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Books
Year:
1898
Generalkatalog der laufenden periodischen Druckschriften an den österreichischen Universitäts- und Studienbibliotheken, den Bibliotheken der technischen Hochschulen, der Hochschule für Bodencultur, des Gymnasiums in Zara, des Gymnasialmuseums in Troppau und der Handels- und nautischen Akademie in Triest
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Page 253 of 800
Author: Grassauer, Ferdinand [Hrsg.] ; Universitätsbibliothek <Wien, Universität> / hrsg. im Auftrage des k.k. Ministeriums für Cultus und Unterricht von der k.k. Universitätsbibliothek in Wien unter der Leitung von Ferdinand Grassauer
Place: Wien
Publisher: Herder
Physical description: VII, 796 S.
Language: Deutsch
Location mark: II 300.248
Intern ID: 395136
Fortgesetzt mit dem geänd. Titel: Jahrbücher, Neue, f. Philologie u. Paedagogik. Hg. v. Seebode u. Jahn [spater v. Klotz, Dietsch, Fleckeisen, Nlasius, Richter]. Leipzig, 1831—97, 8°. Jg. 1831—97. Jahrbücher, Neue, f. das classische Alterthum, Geschichte u. deutsche Litteratur u. f. Paedagogik, hg. v. Ilberg u. Richter. Leipzig, 1898—, 8°. Jg. 1898 ff. Enthält mit besond. Titel: lg- v. Seebode u, Jahn. . Archiv f. Philologie u. Paedagogik. Leipzig, 1831—S3, 8°. Suppl.-Bd. 1—19. Jahrbücher

]. — Lemberg, T. Bd. 7 ff. [2862]. — Krakau, U. Bd. 20 ff. Jahrbücher, Neue, f. das klassische Altertum, Geschichte u. deutsche Literatur u. f. Paedagogik, hg. v. Ilberg u. Richter. Leipzig, .1898 — , 8°. V: Jahrbücher f. Philologie u. Paedogogik, hg. v. Jahn. Leipzig, 1826— 8°, Jg. 1898 ff

1
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
Januar bis März.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 1)
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Page 193 of 477
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 456 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/1
Intern ID: 218051
178 4. Hornung. Der hl. Phileas. nicht.' — Der Richter: „An welchen Opfern hat denn dein Gott Wohlgefallen?' — Phileas: „Gott hat Wohlgefallen an einem reinen Herzen, an aufrichtigem Sinn, und an den Opfern wahrer Worte.' — Der Richter: „Hör' auf mit diesen eitlen Reden und opfere jetzt.' — Phileas: „Ich werde meine Seele nicht beflecken.' — Der Richter : „Ist es eine Gewissensfache?' — Phileas: „Ja.' — Richter: „Warum beobachtest du aber nicht, was Gewissenssache ist in Betreff deiner Frau

und Kinder?' Der Richter wollte damit sagen, daß er als Familienvater doch die Pflicht habe für seine Familie zu sorgen, daher fei es auch Pflicht, sein Leben zu erhalten; dieß könne er aber nur, wenn er den Götzen opfere; folglich solle er opfern. Phileas antwortete: „Die Pflicht gegen Gott muß man bei weitem vorziehen; denn die hl. Schrift sagt: du sollst Gott deinen Herrn lieben, der dich erschaffen hat.' - Der Richter: „Welchen Gott?' — Phileas hob seine Hände gegen den Himmel und sprach: „Den Gott

