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History
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1855
Oesterreich unter Maria Theresia
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Page 75 of 591
Author: Wolf, Adam / von Adam Wolf
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: 594 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; <br>p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>
Location mark: II 141.825
Intern ID: 101111
den eroberten Theil von Baiern, nimmt keine Kriegsentschädigung; der Kurfürst erkennt die pragmatische Sanction, entsagt allen Ansprüchen auf Oesterreich, er kennt die böhmische Wahlstiimue der Königin, verspricht seine Stimme bei der Kaiserwahl für den Großherzog und tritt den fünf südlicheu deutschen Kreisen für Oesterreich bei. Der Friede hatte auch eine po litische Bedeutung. Baiern ging nun wieder mit Oesterreich wie in früheren Jahrhunderten und wie es seine Interessen verlangten, in gleicher

politischer Heerstraße. Mit Baiern war Süddeutschland pacifi st. Hessen war neutral, Sachsen Oesterreichs Bundesgenosse. Die Waffenmacht des deutschen Reiches stand wieder Oesterreich zu Gebote. Nach einer Reihe Von Kämpfen hatten die natürlichen Bedingungeu diese nationale Gestaltung wieder in die Höhe gebracht. Nur Preußen stand als Feind da; hier war das Rathsel noch nicht gelöst. In Oester reich hoffte man noch immer, Friedrich II. Schlesien wieder abnehmen zu können. Maria Theresia schienen

alle Nebel gering in Vergleich zu diesem Verluste. „Sie vergißt die Königin , schrieb Robinson, und bricht, wenn sie einen Schlesier steht, in Thräuen aus.' Man wollte Schlesien selbst mit Aufopferung Italiens, um so mehr, als jetzt in Deutschland die Restauration der früheren Verhältnisse möglich war; in dem Reiche , wie es war, hatte Friedrich kl. und Preußen, wie er es umbildete, keinen Raum. „Die Kaiserkrone ohne Schlesien ist nicht

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Category:
History
Year:
1855
Oesterreich unter Maria Theresia
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Page 297 of 591
Author: Wolf, Adam / von Adam Wolf
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: 594 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; <br>p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>
Location mark: II 141.825
Intern ID: 101111
2S8 Weißpfennige, Albus, Stieber u. s. w. Man rechnete im Allgemeinen in Norddeutschland nach Thalern, im nordwestlichen Deutschland nach Marken, im südlichen nach Gulden. Seit Jahrhunderten versuchten die Kaiser im Reiche einen bestimmten gemeinsamen Münzfuß herzu stellen. Nach langem Schwanken wnrde 1733 der Leipziger Münzfuß zum Reichsmünzfuß angenommen. Die Mark Silber sollte darnach zu 18 fl., die Mark feinen Goldes zu 67 Dukaten ausgeprägt werden, das Verhältniß des Goldes zu Silber

wie 1:13'/^. Judessen unterhandelte Oesterreich mit anderen deutschen Staaten, um einen neuen Münzfuß zu Staude zu bringen. Dies geschah durch die Convention mit Baiern vom 20. September 1753. Nach dem darin ausgedrückten Münzfuße sollte das Verhältniß von Gold und Silber wie 1 :14'/z angenommen und die Mark Silber zu 20 fl. ausgeprägt werden. Man wollte in die Con vention die südlichen Reichskreise von Schwaben, Franken, Oberrhein einziehen; aber hier stand ein zu mannigfaltiges Münzwesen entgegen

; denn die Rechnungs arten in den deutschen Provinzen, Italien und Ungarn blieben noch immer verschieden. Unter Maria Theresia entstand auch das erste österreichische Papiergeld. Baneobligationen, Creditspapiere gab es österr. Münzwesm v. Becher. II. 187.

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Category:
History
Year:
1855
Oesterreich unter Maria Theresia
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Page 237 of 591
Author: Wolf, Adam / von Adam Wolf
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: 594 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; <br>p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>
Location mark: II 141.825
Intern ID: 101111
die innere Gestaltung der Monarchie und die Prineipien in allen Versassungs- und Verwaltungsfragen, nach welchen die Monarchie in der Zeit vor und nach Maria Theresia in zwei große Halsten ge spalten blieb. In den deutschen Erblanden war seit mehr als einem Jahrhundert die gesetzgebende Gewalt unbedingt zur Krone gekommen, aber die Provinzialverwaltung, gestützt ans den Bau kleiner und großer Korporationen, war noch in allen Organen in ihrer Zahl und Ver zweigung sichtbar. Es gab

. Es lag eben in der österreichischen Politik der Grundsatz einer ruhigen Vermittlung zwischen dem, was war, und was die Bedürfnisse der Zeit erheischten. Der Proceß, durch welchen unter Maria Theresia die einheitliche Ver waltung in dem deutschen Erblanden gegründet wurde, ist nicht plötzlich und nach allen Seiten hin ausgreifend vor sich gegangen. Nur allmälig, den reellen Zwecken entsprechend, durch innere Notwendigkeit empor getrieben, find jene Reformen in der politischen Verwaltung ent sprungen

, welche die Form des Staates umgössen, und bis in die inneren volksgesellschaftlichen Zustände hinein einen Umschwung der Dinge erzeugten. Durch die Verschmelzung der österreichischen Hofkanzleien unter Karl VI. waren die deutschen Erblande bei dem Regierungsantritte Maria Theresia's in zwei Verwaltungsgruppen unterschieden nach den zwei Zentralstellen der böhmischen und österreichischen Hoskanzlci. Das Patent, welches am 14. Mai 1749 in einem Beiblatte der Wiener Zeitung kundgemacht wurde, hob die bisherige

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