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Geography, Travel guides
Year:
1885
¬Die¬ Erschließung der Gebirge von den ältesten Zeiten bis auf Saussure (1787) : nach Vorlesungen an der Königlichen Bergakademie zu Freiberg i. S. für Geographen, Kulturhistoriker und Militärs
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Page 37 of 486
Author: Schwarz, Bernhard / dargest. von Bernhard Schwarz
Place: Leipzig
Publisher: Frohberg
Physical description: VIII, 475 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Gebirge ; s.Erforschung ; z.Geschichte
Location mark: II 115.853
Intern ID: 189144
„glacies mineralis ober subterranea“. In ber Folge läßt er bann allerdings ganz richtig die Kristall-Gebilbe in den Drusen aus „kleinen irdischen und metallischen Theilen' entstehen, „bie es (bas Wasser) im Durchfließen durch bas Gestein angetroffen', allein den Bildungsprozeß selbst denkt er sich noch immer als ein Ge frieren, und Zwar in höchst wunderlicher Weise. Er erklärt näm lich das Entstehen der Schneeflocken in der Luft durch den soge nannten Lttftsalpeter (nitrum aereum

ihrer Druckkraft keine andere Bewegung mehr hat, so schießen sich diese (die erdigen Bei mengungen des Wassers) an einander' u. s. w. Die Alten thaten daher nach seiner Ansicht ganz recht, den Kristall für ein von großer Kälte verhärtetes Eis Zu halten; „der einige Unterschied, den sie hätten machen sollen, ist dieser, warum das Eis wieder zu Wasser, der Kristall aber als ein mineralisches Eis beständig bleibe.' Was beiläufig die von Plinius in der citirtejt Stelle ange regte ethymologische Frage angeht

, so würde das griechische Wort an sich noch keinen Beweis dafür liefern, daß das klassische Alterthum die Kristalle für wirkliches Eis gehalten. Denn einmal wird das mit xpvoc, der Frost, die eisige Kälte (so bei Plato, Plutarch u. A.) und xpuGTafveiv, durch Kälte gefrieren machen, passiv, gefrieren (so bei Nikandros in der nachklassischen Zeit) Zusammenhängeude Wort bei den Klassikern (Homer, Herodot, Thucid. u. A.) nicht bloß im Sinne des eigentlichen Eises, son dern des Gefrorenen ganz allgemein gebraucht, sodann

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Geography, Travel guides
Year:
1885
¬Die¬ Erschließung der Gebirge von den ältesten Zeiten bis auf Saussure (1787) : nach Vorlesungen an der Königlichen Bergakademie zu Freiberg i. S. für Geographen, Kulturhistoriker und Militärs
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Page 87 of 486
Author: Schwarz, Bernhard / dargest. von Bernhard Schwarz
Place: Leipzig
Publisher: Frohberg
Physical description: VIII, 475 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Gebirge ; s.Erforschung ; z.Geschichte
Location mark: II 115.853
Intern ID: 189144
welcher vom Räuber Skiron erzählt wird, der aßf dem Skeiro- nischen Felsen alle Wanderer zwang, sich zu bücken und ihm die Füße zu waschen, bei dieser Gelegenheit aber sie heimtückisch ins Meer hinunterstürzte. Unzweifelhaft war dieser Skiron nichts als der heftige Sturm, der nicht selten Menschen von der Höhe des erwähnten Passes in die tosende See hinunterwehte. 1 In ganz ähnlicher Weise lauerten die koboldartigen Kerkopen am Thermo- Pylen-Passe den Wanderern auf. 2 Nicht immer läßt

sich freilich die Allegorie auf ganz bestimmte Eigenschaften des Gebirgs ansdeuten, so z. B. bei den Gestalten der Satyrn, Berggeistern, die den Menschen feindlich waren, indem sie „in die Heerden einbrachen und das Vieh tödteten, die Weiber mit ihrer Brunst verfolgten, das Volk in Gestalt von Kobolden schreckten' und bergt. 3 Noch weniger bestimmt erscheint die bekannte Figur des Gottes Pan. In ihm spiegelt sich nur ganz allgemein die unge wöhnliche, oft nur leicht neckische, nicht selten

