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Category:
History
Year:
1882
¬Der¬ Temporalienstreit des Erzherzogs Ferdinand von Tirol mit dem Stifte Trient : (1567 - 1578)
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Page 25 of 149
Author: Hirn, Josef / nach archivalischen Quellen dargest. von J. Hirn
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: 146 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ;64,2;
Subject heading: p.Ferdinand <Österreich, Erzherzog, 1529-1595> ; g.Trient <Hochstift> ; z.Geschichte 1567-1578
Location mark: II 102.283
Intern ID: 303806
24 [ 376 ] Nebenbei war aber Ferdinand noch immer der Meinung, dass die sieb ergebenden Differenzen durch gütliche Verein barung gelöst werden könnten und war daher geneigt, mit einem Bevollmächtigten des Cardinais in Innsbruck unter handeln zu lassen . 1 Man würde aber den Erzherzog unrichtig beurtheilen, wollte man diese seine Energie einzig nur seinem Streben nach Vermehrung und Erweiterung seiner landesfürstliehen Hoheit beimessen oder etwa gar einer persönlichen Animosität gegen die zwei

Landesfürsten zu bringen. Diese Recriminationen, die zum Theil noch in den letzten Lehenstagen des Kaisers Ferdinand laut wurden, bezogen sich auf die verschiedensten Dinge: wenn Pfarren im Stifte verliehen werden, so werde stets eine Pension darauf geschlagen und von einem Fremden eingezogen; kaiserliche und landesfürstliche Mandate lasse der Cardinal nicht publi- ciren unter dem Vorgehen, er sei ein freier Fürst des Reiches; mit der Justizpflege sei es gar übel bestellt, da es nur Geld

- aber keine Leibesstrafen gebe, es komme sogar vor, dass Mord und Todschlag ganz ungestraft begangen werde ;' z Car dinal Ludwig besitze keine Autorität, die ganze Gewalt ruhe in den Bänden des Kanzlers Grotta, des Hofmeisters des Stiftes Roccabrun und des Domherrn Alexandrinus . 3 Und an solche Beschwerden knüpfte man dann die directe Aufforde rung an Ferdinand, gegen das Geschlecht Madruz einen ent scheidenden Schlag zu führen, die Resignation des Cardinais 1 St.-A. Ferd. Trientiner Zollhandl. Nr. 302, 17. April 1566

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