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Title A - Z
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Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1873
¬Die¬ Weinproduction in Oesterreich
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Page 22 of 186
Author: Hohenbruck, Arthur ¬von¬ / nach den neuesten statischen Erhebungen von Fachmännern aus den einzelnen weinbautreibenden Ländern zsgest. von Arthur Frhr. von Hohenbruck
Place: Wien
Publisher: Faesy und Frick
Physical description: XI, 203 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; s.Weinherstellung
Location mark: III 106.054
Intern ID: 299963
iS 2. Der Weinbau in Deutsch-Tirol. (Bozen, Meran und Brixen.) Geschildert von Dr. Joseph v. Braitenberg in Bozen. I. Allgemeines. 1. In Deutsch-Tirol findet sich der Weinbau in den an der südlichen Abdachung der Tiroler Alpen durch die Etsch und die Eisack und deren Nebenflüssen gebildeten Thälern und lassen sich hiebei die 3 Weinhaubezirke von Bozen, Meran und Brixcn unterscheiden. Im Bozener, sowie im Meraner Weingebiete ist der Weinbau durch ausgedehnte Gebirgszüge und namentlich

in letzterem durch die ausgedehnten Gletscherfelder der Oetzthaler Gruppe auf die günstigeren Lagen angewiesen, Aehnliches lässt sich von Brixen anführen. Das Bozener Weingebiet, welches an Menge und Güte der Erzeugnisse weitaus das wichtigste Deutseh- lirols ist, erstreckt sich auf die zwei Hauptthäler, das Etschthal von Vilpian bis nach dev Salurner Klause und auf das Eisackthal von Schrambach bis Bozen, während die Nehenthäler gar keinen Weinbau oder nur an den südlichen Abdachungen der Einmündungen

des Eisackthaies, dasBoznerLeitach, die Hügel von SI. Justina und St. Magdalena, im Etschthale Siebeneich und Moritzing, sowie der Schuttkegel von Terlan; das Mittel gebirge zwischen Girlan, Missian und St. Michael, ferner Kaltem, Tramili, Kurtatsch, Margreid u. s. w. Die gewöhn lichen Tischweine wachsen in den Niederungen des Etschthaies von Bozen abwärts, dann auf den Feldern um Bozen und Gries. Von (len fünf Gerichtsbezirken Merans ermangelt Glurns ganz des Weinbaues, während Passeier nur unbe deutende

' (Franzensfeste und Aicha) 2472’ (Mühlbach) 2317' (Schahs). Die Weinberge an den Abhängen haben Neigungswinkel in Bozen von 20—40°, in Meran 13 — 33°, in Brixen von 13 — 30°. 2. Bezüglich der meteorologischen Verhältnisse dieser drei Weinbaubezirke verweisen wir auf die folgenden mehrjährigen Beobachtungen in Bozen und Meran.

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Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1873
¬Die¬ Weinproduction in Oesterreich
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Page 28 of 186
Author: Hohenbruck, Arthur ¬von¬ / nach den neuesten statischen Erhebungen von Fachmännern aus den einzelnen weinbautreibenden Ländern zsgest. von Arthur Frhr. von Hohenbruck
Place: Wien
Publisher: Faesy und Frick
Physical description: XI, 203 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; s.Weinherstellung
Location mark: III 106.054
Intern ID: 299963
gegen 20. October. In den räuberen Gegenden, wie im Vintschgan, beginnt sie erst am 1 5. bis 18. October und endet gegen 24. bis 3f. October. Im Eisack- Ibale beginnt die Lese erst im October. Auslese findet nur insnfernc statt, als vor der gänzlichen Lese (Wimmen) die schimmligen oder faulenden Trauben zur Rereitung von Arbcilswein herahgcschnilien werden. Eigentliche Auslese halten nur wenige Besitzer. Die Temperatur hei der Lese ist für die Umgehung von Meran und Bozen gewöhnlich 10—20“ R. in'dcr Sonne

