich eigen war 4 ). Am folgenden Tage sendete Herzog Sigmund die an seinem Hofe anwesenden Riitlie des Königs von Frank reich, den Marschall von Lothringen Johann von Vinslingen, den l'riiceplor des Hauses St. Anton zu lsen- lieim Johann von Campedenario

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Category:
History
Year:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Page 32 of 72
Author: Jäger, Albert / Albert Jäger
Place: Wien
Publisher: Hof- und Staatsdr.
Physical description: 69 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Subject heading: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Location mark: III 101.431
Intern ID: 272555
von Trient habe ihm erklärt, er hätte zum Unterhandeln keine Vollmacht erhalten. Nun wende er sich an die Stadt Meran mit der Bitte, sie möge den Herzog bestimmen, ihm Recht wiederfahren zu lassen '). Allein die Gesinnung des Landes gegenüber den verhassten und iibermüthigen Günstlingen war eine zu einheitliche, als dass der Versuch, Spaltung zu erzeugen, den beabsichtigten Erfolg gehabt hätte. Der Statthalter des Burggrafenamtes, Wilhelm Ambrosi, der Richter, Bürgermeister und Rath von Meran sen deten

nach Wien und legte auch den Brief bei, welchen Bernhard Gradner an die Stadt Brisen, der Bischof Nicolaus aber an sie eingesendet hatte; sie bat den Herzog um Weisung für ihr und der Anwälte weiteres Handeln 3 ). Wenige Tage nach diesen misslungenen Versuchen, entweder Spaltung hervorzurufen oder wenigstens Zeit zu gewinnen, offenbarte Bernhard Gradner seine wahre Gesinnung. Am 26. April sendete er sowohl dem Herzoge Sigmund als auch dem Bischöfe von Trient und den übrigen herzoglichen Anwälten Absage

von Grieshaim, Hans Göll und fünfzig Anderen 4 ). Mittlerweile hatte Herzog Sigmund unmittelbar von Bernhard Gradner ein Anerbieten, sich einem landschaftlichen Schiedsgerichte unterwerfen zu wollen, nach Wien erhalten. Dieser mag dasselbe gleichzeitig mit seinen Zuschriften an die Stadt Meran an den Herzog abgeschickt haben. Sigmund nahm das Erbieten wirklich an und versprach unter dem 27. April ein Schiedsgericht zusammensetzen zu wollen aus fiinf Mitgliedern des Adels, fünf von Städten und fünf

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Category:
History
Year:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Page 54 of 72
Author: Jäger, Albert / Albert Jäger
Place: Wien
Publisher: Hof- und Staatsdr.
Physical description: 69 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Subject heading: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Location mark: III 101.431
Intern ID: 272555
die Herrschaft der sieben Orte über Thurgau nach Beseitigung der österreichischen, als zu Recht bestehend erklärt 1 ). Um die Slitte des Monats October sagten auch die von SchafFhausen und Appenzell dem Herzoge Sig mund ab, und legten sieh gemeinsam mit den übrigen Eidgenossen vor Winterthur. Die Belagerung- dieser kräftig vertheidigten Stadt gab aber den Schweizern mehr zu schaffen, als sie vermuthet hatten. Darum beschlossen sie zur Erleichterung des Unfernehmens zuerst Diessenhofen zu erstürmen. DieBanner

von Zürich und Zug blieben vor Winterthur, die von Luzern, Sefnvyz, Glarus, SchafFhausen, Appenzell und Rap- perschwyl zogen am 18. October vor Diessenhofen. Bald stiessen zu ihnen die Fähnlein der Berner, Freiburger und Solothurner. Diessenhofen ward am 28. Oct. bewältigt, und nun kehrte die ganze eid genössische Streitmacht wieder vor Winterthur zurück 2 ). Diese Stadt vermochten aber die Eidgenossen nicht zu nehmen; sie lagen bis zum 11. December davor, wo der Friede dem Kampfe ein Ende machte

aber diese Stadt ein viel milderes Schicksal alsFussach erfuhr, war nicht das Verdienst der Gradner, sondern des Bischofs Ortlieb von Chur. Diesen hatten die Eidgenossen, vermuthlich die Gradner, als einen Fürsten dessen Herrschaft sich tief ins Tirol hinein erstreckte und der wie der Bischof von Brixen dem Herzog (Tschuili 11, 593.) Und dennoch (wie derselbe Tsehudi p. G00 erzählt) obwohl vom mehreren Teile der Orte :inf dem Thjjc t.» Zürich beschlossen ward, den Frieden zu hallen, „sn mocht

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Category:
History
Year:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Page 39 of 72
Author: Jäger, Albert / Albert Jäger
Place: Wien
Publisher: Hof- und Staatsdr.
Physical description: 69 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Subject heading: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Location mark: III 101.431
Intern ID: 272555
daselbst in einem günstigen Augenblicke an. Die Züricher hatten kurz zuvor, dem Grafen von Thengen Stadt und Schloss Eglisau mit Waffengewalt abgenommen und waren ~ O o ~ nicht abgeneigt, die neue Erwerbung welche wohl ihr Gebiet erweiterte, aber nicht soviel Einkommen abwarf, dass sie einen Landvogt daselbst ernähren konnten, einem Käufer zu überlassen. Da kamen Wigu- leis und Bernhard Gradner und erkauften sich von Zürich mit dem Bürgerrechte die Herrschaft Eglisan '). Nun fingen sie an, gestützt

