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Category:
Literature
Year:
1889
Liederfrühling aus Tirol
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Page 17 of 243
Author: Greinz, Rudolf [Hrsg.] / hrsg. von Rudolf Heinrich Greinz
Place: Leipzig
Publisher: Haessel
Physical description: XII, 230 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Lyrik ; z.Geschichte 1800-1889 ; f.Anthologie
Location mark: 1.632
Intern ID: 65446
Unnenberg (1420—80) und anderer hochgebildeter Sammler verstreut worden sein. Auf die mittelalterliche Dramatik in Tirol, Bauemspiele u. s. w. kann ich in diesem Rahmen nicht eingchen. Wer sich nähere Ausschlüsse über die mittelalterliche Poesie Tirols holen will, den verweise ich auf folgende Quellen: Ignaz Zingerle, „Tirols Antheil an der poetischen Nationallitteratur der Deut schen im Mittelalter'. (Innsbrucker Gymnasialprogramut von 1851.) — Adolf Pichler, „lieber das Drama des Mittelalters

in Tirol'. (Innsbruck, 1850.) — lieber Tiroler Bauern spiele vgl.: Adolf Pichler in „Oesterreichische Blätter für Literatur und Kunst' 1854 Nr. 32 ff. Proben Tirolischer Bauernspiele giebt Georg OL ri st in einem Essays über ältere Tiro lische Literatur in A n 1 on Ed li ng ers Literaturblatt (Wien. 3 Bde. 1877, 78, 79, II. Bd. S. 168 ff.). Handschriften von Bauern spielen , die in ihren eingeschobenen Arien Belege für ältere lyrische Poesie in Tirol geben, befinden sich reichlich im Inns brucker

Museum sowie auf der Innsbrucker UuiversitäLsbib- liothek (Cod. Nr. 967, 969 und 972.) Das Wiederaufleben der lyrischen Poesie in Tirol möchte ich nicht mit Adolf Pichler, der einige dankmswerthe aber auch oft sehr unkritische Notizen und persönliche Erinnerungen über geistiges Leben in Tirol vis zum eigentlichen Aufschwung des selben zu Beginn der 40ger Jahre unseres Jahrhunderts in Ed- lingers Literaturblatt niedergelegt hat; in dem bald zu berüh renden A lo i s W e iß en b a ch suchen. Der erste

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Category:
Literature
Year:
1889
Liederfrühling aus Tirol
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Page 16 of 243
Author: Greinz, Rudolf [Hrsg.] / hrsg. von Rudolf Heinrich Greinz
Place: Leipzig
Publisher: Haessel
Physical description: XII, 230 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Lyrik ; z.Geschichte 1800-1889 ; f.Anthologie
Location mark: 1.632
Intern ID: 65446
Geistesleben unseres Landes dem Ausland gegenüber wahrhaft würdiger vertreten, als eine tobte Statue und ein Album un freiwilligen Humors. ■ Doch genug davon. Leider ist es zu spät, an dieser Verirrung vom Wege des wirklichen Bedürf nisses etwas zu ändern. Erwähnen wollte ich diese Verhält nisse, um einerseits ein Begonnenes als unnütz für die Ti- rolische Dichtung zu bezeichnen, andrerseits auf eine klaffende Lücke zu weisen. ^ Mil dem Verfall des deutschen Minnesangs ist wohl auch in Tirol

) ein be deutendes Denkmal Mittelalterlicher Dichtkunst ist. Dem kost baren Ambraser Liederbuch ist u. A. die Erhaltung der „Gu- brun' zu verdankm. Ebenso ist die Berliner Handschrift des Liedes von der Nibelunge Noth aus Tirol gekommen. Noch viele werthvolle Handschriften Mittelalterlicher Dichtungen mögen aus dem Nachlaß Konrads von Bintler, Antons von 1 Zur Frage von Walthers Helmathsberechtigung in Tirol vgl. Ig naz Zingerle^s Untersuchungen ln „Germania' .XX,. 257 ff. Anzo- lettt: ' Zur Heimalhsfrage

Walthers von der Bogelwewe. 2. Auflage «»pi. I» 7 ®. Fr. Pfeiffer's Ausgabe Walthers von der Vogelweide. Leipzig 18 &L ». Menzel'8 „Leben Walthers von der Vogelweide'. Leipzig 1865. S. 51, 340 u. 552. I. E. Wackernell: „Walther von derBogel- wetzeln Oesterreich'. Innsbruck. 18??. Ein trefflicher populärer Aufsatz von Johannes Rordmuns: „Au» dem Land Tirol' findet sich in „Illu stri rte Frauen - Zeitung' IX. Jahrg., Nr. S, 1. Glatt mit zwei Jllustra- ttomn von Paul Püitner. Eine «vblldung

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Category:
Literature
Year:
1889
Liederfrühling aus Tirol
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Page 49 of 243
Author: Greinz, Rudolf [Hrsg.] / hrsg. von Rudolf Heinrich Greinz
Place: Leipzig
Publisher: Haessel
Physical description: XII, 230 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Tirol ; s.Lyrik ; z.Geschichte 1800-1889 ; f.Anthologie
Location mark: 1.632
Intern ID: 65446
großartiges tragisches Motiv im Rahmen bäuerlicher Ver hältnisse. Ein neues Epos: „Oswald von Wollenstem', das mir im Manuscript zur Prüfung Vorgelegen hat und das die „Seligen' an Bedeutung übertrifft, wird zum Erscheinen vorbereitet. Frau von H ö rm ann ' s lyrische Dichtungen er schienen 1869. („Grüße aus Tirol.' Gera.) Die Bedeu tung derselben hat sie in ihren neuern, manchmal in Zeit schriften und Almanachen verstreuten lyrischen Gedichten nicht mehr erreicht, wie denn bei den meisten

Tirolischen Ly rikern die Jugendblüthe als die schönste zu bezeichnen ist. Angelika von Hörmann wurde am 28. April 1843 zu Innsbruck geboren und lebt dortselbst als die Gattin (ver mählt 1865) des Universitätsbibliolhekars Ludwig von Hör mann. 1852 erschien: „Tirol. Natur, Geschichte, Sage im Spiegel deutscher Dichtung. Herausgegeben von Ignaz Zingerle.' (Innsbruck.) Eine fleißige, aber oft sehr geschmacklose Samm lung. Vom 1. October 1851 bis 3. Juli 1852 erschien zu Innsbruck ein belletristisches

Journal „Der Sandwirth' — in dessen Fortsetzung das „Innsbrucker Morgenblatt'. Letz teres enthält Josef Schouach's wunderbares ul-tresco Gemälde: „Bild aus Tirol' und Martin Meyer's ge waltiges Stimmungsbild: „Der Bergfee Klagelied'. Außer dem Gedichte von Hunold, Pichler, Christian Schnel ler u. A. m. Martin Meyer wurde am 3. Juli 1821 zu Inns bruck geboren und widmete sich dem Handelsstande. Sein Buch: „Sagenkränzlein aus Tirol' enthält u. A. eine vor zügliche Novelle: „Drei Dirndeln und drei Herzen

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