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Geography, Travel guides
Year:
1885
¬Die¬ Erschließung der Gebirge von den ältesten Zeiten bis auf Saussure (1787) : nach Vorlesungen an der Königlichen Bergakademie zu Freiberg i. S. für Geographen, Kulturhistoriker und Militärs
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Page 479 of 486
Author: Schwarz, Bernhard / dargest. von Bernhard Schwarz
Place: Leipzig
Publisher: Frohberg
Physical description: VIII, 475 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Gebirge ; s.Erforschung ; z.Geschichte
Location mark: II 115.853
Intern ID: 189144
, ein umfassendes, die Oro- graphie der heimischen Alpen und ihre gesammten Lebenserschei nungen behandelndes Werk herauszugeben. Aber die kurze Arbeit schon, die wir von ihm über eine Besteigung des Pilatus besitzen \ beweist uns, welch eine Beobachtungsgabe, und welch ein feines Berständniß er den Erscheinungen der Gebirgswelt entgegenbrachte. Wohl entschuldigt er sich selbst, daß er nur einen so relativ niedrigen Berg besteige, und verspricht, sich noch an ganz andere Gipfel zu machen, aber gerade

der Umstand, daß er dasselbe Ob jekt wie Vadian behandelt, giebt uns Gelegenheit, zu erkennen, welch einen Fortschritt er gegenüber jenem seinen Vorgänger be zeichnet. Das alte abgegriffene Thema, den damals fast unver meidlichen „Fracmont' (Mons fractus), den auch Scheuchzer dann wieder besteigt und beschreibt, weiß er so zu behandeln, daß sich daraus selbst ganz allgemein gültige, an die Erkenntniß unserer Zeit heranreichende Gesichtspunkte ergeben. Die kleine Reise wurde, wie es scheint, im Jahre 1555

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Geography, Travel guides
Year:
1885
¬Die¬ Erschließung der Gebirge von den ältesten Zeiten bis auf Saussure (1787) : nach Vorlesungen an der Königlichen Bergakademie zu Freiberg i. S. für Geographen, Kulturhistoriker und Militärs
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Page 147 of 486
Author: Schwarz, Bernhard / dargest. von Bernhard Schwarz
Place: Leipzig
Publisher: Frohberg
Physical description: VIII, 475 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Gebirge ; s.Erforschung ; z.Geschichte
Location mark: II 115.853
Intern ID: 189144
in die Hochgebirgsregion hineinragten, ganz nach moderner Art, wurden damals Brauch, bezieh, schlossen sich an schon vorher vorhandene religiöse Ceremonien an, um sich theilweise bis auf unsere Zeit zu erhalten. Bekannt find in dieser Richtung beispielsweise der sagenumwobene Adamspik auf Ceylon und — in Ostasien — der gewaltige Fusinoyama. Auf letzterem finden sich trotz seiner großen Höhe und der in Folge der steilen Flanken der vulkanischen Er hebung immerhin beschwerlichen Besteigung jedes Jahr an 20000 bis 30000

Pilger aus den niedrigsten Volksklassen Japans zu sammen, um zur ausgehenden und sinkenden Sonne zu beten? Sicher würde ohne dies und die dadurch längst schon geschaffenen Bequemlichkeiten, bestehend in betretenen Wegen, Stationshäusern, Saumthiertransport u. s. w., der hochragende Berg Japans uns noch lange nicht so gut bekannt fein, wie er es — Dank einer Anzahl Gelehrter, die in den Fußstapfen der Pilger auswärts stiegen — in der That ist. Der Buddhismus war es auch, der, in ganz ähnlicher Weise

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Year:
1885
¬Die¬ Erschließung der Gebirge von den ältesten Zeiten bis auf Saussure (1787) : nach Vorlesungen an der Königlichen Bergakademie zu Freiberg i. S. für Geographen, Kulturhistoriker und Militärs
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Page 151 of 486
Author: Schwarz, Bernhard / dargest. von Bernhard Schwarz
Place: Leipzig
Publisher: Frohberg
Physical description: VIII, 475 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Gebirge ; s.Erforschung ; z.Geschichte
Location mark: II 115.853
Intern ID: 189144
, dem nachmaligen Großen St. Bernhard u. a. Jndeß auch bei den alten Naturvölkern Europas spielen die Berge im religiösen Dienst eine große Rolle, z. B. bei den Lappen, die mit Vorliebe auf Höhen ihre Opfer darbrachten, ferner ganz besonders bei den Slaven, deren Opferstätten sich bekanntlich noch heute auf Bergen wiederfinden lassen. Selbst ein uralter Licht dienst auf hochgehobeuen Punkten tritt uns auf unserem Erdthell entgegen, beispielsweise im sächsischen Erzgebirge, wo noch jetzt in der Nacht zum 1. Mai