, Hans Rogers von Bozen und Leonhard Ortweger von Merz, des Bischofs lliitlie 3 ). 1 ) Siedler, Schweiz. Ohron. p. 181. Fucsslin Krdhcsehrribiin;; der Schweiz. Kidjrenossensehafl. !■ 1 10. a ) Chini']. Material. II. 112. 3 ) L'rk. im Sehalzareh. dd. Bern 4. Juli *) Urk. im Sehal/.arch. dd. Trient 3. .Sept. 14!w. l.'rk. im »Sehalzareh. dd. Trient 19. Nov. Die llfithc dos Bischöfe?» licore von Trient erkennen zu Hecht, dass Bernhard Gradncr, welcher der Vorladung zum Rechtslage in Trirnt nielli

7
Books
Category:
History
Year:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Page 12 of 72
Author: Jäger, Albert / Albert Jäger
Place: Wien
Publisher: Hof- und Staatsdr.
Physical description: 69 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Subject heading: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Location mark: III 101.431
Intern ID: 272555
von Mörsberg, der schlaue Hans von Knöringen und die angesehenen Rathe der Städte Meran, Hall, Innsbruck und Bozen waren im Vormnndschaftskampfe mit dein Kaiser nicht desswegen an der Spitze gestanden und hatten während der venvirningsvollen zwei Jahre nielli desswegen die Geschicke des Landes mit Glück und Erfolg geleitet, um jetzt, bei Seite geschoben, zuzu sehen , wie zwei eigennützige Fremdlinge die unerfahrene Jugend des Fürsten missbrauchten und ohne Mühe die Früchte der Anstrengung und Aufopferung

Tirols mit dem Vorkämpfer zum Sturze der Übermüthigen vereinigten, bedarf nielli erst versichert zu werden; man mochte im Lande wohl lange schon auf eine Gelegenheit, sich die verhasslen Ausländer vom Halse zu schaffen, mit Sehnsucht gewartet haben; eine bessere als wie sie jetzt gegeben wurde, konnte nicht leicht wieder kommen. Im Herbste des Jahres 1435 trat auf einmal Herzog Albrecht mit heftigen Klagen gegen die zwei Brüder auf. In einer ausführlichen Beschwerdeschrift an den Rath der Stadt Hall

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Category:
History
Year:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Page 29 of 72
Author: Jäger, Albert / Albert Jäger
Place: Wien
Publisher: Hof- und Staatsdr.
Physical description: 69 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Subject heading: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Location mark: III 101.431
Intern ID: 272555
gemacht., dazwischen getreten. Dieser forderte aus Neu stadt unter dem 10. Februar seinen Vetter auf, sich mit den Gradnern in keine Verhandlungen mehr ein zulassen, sondern sich ohne Aufschub aller Schlösser, Gerichte, Ämter und Gülten, welche dieselben inne hätten, zu bemächtigen. Wie diese Männer gegen den Herzog und das Haus Österreich gehandelt haben, sei ja eine allbekannte Sache; sie verdienen nicht allein an ihrer Habe, sondern auch am Leihe gestraft zu werden ; es bedürfe weder rechtlicher

:i ). Albreeht's Vorstellungen die, wie aus dessen Schreiben hervorgeht, vom Landeshauptmanne im Namen der Stände veranlasst worden waren, wirkten durchgreifend. Um den Massregeln die sofort gegen die Gradner ergriffen werden sollten, näher zu sein, begab sich Herzog Sigmund nach Bozen, wo wir ihn schon am 27. Februar finden. Nach einer ernstlichen Mahnung, die Schlösser zurückzugeben, worin der Herzog die Gradner noch einmal an ihre mündlichen und schriftlichen Zusagen und insbesondere an den Ausdruck

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Category:
History
Year:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Page 10 of 72
Author: Jäger, Albert / Albert Jäger
Place: Wien
Publisher: Hof- und Staatsdr.
Physical description: 69 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Subject heading: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Location mark: III 101.431
Intern ID: 272555
der Gradner nicht sollten auf sich gezogen haben; es Verllossen nicht andert halb Jahre und sie hatten die Beute schon in ihren Händen. Am 8. Jänner 1433 verpfändete ihnen Herzog Sigmund Alles was er von seiner Muhme, der Markgräfinn Elisabeth, erworben, um die Summe von vierzig Tausend rhein. Gulden, den Hnlbtheil der Herrschaft Bregenz mit Stadt und Burg, sammt allen Leuten, herrschaftliche]) Rechten, Gerichten. Zwingen und Pönen, mit allen Gütern, Zinsen, Nutzungen, Früchten lind Gülten, kurz

, wie sie bisher in das landesfürstliche Hubamt zu Feldkireh gedient und gezinset hätten '). Da dieser Herrnwechsel in den Gemüthern der Bregenzer Besorgnisse wegen ihrer Freiheiten und Hechte hervorgerufen haben mag, so verwendete sich Herzog Sigmund mit den Grafen Hermann und Johann von Montfort bei Kaiser Friedrich um die oberste Bestätigung aller Privilegien der Stadt und Herrschaft Bregenz, die auch mit Urkunde aus Neustadt vom 7. April 14S3 ertheilt wurde 5 ). Nun konnte man fragen, was wohl

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