, welcher den Himmel und die Erde, das Meer und Alles, was darin ist, gemacht hat, den Schöpfer und Werkmeister aller sichtbaren und unsichtbaren Dinge, den Unaussprechlichen und Ewigen.' Der Richter erklärte, daß er dem Phileas gern aus Rücksicht auf seinen Bruder das Leben schenken möchte. Phileas aber begehrte es als eine Gnade hingerichtet zu werden. Der Nichter antwortete: „Wenn ich wüßte, daß du in Noth wärest und dadurch in diese Verrücktheit gerathen, so würde ich deiner nicht schonen. Aber da du so reich

bist, daß du fast eine ganze Landschaft ernähren könntest, deßhalb schone ich deiner, und rede dir zu, zu opfern.' — Phileas sagte: „Ich opfere nicht und schone gerade dadurch meiner selbst.' Die Heiden, welche auch gegen den Willen des Phileas den selben vor dem Tod bewahren wollten, behaupteten vox dem Richter, Phileas habe an einem andern Ort schon geopfert. Statt aber zu schweigen, was vor dem Richter vielleicht genügend gewesen wäre um ihn loszulassen, erklärte Phileas, daß er durchaus nicht heidnisch

^ geopfert habe. — Der Richter sagte: „Denke doch an dein ver- ^ lassenes Weib.' — Phileas sagte: „Unser Heiland Jesus Christus, dem ich gefesselt diene, und der mich berufen hat zur Erbschaft ! seiner Herrlichkeit, ist mächtig auch diese zu rufen.'

15
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
April bis Juni.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 2)
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Page 250 of 496
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 476 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/2
Intern ID: 218052
18. Mai. Der hl. Theodot. 235 Hr meine Freunde seid, so gehet zum Richter und saget, ich stehe vor der Thüre.' Als Theodot in den Gerichtssaal geführt wurde, waren Folter bank, Gluthpfanne und andere Werkzeuge zur Marter hier auf gestellt. Der Richter erklärte nun dem Vorgeführten, er werde mit allen Strafen verschont bleiben, wenn er dem an's Kreuz gehenkten Jesus widersage; ja der Richter machte ihm so glänzende Anerbie- àngen, daß die Umstehenden ihm Glück wünschten. — Theodot jedoch

antwortete ganz freimüihig: „Was ihr von euern Göttern erzählt, sind so schlechte und schändliche Thaten, daß euere eigenen Gesetze dagegen sind. Hingegen unser Herr Jesus Christus ist ganz rein, und seine göttliche Wesenheit ist durch viele Weissagungen und die größten Wunder bewiesen.' Ueber diese Antwort wurden die umstehenden Heiden und der Achter auf's Aeußerste erbittert. Dieser befahl, den Theodot sogleich auf die Folter zu legen, ja er sprang vor wildem Zorn vom Richter- stuhl auf um selbst dabei

Hand anzulegen. Theodot wurde nun wit eisernen Haken zerfleischt, dann scharfer Efffg m die Wunden gegossen und mit Feuerflämmchm daran gebrannt. Theodot trug aber so standhaft und ruhig diese Qualen, wie wenn er mcht semen eigenen, sondern einen fremden Leib zum Peinigen hmgegàn hatte; denn seine Seele war ganz gefestigt in dem Herrn der Welt. Da aber Theodot auch während der qualvollen Pein :mmer noch mt ber gleichen Statthaftigkeit Jesum Christum bekannte, so beM der Richter, ihm mit Steinen

in's Gesicht zu schlagen und dan die Zähne auszureißen. Dazu sagte der Märtyrer: 'à Wohl sogar noch die Zunge ausschneiden lassen, Gott Hort v uigen auch ohne den Laut der Stimme.' Endlich ließ ihn der Richter- in's Gefängniß fuhren um spater einen zweiten Versuch Zu machen. Da nun die Leute auf der Straße zusammenliefen, um den fürchterlich 'zugerichteten Mann zu sehen, sprach er: „Sehet an mir die wunderbare Kraft Chnft, der mH gestärkt hat solche Marter zu ertragen; es geMMt

sich aber auch, iw solche Opfer zu bringen, da er zuerst für emen ^eden von uns so unendlich viel gelitten hat.' Nach fünf Tagen nmrdc Theodot wieder vorgeführt. Oer Richter versuchte auf's Neue, ihn durch Versprechungen und Drohungen

