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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
April bis Juni.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 2)
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Page 292 of 496
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 476 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/2
Intern ID: 218052
276 27. Mar. Dcr hl. Johannes I. und morgenländische; jenes hatte Rom Zur Hauptstadt, dieses Kon- stantinopel. In dem abendländischen Reich herrschte damals Theodorich, König der Gothen. Dieser bekannte sich zu dem «manischen Glauben, führte aber dessenungeachtet Jahre lang eine lobenswerte Regierung. Nun aber macht die Natur den Menschen im Alter nicht besser, so wenig ff? ihn schöner macht; sondern, wenn nicht der rechte christ liche Glaube und die Gnade die Seele frisch und schön erhalt

und vervollkommnet, so wird die Seele wie der Leib elender und häß licher. So zeigte sich auch an Theodorich, daß ihm der wahre be wahrende Glaube fehle; das natürlich Gute an ihm verlor sich, und er wurde finster und mißtrauisch, bekam Argwohn selbst gegen seine Vertrauten; er wurde hart, und aus einem früher menschenfreund lichen König ein schonungsloser Tyrann. Im morgenländischen Reich 'hingegen regierte der Kaiser Justin, ein rechtschaffener Fürst und guter Katholik. Diesem lag der wahre Glaube

als eine Hauptfache am Herzen und er sah es für ein Un glück an, daß in seinem Lande so viele Arianer waren. Er erließ deßhalb im Jahr 523 eine Verordnung, daß in Zukunft Niemand, der nicht zum katholischen Glauben gehöre, ein öffentliches Amt be kleiden dürfe; deßgleichen wurden den Irrgläubigen ihre Kirchen ge schlossen oder den Katholiken übergeben. Die Arianer im morgen- ländischen Reich meldeten nun solches dem König Theodorich und forderten ihn auf, er solle sich als oberster Beschützer des arianische

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