Oesterreichischer Plutarch ; Bd. 3/4
Page 183 of 269
Author:
Hormayr, Joseph ¬von¬ / von Joseph Freyherrn von Hormayr
Place:
Wien
Publisher:
Doll
Physical description:
151, 111 S.
Language:
Deutsch
Notations:
Bd. 3 und 4 geb. in 1 Bd.
In Fraktur
Subject heading:
g.Österreich;s.Herrscher;f.Biographie
g.Österreich;s.Historische Persönlichkeit;f.Biographie
Location mark:
II 103.004/3-4
Intern ID:
274935
. — L9 — 'me Elisabeth und ihre Waffe Ladislao, nach Ak- Zrechts Tode gethan, that er für sich selbst, um dieVor- «llndschaft, die Regentschast von Ungern undBöhmen, das Ziel seines unablaßigen Bestrebens Zu erlangen. Nicht leicht laßt sich etwas Graßlicheres den ken, als ein Charakter, wie Friedrichsund Ulrichs, in der zarten Hülle einer Frau. B arbara vereinigte in sich den Ehrgeitz ihres - Reffen- und ihres Bruders schändlichen Hang zu sinnlicher Lust. Es ist sonder bar, daß nach einander
Frau, ohne alle weibliche Anmukh, mit bösenzerrissenen Zügen und wildem Feuer m ihren begehrenden Augen, in ihrem UmgMge von äußerster Lebhaftigkeit. Weder das Zartgefühl weiblicher -Zucht, noch der Stolz auf ihren erhabenen Rang, konnte sie bewegen, ih ren Lüsten, den Ehrenmantel äußern Anstandes oder irgend einer höheren Leidenschast umzuhängen. .Das Loos ihrer Freyer war auf den Fall des Ueberdrus- sch eher unzeitiger Geschwätzigkeit, nicht selten der