brennende, pechgetränkte Reisigbesen in stundenlanger Reihe auf den Höhen geschwenkt werden. Aehn- liches findet bekanntlich auch in vielen Theilen der Alpen statt. Ganz besonders innige Beziehungen zu der Gebirgswelt pflegte aber das Christenthum und zwar aus den verschiedensten Gründen. Einmal war ja dasselbe zum größten Theil nicht eine neue Re ligion, sondern hatte nur das Erbe der jüdischen Nation ange treten. Die Berge, die dort schon eine religiöse Bedeutung gehabt hatten, mußten

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Year:
1885
¬Die¬ Erschließung der Gebirge von den ältesten Zeiten bis auf Saussure (1787) : nach Vorlesungen an der Königlichen Bergakademie zu Freiberg i. S. für Geographen, Kulturhistoriker und Militärs
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Page 404 of 486
Author: Schwarz, Bernhard / dargest. von Bernhard Schwarz
Place: Leipzig
Publisher: Frohberg
Physical description: VIII, 475 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Gebirge ; s.Erforschung ; z.Geschichte
Location mark: II 115.853
Intern ID: 189144
1771 das Gebiet zwischen der Landschaft Kemaun und Nepal bereiste. Dieser geistliche Herr war auch der Erste, „welcher die Auf merksamkeit auf die kolossalste Gebirgsgruppe der Erde, auf die Riesen des Dhawalagiri gerichtet hatte, ohne daß dies weiter beob achtet wurde.' Er giebt in seinem Werke sogar schon Abbil dungen von den über 20 Meilen von O. nach W. sich erstrecken den imposanten „Weißen Bergen', doch ist das Machwerk leider nur kümmerlich ausgefallen. 1 Zn ein ganz neues Stadium trat

, die indeß, weil der neuen Zeit angehörig, außerhalb des Rahmens unseres Buches liegt. — Auch in China leisteten, wie zum Theil schon aus dem bis her Gesagten hervorgeht, die katholischen Missionare Erkleckliches für die Gebirgserforschung, namentlich auch in kartographischer Beziehung. Allerdings fanden sie den Boden hier wohl vor bereitet. Die Chinesen haben ja nach ihrer eminent praktischen und nüchternen Beanlagung eine ganz bedeutsame Eignung für die Erdkunde, die Wissenschaft von den thatsächlichen

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Year:
1885
¬Die¬ Erschließung der Gebirge von den ältesten Zeiten bis auf Saussure (1787) : nach Vorlesungen an der Königlichen Bergakademie zu Freiberg i. S. für Geographen, Kulturhistoriker und Militärs
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Page 305 of 486
Author: Schwarz, Bernhard / dargest. von Bernhard Schwarz
Place: Leipzig
Publisher: Frohberg
Physical description: VIII, 475 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Gebirge ; s.Erforschung ; z.Geschichte
Location mark: II 115.853
Intern ID: 189144
Es würde nun, da einerseits alle näheren Angaben fehlen, an dererseits zahlreiche Erhebungen in Vorderasien jene Bezeichnung, die nichts weiter als „weißer Berg' bedeutet, tragen, ganz un möglich sein, diesen Höhenzug zu identifiziren, wenn nicht die ge wichtigsten Momente auf den Altai hinwiesen. In seinen Thälern haben wir in Wirklichkeit die „Weideplätze von Dissabulus' Horde' zu suchen. 1 Damit tritt, wenn auch vorerst noch in sehr dürftiger Weise, zum erstenmale die ferne Gebirgswelt

Uebergang über dieses Gebirge gewesen ist, den wir geschichtlich bezeugt findend Ganz verschieden von dem eben angeführten Faktum ist die andere Begebenheit, die wir aus jener Zeit hier beibringen müssen. Es handelte sich dabei nicht um ein neues, sondern vielmehr um ein schon längst genanntes und betretenes Gebirge, den altklas- fischen Atlas. Jndeß wird das betreffende Vorgehen doch inso fern zur wirklichen Entdeckung, als es einen relativ selbständigen, nicht nur bis dahin

