„Das werden wir gleich haben', antwortet eine zweite Stimme, und die reißt ihn herum. Die alte Wabi vom Schneiderhäusl ist's. Höllteigel! Glührot vor Zorn wird der Bauer, und fürs erste verschlagt's ihm rein die Red'. Die Wabi achtet das nit. Einen Blick auf die Kranke, und dann ist sie deutsch, das sieht ein Blinder. „Also zuerst, Bäuerin braucht ih einen Kessel voll glühheißes Wasser. Und dann hast eilt Moostbeer- stauden (Schwarzbeer)? Laß wo eine ausreißen. Die kochst, bis sie völlig
zerkocht sind, und füllst ein Kaffeeschalerl so ein bißl über Halbs voll. Hast einen starken, guten, echten Schnaps? Ja ... . Gut, mit dem füllst das Schalerl dann aus. Und das Ganze trinkt sie. So zwei-, dreimal, bis in der Früh. Dann ist die Sach' wieder in der Reih'. Also husig .. Kommandieren kann die Wabi, da war' ein Haupt- mann auch nit mehr wie ein Spatz, ein g'rupfter. Aber da fahrt auf einmal der junge Bauer wild aus: „Das magst grad' probieren, meinem Weib so viel Schnaps geben!' Die Wabi
weiß nit, was meinen und tun im Augen blick. Widerspruch, das war' noch netter, wie sollt' dann sie die Menschen wieder g'sund machen?... Da muß sie gleich dreinfahren, sonst ist ihre Reputation dahin... „Ah, so einer List du, Bauer!' fangt sie an, keifend und siedig. „Was verstehst denn du von so Sachen? Einen Schmarrn verstehst!...' .Ihre Augen sehen jetzt erst den kleinen Kaspar, und zornig fährt . L—- —r. —— ^- ~ — r:--—u , u X X— 3