Iß —18 kr.) Auf diese Weise verwcrlhen hauptsächlich Allgrund, Meran, Mais, Riffian und Tirol ihr Product. Im Bezirke Bozen und Brixen ist der Verkauf der Trauben geringer und die Preise hiefiir verschieden. Im Juli und August werden in Bozen bezahlt per Pfund 40—30 kr., im September 13 — 20 kr. (im Grossverkaufe wie in Meran). Ln Körben und Fässern findet jährlich bedeutender Export nach Deutschland statt. IV. Kelterung und Kellerwirthschaft. 1. Die Trauben werden in Bottichen mit dem Master gemostet, hierauf

, um ihnen dunklere Farbe zu gehen. Mit Ausnahme von wenigen Weingesehäften und Besitzern sind die Gcriilhe ganz primitiver Art. Gewöhnlich findet man die alte Hebelpresse (200 fl.) oder die Presse mit hölzerner Scliraubenspindel (230 fl.). Die Gälirung' geschieht in ebenerdigen Räumen (Ansatz, auch wohl Torkel) des Gehöftes, meistens hei kleinerem Besitze im Wohn- lmusc selbst. Die Kellertemperatur ist 10— 16° R. in gewöhnlichen Jahren, doch hängt hiebei viel von dem äusseren Tem peraturwechsel all. *) Bozen

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Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1873
¬Die¬ Weinproduction in Oesterreich
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Page 30 of 186
Author: Hohenbruck, Arthur ¬von¬ / nach den neuesten statischen Erhebungen von Fachmännern aus den einzelnen weinbautreibenden Ländern zsgest. von Arthur Frhr. von Hohenbruck
Place: Wien
Publisher: Faesy und Frick
Physical description: XI, 203 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; s.Weinherstellung
Location mark: III 106.054
Intern ID: 299963
23 (Rothwcin von Graf von Enzenberg und vom Deutschen Orden), Gitnfschna, Sand in Gries (Krculz- biiehler von Herrn von Zaliinger) elc.; Rotlnveine von St. Magdalena (v. Kager u. Moser.) 8. Die Mostproduction in Deutsch-Tiro! kann auf circa 463.000 Eimer geschätzt werden, wovon auf das Gebiet von Bozen circa 288.000 „ „ „ „ Meran „ 171.600 „ „ „ Rrixen „ 8400 Eimer entfallen. Im Jahre 1870 stieg bei einem allgemeinen Darchschnittsertrage von nahe 66 Eimer per Joch die Ernte im Meraner Wein

entsprechen dürfte. Der Verkauf unter dem Buschen ist in Bozen ziemlich lebhaft, in der Mcranergegend etwas geringer und (indet sich dort nur in Meran seihst und in Mais. Der grösste Tlieil wird von Wirthen im Lande gekauft ***). 2. Die Maischpreise (Praschletpreise) waren im Meraner Bezirke für 1870 8—7 11. per Eimer; Durchschnitts preis 8 fl. Die Maischpreise des Jahres 1870 waren für Bozen für Rothweincmaische, gute Waare 9 fl. 60 kr. bis 10 fl. 36 kr. per Eimer, mittlere Waare

würde, doch dürfte diess wohl nur für die begünstigteren Lagen bei Tschiitsch zu erzielen sein und nicht für (len ganzen Bezirk gelten. ***) Die Abfindungssumme für Weinpreise in den vier Sfcuorliezirken Bozen, Sarnthal, Kaltem, Neumarkt, beträgt 37.627 fl., welche Summe in runder Ziffer einer Quantität von 27.000 Eimern in Gasthäusern und Buschenschanken verzapften Weines entspiicht. In den Steuerbezirken Klausen, Kastelruth und Brixen wurden im Jahre 1872 als in Wirthshäusern und Weinschänken consumi) ter Wein