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
Juli bis September.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 3)
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Page 218 of 544
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 524 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/3
Intern ID: 218053
204 5. August. Die hl. Aphra. der leib, mit dem ich gesündt Hab, so gepeinigt Wirt, gewaschen und gerainigt werd. — Darzu der richter Gajus antwurtet: als ich hör, so bist du am gemaine frau, oppfer den götten, dann bist du frömbd von dem got der Christen.- — Antwurt Aphra. Mein Herr Jesus christus hat gesagt, er ftp vom hpmmel kommen Von der sünder wegen, dann die Evangelia bezeugen daß ain ge maine frau jm sein süß gewaschen, und ablaß irer sünd empfangen hat, und daß er die fündige weiber

und offnen sünder nie ver- schmächt Hab, die er auch mit ihm hat lassen essen. Antwurt der richter. Thu dein oppfer den abgöttern, damit du deinen liebhabern gefallen mögest, damit dir auch viel gelt von jnen geben werd. — Das verflucht gelt, sprach sant Aphra, wird ich Pitz nit mehr nemen: denn daß ich gehabt Hab, Hab ich yetz hinweg geworfen wie kot, denn es war nit von dem guten gewissen. — Sprach der richter. Christus achtet dich nit wirdig, on ursach wilt du jn deinen got nennen, der dich sein nit

bekennet, dann die ain offene sà denn ist mag kain Christin gehaisen werden. — Darzu antwurtet Aphra. Es ist wol war. aber die barmhertzigkeìt gottes, der nit nach verdienung, sondern nach seiner güttigkait urtailet, hat mich zu bekanntnuß seines namens zugelassen. — Und wie waist du, sprach der richter Gajus, daß er dich erwölt hat zu dem namen. In dem, sprach sp, erkenne ich daß ich nit verworfen bin von dem angesicht gotes, dann ich wird zu der eerwirdigen bekannt nuß seines Hailigen namens

zugelassen, durch welche ich glaub mich aller meiner sünd Vergebung empsahen werden. — Do sprach weitter der richter. Das seind fabel und märlen, vil ee solt du opffern den götten, durch wölche du das hail überkommen wirst. — Mein hail (antwurt Aphra) ist Christus, der am creutz Hangende dem schachernder sein sünd bekennen hat, das paradeiß verhaissen hat. ^ Nu wol an, sprach Gajus, opffer den götten, daß ich nit in dem angesicht deiner liebhaber, die mit dir schandtlich gelebt haben, dich mit ruten

schlagen haiß. — Antwurt Aphra. Es ist mir kain schand, denn allein von meinen sünden. — So opffer den götten, sprach er, dann es verdreüßt mich so lang mit dir zu streiten, wilt du aber das nit thun, so wirstu getödt. — Das ist (antwurt sp) das ich beger, so ichs anders verdien. — Verbring dein opftr (sprach weiter der richter) oder ich laß dich peinigen, und darnach

17
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
Oktober bis Dezember.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 4)
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Page 428 of 573
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 552 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/4
Intern ID: 218054
8. Dezember. Die hl. Stratomke. 409 Kampfe.' Nun wandte sich der Richter an Seleukus und sprach: „Schöner Jüngling, laß dich nicht von dem Geschwätz einer unver schämten Närrin bethören; opfere den Göttern, so wirft du bei dem Kaiser in Ehren stehen!' Da nun Seleukus erklärte, daß er nimmermehr von dem Glauben an den lebendigen Gott abfallen Werde, so befahl der Kaiser ihn eben so zu schlagen, wie die Stratonike. Als er bei den furchtbaren Hieben anfangs erschrocken zitterte, reichte

