¬Die¬ Erschließung der Gebirge von den ältesten Zeiten bis auf Saussure (1787) : nach Vorlesungen an der Königlichen Bergakademie zu Freiberg i. S. für Geographen, Kulturhistoriker und Militärs
„glacies mineralis ober subterranea“. In ber Folge läßt er bann allerdings ganz richtig die Kristall-Gebilbe in den Drusen aus „kleinen irdischen und metallischen Theilen' entstehen, „bie es (bas Wasser) im Durchfließen durch bas Gestein angetroffen', allein den Bildungsprozeß selbst denkt er sich noch immer als ein Ge frieren, und Zwar in höchst wunderlicher Weise. Er erklärt näm lich das Entstehen der Schneeflocken in der Luft durch den soge nannten Lttftsalpeter (nitrum aereum
ihrer Druckkraft keine andere Bewegung mehr hat, so schießen sich diese (die erdigen Bei mengungen des Wassers) an einander' u. s. w. Die Alten thaten daher nach seiner Ansicht ganz recht, den Kristall für ein von großer Kälte verhärtetes Eis Zu halten; „der einige Unterschied, den sie hätten machen sollen, ist dieser, warum das Eis wieder zu Wasser, der Kristall aber als ein mineralisches Eis beständig bleibe.' Was beiläufig die von Plinius in der citirtejt Stelle ange regte ethymologische Frage angeht
, so würde das griechische Wort an sich noch keinen Beweis dafür liefern, daß das klassische Alterthum die Kristalle für wirkliches Eis gehalten. Denn einmal wird das mit xpvoc, der Frost, die eisige Kälte (so bei Plato, Plutarch u. A.) und xpuGTafveiv, durch Kälte gefrieren machen, passiv, gefrieren (so bei Nikandros in der nachklassischen Zeit) Zusammenhängeude Wort bei den Klassikern (Homer, Herodot, Thucid. u. A.) nicht bloß im Sinne des eigentlichen Eises, son dern des Gefrorenen ganz allgemein gebraucht, sodann