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Author:
Weber, Beda / Beda Weber
Place:
Bozen
Publisher:
Eberle
Physical description:
472, XIII S.
Language:
Deutsch
Notations:
Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Subject heading:
g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Location mark:
II 302.923
Intern ID:
501433
für Bozen wichtige Urkunde wurde am 8. Dezember 123k erlassen. Durch die Zahlung dieser jahrlichen 205 Gulden wurden alle Ansprüche von Trient befriediget, welche die Stadtge- richtsbehörde mit Recht machen zu können vorgab. Diese geringe Summe allein ist wohl hinlänglicher Beweis, daß Trient ans die reiche Stadt Bozen kein EigensthumS» recht besaß, das ohne Zweifel höher angeschlagen wor, den wäre. So blieb das Perhältniß zwischen Trient und Bozen bis zum Jahre tjkZ, wo nach sicheren Ur kunden
so letztem Umstände einstand im Iabr« ei» merknür- diger Streit, welcher aus die NechiSverbàliniffe ver Bi schöfe von Zi icnr in Bozen ein belteö ^'iäu wirst. T ic Biirger der letzteren Stadl uiusuen den irieiuiierschen Gcrichtöanwaltc die sogenannte alle Steucr zablen. der Grund der spatcrn Küchensteuer von (Gullen jabr- lich, für den Genuß anderer bisebo sticken Rechte und schuldigen Leistungen an die Gerichtsbehörde. Der Lon- deöfmst nahm davon keine Kenntnis; und forderte auch von Bozen
in der PrbebungSarl, sondern auch ei« ìvirklicher Steueriiaä'lasi stattfand, erbellt ans dem Bei. satze, daß der Bischof alö l^ruin dieser VlUrernng an. sübri, daß Bo;e» iin ?'al>re al'.vbranni sei. btras Eberhard von Hirschberg als damaliger ^ankcöberr die Stadt nnauSsprechlich beraub« babe, und tie besia»r>Mn ^Wasserschäden und die grausamen Eingrifft der uinll?. genden Kastkllane, N'elcl'e Neisend«' und Kanfteute nach Herzcnölust plüiwerte«, eine solche Nachncbi laibiam machten. Die hierauf bezügliche
daS bischöfliche Stadtgericht Bozen an den Landes- fnrsten abgetreten wurde unter Bedingungen, welche erst im Iabre i'ilZl unter dem Bischof Bernhard von CleS und Ferdinand den. Ersten in Erfüllung gingen, indem daS Gericht und die Herrschaft Pergine in der Nahe von Trient den Bischöflichen als Ersatz eiugerämnt wurde. Aber die genannte Kiichenstmcr von L05 Gulden jährlich an den Fürstbischof von Trient blieb, ansangS zw'ar nur aus eine bestimmte Zeit, später aber für immer, wie sie Venn noch heute
unter dem alten Titel ausgezahlt wird, und einen Beweis mehr liefert, daß sie anS einer Rechtö- aneUe stoß, welche mit der landeSfürftlichen Bcsteuerung nichts gemein batte. Der damalige Stadtrichter Kon» rav Baumgartner übernahm im landcösürstlichen Namen das Stadtgericht mit der ausdrücklichen (^rtlärung, da mit die Stadt desto besser gedeihen möge, nnd wurde vom Landeösürsten noch inSbesonderö angewiesen die Bür ger bei allen ihren alten Rechten nnd Freiheiten zu schirmen. Ueberdieß wurde