Licht, der ganze Kerker ward mit herrlichem Glänze erfüllt und ein Engel stand ihnen bei. Sie wurden plötzlich geheilt und gesund. — Als der Richter solches erfuhr, wurde er ganz verwirrt; einmal hielt er es für Zauberei, dann wieder für Heilung durch Arzneien; er ließ die Gefangenen vorführen und forderte sie auf, ihm aufrichtig zu sagen, was für AerZte ihre Wunden geheilt hätten. Stratonike sah ihn an und lachte. „Warum lachst du, Verrückte?' rief der Richter; „den Arzt, der eure Wunden geheilt

hat, lasse ich lebendig verbrennen!' Stratonike erwiederte: „Ueber dich lache ich, daß du so unsinnig bist, wie ein unvernünftiges Thier. Welcher Mensch konnte denn unsere bis zum Tod zerfleischten Körper über Nacht wieder her stellen? Das hat Christus gethan, an den wir glauben; geh' und laß ihn verbrennen!' Da schrie der Richter: „O ihr Zauberer und Gotteslästerer; ich werde euch die schrecklichsten Martern anthun lassen und eurer Frechheit ein Ende machen!' Stratonike erwiederte: „Wir fürchten

deine Marter nicht; und wenn du sie auch siebenzig Jahre lang fortsetzen könntest, wir würden uns doch deinem Willen nicht beugen!' Ganz wüthend über diese Worte gebot der Richter, ihr die Zunge auszuschneiden; allein da die Scharfrichter solches thun wollten, schrie das ganze Volk gegen den Richter, er dürfe dieß nicht thun

18
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
Januar bis März.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 1)
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Page 464 of 477
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 456 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/1
Intern ID: 218051
^ 444 29. März. Die hl. Jonas und Barachis. ich tövte und gebe Leben und es ist Keiner, der meiner Hand ent fliehen könnte.' Die Richter mußten ungeachtet ihres Zornes dennoch die Festig keit dieser Christen bewundern, und beschlossen die nächste Gerichts- Sitzung in der Nacht zu halten, damit nicht bei dem Zusammen lauf des Volkes Manche auch Christen würden, wenn sie die kühnen Reden der Gefangenen hörten. Da nun Barachis wieder vor geführt und Vieles hin und her geredet worden war, befahlen

die Richter zwei Stücke Metall glühend zu machen. Diese wurden dem Barachis unter die Arme geschoben und ihm gesagt, wenn er eines von diesen Stücken fallen lasse, so wolle man dieses als Zeichen annehmen, daß er seinen Gott verläugne. — Der Märtyrer antwortete: „Ich fürchte euern König nicht, und werde keines dieser glühenden Eisen fallen lassen, sondern beide festhalten, um des Na mens Christi willen. Ja ihr möget noch größere Marter zu diesen hinzufügen; denn wer in den Krieg zieht, ist bereit

auch den Tod zu ertragen, um Ruhm und Ehre von seinem Fürsten zu erlangen.' Auf diese entschlossene Erklärung hin ließen die Richter Blei schmelzen, und dem Heiligen in den Mund, die Nase und in die Ohren gießen; dann ließen sie ihn in das Gefängmß zurückbringen und an einem Fuß aufhenken. Sodann ließen sie den hl. Jonas wieder vorführen und sprachen: „Wie befindet sich dein Leib? wie hast du die Nacht in Eis und Kälte Zugebracht?' — Jonas erwiederte: „Ihr dürft mir glauben, Gott hat mir noch à seit

meiner Geburt eine bessere Nacht und eine süßere Ruhe verliehen, als diese; die Betrachtung des heiligen Kreuzes, an welchem mein Herr Jesus Christus gestorben ist, hat mich getröstet.' — Die Richter sagten: „Aber dein Bruder Barachis hat doch deinem Gotte abgesagt; was magst du starrsinnig auf dei nem Kopfe bleiben?' — Jonas antwortete: „Ich weiß, daß mein Bruder dem Teufel abgesagt hat und allem seinem Anhang, und daß er sich gänzlich Christo dem Herrn ergeben habe.' — Die Richter sprachen