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Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1873
¬Die¬ Weinproduction in Oesterreich
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Page 25 of 186
Author: Hohenbruck, Arthur ¬von¬ / nach den neuesten statischen Erhebungen von Fachmännern aus den einzelnen weinbautreibenden Ländern zsgest. von Arthur Frhr. von Hohenbruck
Place: Wien
Publisher: Faesy und Frick
Physical description: XI, 203 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; s.Weinherstellung
Location mark: III 106.054
Intern ID: 299963
Die Anlagen um Bozen und Brixen sind vorherrschend reine Weingärten, mit Grasnehennutzung in dem so genannten Boden, oline oder wenigstens mit nicht bemerkenswerther Nebennutzung an den Abhängen als Terassen (Leiten). In vielen Distrieten, ' namentlich in Kaltem und Ueberetsch, um Meran und im unteren Etschhmde, zumal in ebenen Lagen ist aber gemischte Cultur auf Aeckern oder Wiesen zu finden, wobei eine verbaltnissmiissig grosse Fläche zwischen zwei Bergein, (eine Pfinne in Ueberetsch genannt

selbst gewonnen werden. Der Bezug von auswärts ist gering; nur fiir den erwähnten Pfahlbau unii für Tafeltrauben, werden Schnitt reifen aus den Rheinlanden, Niederösterreich oder früher auch aus Frankreich bezogen. Rehsehulen existiren nicht. Je nach Boden und Lage dauert ein sorgsam gereuteter Weingarten verschieden lang, in Bozen und Umgehung durchschnittlich 40 Jahre (in Dorf mehr, in Gries weniger), in Ueberetsch durchschnittlich 38 Jahre, während z. B. die Gegend von Feldthurns die Weingärten nacli

ist als beste Gattung die Lagreiu- trauhe anzusehen, welche in Bozen und Gries hauptsächlich gezogen und von allen Weingeschäften gesucht wird. Im unteren Etschthale trifft mau von weissen Trauben die, Vernatschtvaube, dann, jedoch nicht allgemein : Lagrein (Mooslagrein) fiir niedere Lagen ; für Rothweine ist der Hauptsatz die sogenannte Oscillatene (vielleicht von Schlacht ora, Slavischc oder Slavonische); Edelschwarze und Marzemin, seltener Vernatsch.

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Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1873
¬Die¬ Weinproduction in Oesterreich
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Page 27 of 186
Author: Hohenbruck, Arthur ¬von¬ / nach den neuesten statischen Erhebungen von Fachmännern aus den einzelnen weinbautreibenden Ländern zsgest. von Arthur Frhr. von Hohenbruck
Place: Wien
Publisher: Faesy und Frick
Physical description: XI, 203 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; s.Weinherstellung
Location mark: III 106.054
Intern ID: 299963
Culturzustande und guter Weinlage 4000—3000 fl. in Bozen steigt der Kaufwertli mit dem Maoseuertriignisse geringerer Waare, in seltenen Füllen mit der besseren Qualität. Die gerichtlichen Schätzungen tür Creditnaclnveisungen ergeben gewöhnlich für Bozen, Gries- und Iheilwcise auch für Brixen-Weingärten in günstiger Lage 3000—4000 fl. per Joch; 1200 — 1000 fl. für Leiten. 600—1000 11. für Wiesen mit Weinbau, in Uebcrctsch beträgt z. B. der Kaul'wcrtb für 1 Joch Weingut bcsler Lage t. Classe 2400 — 2800

il., II. Classe 2000 fl., III. Classe 1200 fl. In Montan finden sich Schätzungen für Weinberge von 930—1080 fl.; in Fchlthurns von 03:>, 910, 1270—1330 f). (pr. Joch) 9. Zur Bearbeitung eines Joches Weingarten werden veranschlagt in der Bozen er Gegend 110 iMäuner- lagwerke und 86 Weibertagwerke, und zwar 2ii zuin Bebschnittc, 23 zuin Aufrichlen. 20 zum Hauen, 20 zum Umsteclien, 14 zum Schöpfen, 12 zum Schwefeln und Düngen. Das Tagwerk samint Weingabe à 1 fl, 5 kr. für Männer

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