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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
Oktober bis Dezember.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 4)
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Page 188 of 573
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 552 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/4
Intern ID: 218054
174 31. Oktober. Der HI. Wolfgang. bot seinen Unterricht zu besuchen, so gab Wolfgang die weltlichen Wissenschaften auf und wendete sich ganz zum Forschen in der hl. Schrift und zu Uebungen in der Frömmigkeit; er faßte über haupt den Gedanken, um den Gefahren der Welt aus dem Wege zu gehen, lieber in ein Kloster einzutreten. Um diese Zeit wurde Graf Heinrich zum Erzbischof von Tner ernannt. Dieser machte nun seinem Freunde die dringendsten Vor stellungen, daß er seine großen Gaben

und Kenntnisse nicht m einem Kloster begraben solle, er sei verpflichtet Andern dannt nützlich zu werden; er solle ihm als Beistand und Freund bei seinem schwelen Amt zur Seite stehen. Wolfgang gab endlich nach und begab sich nach. Trier. Hier wollte ihm der Erzbischof die höchste Wurde nach ihm selbst übertragen; allein Wolfgang nahm durchaus mchts an, als das Lehramt an der Domschule und zwar ganz unentgeltlich. Dich, durch Wort und Beispiel die Jugend zu bilden, war semer christ lichen Demuth die schönste

zu entsagen. Sobald aber der hl. Bruno, damals Erzbischof von Köln, erfuhr, daß Wolfgang Trier »erlassen wollte, lud er ihn ein, bei ihm ein Amt zu übernehmen und machte chm die glänzendsten An- erbietungen. Allein Auszeichnung, Macht und Einkünfte, was Weltmenschen anzieht, waren dem hl. Wolfgang zuwider; er blieb bei seinem Entschluß, in ein Kloster zu gehen. Vorerst r -.Ste er nach Schwaben, um seine Angehörigen noch einmal zu esuchcn. Hier waren aber die Eltern untröstlich, als sie hörten

, daß ihr einziger Erbe in einem Kloster sich von der Welt abscheiden wà; selbst die übrigen Verwandten wollten ihm noch nnc Erbschaft zu schreiben, wenn er bleibe, allein Wolfgang hielt sich an das evangelische Wort: „Wer Vater und Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht Werth.' Er begab sich in daS Kloster Einsiedeln, welches vor

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
Oktober bis Dezember.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 4)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/218054/218054_459_object_4425989.png
Page 459 of 573
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 552 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/4
Intern ID: 218054
.' Unterdessen ward die Ehe des Herzogs Adalrich noch mit einer Tochter und vier Söhnen gesegnet» Einer dieser Söhne, Graf Hugo, stand mit Odilia in Briefwechsel; da er nun vergeblich den Vater gebeten hatte, er möge sie aus dem Kloster kommen lassen, so trieb das Verlangen nach seiner verehrten Schwester ihn zu dem Mag nisi, ihr ohne Wissen des Vaters zu schreiben, daß sie in's väterliche Schloß kommen solle. Odilia machte sich auf den Weg, und gerade hatte Adalrich seine Kinder um sich, als er eine Anzahl

sich, so daß er seine Tochter freundlich umfing; die Mutter aber küßte ihr vor Freude die wunderbar geheilten Augen. Indem nun Odilia am väterlichen Hofe weilte, war ihr Wandel so heiligmäßig, und zeigte sie zugleich so viele Liebe und Sorg falt gegen ihre Eltern, daß der Herzog sie nicht nur ungemein lieb bekam, sondern auch offen bekannte und bereute, wie er früher so hart und lieblos gegen sie gewesen sei. Allein Odilia meinte, sie könne in der Welt nicht so ungetheilt Gott dienen, wie im Kloster; darum bat

sie inständig ihren Vater, er möge sie wieder entlassen. Dieser aber wollte durchaus nichts davon wissen und sagte, sie könne in der Welt durch ein gutes Beispiel eben so viel Gutes wirken, als in dem Kloster vurch Bußwerke. — Nach einiger Zeit «eldeten sich Freier vom höchsten Stand, insbesondere aber

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