19
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
Juli bis September.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 3)
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Page 362 of 544
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 524 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/3
Intern ID: 218053
29. August. Der sel. Anton von Rivoli. kannte und lobte. Er wurde also in den Kerker geworfen; ich schrieb, um bei dem großen Werk mich auch ein wenig zu bethei- ligm, einen Trostbrief an ihn; dasselbe thaten auch einige Ge- nueser Kaufleute und schickten ihm auch allerlei Lebensmittel und Kleider; aber er nahm nur etwas Brod und Wasser, das Uebrige schenkte er armen Christen und andern Gefangenen. „Den andern Tag wurde er zum Richter geführt, der ihn Zuerst auch durch Schmeicheleien

und Versprechungen, dann durch Drohungen eines blutigen Todes zum Abfall bewegen wollte. Allein der Streiter Christi brauchte dieselben Waffen gegen den Richter, ^ie früher gegen den König; deßhalb ließ ihn der Richter in den àrker zurückführen und ihm ankündigen: wenn er nicht innerhalb ^ei Tagen sich Zum Namen des Mohammed öffentlich bekenne, so Wusse er eines gräßlichen Todes sterben. Am Grünendonnerstag wurde ^er Schüler Christi wieder dem Richter vorgeführt, und da dieser bald merkte, all

^ seine Versprechungen und Drohungen seien um sonst, so sprach er das Todesurtheil aus. „Der Richter gab einigen von den Henkern, welche unsere Sprache sprechen konnten und mehr Verstand zu haben schienen, Cimlich den Auftrag, sie möchten jenen Menschen auf dem Gang Zum Richtplatz auf jede Weise abwendig zu machen suchen, und sobald sie merkten, daß er in seinem Vorhaben wankend werde, Hn sogleich, ohne ihm etwas zu thnn, zurückführen. Allein diese Henker bemühten sich vergeblich. Da sie bald am NichtPlatz

20
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
Juli bis September.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 3)
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Page 176 of 544
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 524 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/3
Intern ID: 218053
W4, 30. Juli. Die hl. Julitta. kam, und Richter und Anwälte bereit saßen, fing Julitta an, dem Richter die rücksichtslose Gewaltthätigkeit jenes Menschen zu schildern und wollte urkundlich nachweisen, daß sie seit längster Zeit recht mäßig jene Güter besessen. Indem sie aber bitterlich klagte, wie sein gewaltsamer und unersättlicher Geiz fremdes Gut verschlinge, trat Jener hervor und erklärte an den Gerichtsschranken, dieses Weib könne nach dem Gesetz keine Anklage stellen oder' einen Prozeß

be ginnen; denn es sei widerrechtlich, daß die, welche die Götter der Kaiser durchaus nicht verehren, andern Bürgern in irgend einer Sache gleichgestellt werden, wenn sie nicht vorerst den Glauben an Christus abgeschworen haben.' „Dem Richter schien diese Einrede gegründet und dem be stehenden Recht gemäß. Alsbald wird befohlen Weihrauch und Kohlen herbeizubringen, und von den Richtern der Ausspruch gethan, wenn sie den Schutz des Gesetzes ansprechen wolle, so möge sie jetzt Chri stus abschwören

; wenn sie aber starrsinnig bei ihrem Glauben ver harre, so gebe es für sie keinen Rechtsschutz mehr, ja sie habe über haupt keinen Theil mehr am Staat, indem sie nach den Verord nungen, welche zu jener Zeit von den Kaisern gegeben worden, mit der Acht gebrandmarkt sei.' „ZVas that Jene hierauf? Ist sie vom Verlangen nach ihrem Reichthum überwältigt worden? Hat sie ihr Heil bei Seite gesetzt um des Anspruches willen gerichtlich ihr Recht zu verfolgen? Ward sie durch die Gefahr, welche ihr Seitens der Richter drohte

, im In nern bestürzt und erschrocken? Wahrlich nichts weniger als dieß. Was spricht sie? „Lieber möge selbst das Leben hin sein und all zeitliches Gut; nnd lieber bleibe mir nicht einmal mehr der Leib, als daß gegen Gstt meinen Schöpfer irgend ein böses Wort aus meinem Mnnde komme.' Je mehr sie den Richter durch diese ihre Reden in heftiger und grimmiger Zorneswuth entbrennen sah, desto mehr Danksagungen brachte sie Gott dar, daß während sie um hinfälliger Güter willen gegen den Räuber Recht suche

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