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Year:
1885
¬Die¬ Erschließung der Gebirge von den ältesten Zeiten bis auf Saussure (1787) : nach Vorlesungen an der Königlichen Bergakademie zu Freiberg i. S. für Geographen, Kulturhistoriker und Militärs
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Page 469 of 486
Author: Schwarz, Bernhard / dargest. von Bernhard Schwarz
Place: Leipzig
Publisher: Frohberg
Physical description: VIII, 475 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Gebirge ; s.Erforschung ; z.Geschichte
Location mark: II 115.853
Intern ID: 189144
Jndeß sind doch immerhin nur erst die elementarsten Kennt nisse vorhanden. Es entspricht noch ganz dem Charakter der alten Zeit, wenn man von dem eigentlichem Innern der Gebirge noch immer meist nur die Pässe aber keine Gipfelhöhen kennt, um eine wenn auch noch so nahe liegende Gliederung der Ketten sich nicht kümmert. Einen recht auffallenden Beleg bietet hierfür die Geschichte des Großglockner. Noch 1580 finden wir auf der Karte von Wolfgang Lazius weder ihn noch die Tauern überhaupt

den letzteren aus seiner „Karte von Kärnten' ° als „Glöckner mons' und bezeichnet die Umgebung als „giaeies perpetua“, ebenso wie er eine auffallend genaue Kenntniß des oberen Moll- gebietes verrath. Wunderbarer Weise sind dann aber im Texte des Werkes die niedrigen Höhen um Klagenfurt als die höchsten Berge Kärntens angegeben, die Tauern dagegen ganz übergangen. Erst in Homans Atlanten von Deutschland von 1710, 32 und 33 und auf Peter Anich's Karte von Tirol (1774) finden wir den bedeutsamen Berg definitiv

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Geography, Travel guides
Year:
1885
¬Die¬ Erschließung der Gebirge von den ältesten Zeiten bis auf Saussure (1787) : nach Vorlesungen an der Königlichen Bergakademie zu Freiberg i. S. für Geographen, Kulturhistoriker und Militärs
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Page 248 of 486
Author: Schwarz, Bernhard / dargest. von Bernhard Schwarz
Place: Leipzig
Publisher: Frohberg
Physical description: VIII, 475 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Gebirge ; s.Erforschung ; z.Geschichte
Location mark: II 115.853
Intern ID: 189144
Der direkte Anstoß zu dieser That war durch den Umstand gegeben worden, daß Cäsar der inneren Verwicklungen halber im nämlichen Jahre ganz Oberitalien von Truppen entblößt hatte, ein Beweis, welch ein Schaden es auch für die alpine Sache war, daß die Parteikämpfe die edle Kraft des großen Mannes absor- birten. Hätte er wie vordem sein Genie und seine Energie noch ferner den Besitzungen im Norden widmen können, so wäre wohl schon damals die Alpenkette in ihrer ganzen Länge genommen worden

, nicht Neues zu erobern sondern Altes zu sichern, folgend, den gallischen Besitz zu inspiziren, wurde er auf der jedenfalls für ganz sicher gchaltenen Straße durch das Dora Baltea-Thal von den Salasffern ange griffen, so daß er Lyon, welches durch ihn zum Knotenpunkt eines gallischen Straßennetzes und also auch der nordwestlichen und westlichen Alpenrouten gemacht wurde, nur mit Mühe erreichte.^ Dieser unerwartete Ueberfall zog natürlich zunächst lokale Repressalien nach sich. Augustus, der zur Zeit

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Year:
1885
¬Die¬ Erschließung der Gebirge von den ältesten Zeiten bis auf Saussure (1787) : nach Vorlesungen an der Königlichen Bergakademie zu Freiberg i. S. für Geographen, Kulturhistoriker und Militärs
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Page 56 of 486
Author: Schwarz, Bernhard / dargest. von Bernhard Schwarz
Place: Leipzig
Publisher: Frohberg
Physical description: VIII, 475 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Gebirge ; s.Erforschung ; z.Geschichte
Location mark: II 115.853
Intern ID: 189144
veröden gemacht. * Selbst die getödteten Thiere konnten noch schädlich werden, denn wenn auch nur ein Tropfen Bluts die Haut eines Menschen berührte, so kostete dies das Leben. Uebrigens hatten diese ungemüthlichen Gesellen auch ihre gemüihlichen Stunden. So erzählt Kircher^, daß ein „Böttner' aus Luzern einst im Gebirge in eine Grube stel, in der zwei Drachen hausten, die ihn iudeß ganz liebenswürdig empfingen. Denn „sie streichelten ihn sowohl mit dem Schwanz als mit dem Half;.' Der Mann

