¬Das¬ Zisterzienserstift Stams. - (¬Die¬ Kunst in Tirol ; Bd. 13)
war, den Raum nach Angaben des Bau meisters Georg Anton Gumpps zu schmücken, ver stand es meisterlich, durch gemalte Kartuschen, Ge simse, Fensterbekrön nngen, durch Fruchtkränze, Blumensträuße, die Flächen um die Gemälde zu füllen und uns die glatte Wand ganz vergessen zu lassen. Fünf große Wandgemälde aus dem Leben des hl. Bernhard, das auch die Bilder zwischen den Fenstern, an der Brüstungsdecke und Hochdecke illustrieren, schmücken die Wände. Die Signatur F. M. IL am Gemälde über dem Kamin bezieht
sich auf Hu ob er, während die Signatur A.Z. P. 1722 auf dem Gemälde ,,S. Bernhard segnet die Brote', dem jugendlichen Anton Zoll er als Mitarbeiter ein gutes Zeugnis ausstellt. Die Gemälde des Bernhardsaales sind die einzige umfangreiche Freskomalerei, die sich von Michael Hueber erhalten hat. Im Gang vor dem Bernhardsaale hängen vier große Gemälde, „Verkündigung', „Heimsuchung', „Geburt' und „Anbetung der Könige' des aus Mergentheini stammenden Malers Paul Honegger