Oesterreichischer Plutarch ; Bd. 5/6
Page 379 of 426
Author:
Hormayr, Joseph ¬von¬ / von Joseph Freyherrn von Hormayr
Place:
Wien
Publisher:
Doll
Physical description:
211, 212 S.
Language:
Deutsch
Notations:
Bd. 5 und 6 geb. in 1 Bd.
In Fraktur
Subject heading:
g.Österreich;s.Herrscher;f.Biographie
g.Österreich;s.Historische Persönlichkeit;f.Biographie
Location mark:
II 103.004/5-6
Intern ID:
274936
— i6y — Was durch Ferdinanden als römischen König in ben Geschäften des deutschen Reichs,, bis zur. Ab- dankung Carls geschehen, haben wir den Haupt- zügen nach, bereits im Leben dieses. Kaisers berührt, die für unfern Zweck wichtigste Begebenheit dieses Zeitraumes ist die Wiedervereinigung der feit sieben«- zig Jahren, seit Ladkslavs Posthumus erblosm Hin- tritte, von Hgbsburg abgekommenen Kronen von Ungern und Böhmen. Der alte Erbvektrag zwischen Habsburg und Luxemburg, wäh- rend LadiSlavS
Minderjährigkeit, mit den Ständen, mach seinem Tode mit König Georg Podiebrad lind' dem jagellonischm WladislaV erneuert, sicherte HaW- bürg die Nachfolge eben so oft durch Brief und Siegel, als sie ihm durch Gewalt entrissen wurde. Als König L u d w l g, (eben so unglücklich, wie bey B a r n a sein Großoheim W l a disl a v ) aber minder rühmlich, bei'Mohacz umgekommen, brachen die böhmischen Stände jene Vertrage noch einmal, indem sie a am sten Oktober 1.526 ) a^f dem Prager Schlosse zur Wahl eines Königs