, noch etwas weiter zu illustriren, sei noch erwähnt, daß uns auch hier wieder, ganz so wie bei den Riesen, mit peinlich genauen Maßangaben aufgewartet wird. So berichtet Wagner über einen Drachen, dessen halber Kiefer mit -sehr großem Borderzahn „1^ viertel Elle und einen halben Zoll' lang war und T 3 /a Unzen wog. Ein Vorderzahn besonders maß 1 Scheuchzer, a. a. O. II, 232. 2 Mundus sirbterr, ldb. VIII, p. 94. Vgl. Scheuchzer, a. a. O. II, 228.

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Geography, Travel guides
Year:
1885
¬Die¬ Erschließung der Gebirge von den ältesten Zeiten bis auf Saussure (1787) : nach Vorlesungen an der Königlichen Bergakademie zu Freiberg i. S. für Geographen, Kulturhistoriker und Militärs
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Page 311 of 486
Author: Schwarz, Bernhard / dargest. von Bernhard Schwarz
Place: Leipzig
Publisher: Frohberg
Physical description: VIII, 475 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Gebirge ; s.Erforschung ; z.Geschichte
Location mark: II 115.853
Intern ID: 189144
birgswelt ber Erde durchmessen hat als eben das Volk Muhammeds. Allerdings waren die Gebirge, die dabei in Frage kamen, vielfach schon lange vorher betreten und an's Licht gezogen wor den, allein zum Theil mußten sie Zur Zeit der Araber bereits wieder der Finsterniß anheimgefallen heißen. Daneben aber sind die Moslemim in nicht wenigen Fällen auch wirklich die ersten Gäste in den in Frage kommenden Bergen. Natürlich ist es im engen Rahmen dieses Buches ganz un möglich, dieses reiche Kapitel

in der Weise zu behandeln, daß sich eine eingehendere Darstellung der gesammten Gebirgszüge der Araber ergäbe. Jndeß wird es nicht schwer halten, sich von dem Umfange derselben ein rasches Bild zu entwerfen. Man darf nur bedenken, daß die Herrschaft des Islam gar bald schon von der chinesischen Westgrenze durch ganz Central- und Vorderasien sowie Nordafrika bis zum Atlantischen Ozean, desgleichen über die Meer enge von Gibraltar und schließlich auch den Bosporus hinüber selbst bis nach Europa hinein

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Year:
1885
¬Die¬ Erschließung der Gebirge von den ältesten Zeiten bis auf Saussure (1787) : nach Vorlesungen an der Königlichen Bergakademie zu Freiberg i. S. für Geographen, Kulturhistoriker und Militärs
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Page 128 of 486
Author: Schwarz, Bernhard / dargest. von Bernhard Schwarz
Place: Leipzig
Publisher: Frohberg
Physical description: VIII, 475 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Gebirge ; s.Erforschung ; z.Geschichte
Location mark: II 115.853
Intern ID: 189144
, die für Leidende benützbaren Heilquellen, eine bedeutsame Rolle in der Geschichte des Bekanntwerdens der Gebirge. Ganz sicher hatte der Orient, wo, unzweifelhaft unter dem Einstuß religiöser Vorstellungen, Waschungen von jeher häufig angewandt wurden, auch hier die Initiative ergriffen. Wenigstens war der Johann. 5 erwähnte Teich Bethesda eine Art Volksbad, worauf unter Anderem auch der schon vorhandene Badekomfort „fünf Hallen' 1 4 deutet. Ferner gab es benützte Thermen bei dem galilaischen

- wie dem judäischen ^ Emmaus, wie denn der Name Emmaus überhaupt mit 2YN, warm fein (daher das arabische „Hammam' zur Bezeichnung der bekannten „türkischen Bäder', wie sie sich in jeder muselmanischen Stadt finden) zusammenhängt. « Für ein hohes Alter der Naturbäder spricht auch der Umstand, daß solche bereits in der Herkulessage Vorkommen, wo Nymphen zur Erquickung des Helden dem Boden warme Quellen entspringen lassen. ' In der späteren Zeit ist der Brauch bereits ein ganz allgemeiner. Die Ueberbleibsel

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