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History
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1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Page 366 of 396
Author: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Place: Wien
Publisher: Buchfolge der Lesergilde
Physical description: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; z.Geschichte
Location mark: II A-37.037
Intern ID: 550294
Wien im Mittelalter Kaiser Friedrich II. erhob Wien 1237 zur freien Reichsstadt. Nur' widerstrebend anerkannten die Bürger nach 1282 die Herrschaft der Habsburger. Von großer Bedeutung war die Regierung Herzog Ru dolfs IV., der den gotischen Umbau der Stephanskirche begann und die Universität gründete; 1485 wurde Wien von König Matthias Cor- vinus erobert und stand bis 1490 unter ungarischer Herrschaft, . Das goldene Zeitalter der babenbergischen Ostmark war auch eine Glanzzeit

für das hochmittelalterliche Wien. Seine Bedeutung spiegelt sich in der dichterischen Gestaltung der deutschen Heldensage ebenso' wie in dem Wiener Dichterkreis des Babenberger Hofes. Monumentaler Ausdruck der aufsteigenden Habsburgerzeit war der gotische Neubau des Stephansdomes, des Wahrzeichens der mittelalterlichen Stadt in der Blüte ihrer bürgerlichen Kraft. Das späte Mittelalter, die hohe Zeit des bürgerlichen Wiens, prägt sich auch in der »Wienér Dichtung auf bürgerliche Weise aus: Jans Enikel, Heinrich

von Neustadt, die Schwanke um den Pfaffen vom Kahlenberg, Heinrich der Teichner, Peter Suchenwirt, das Wiener Volkslied des 'XV. Jahrhunderts, Michael Behaim. Mit Konrad Celtis und dem Wiener Humanistenkreis um Kaiser , Maximilian I. leitet die Wiener Kulturgeschichte in die Neuzeit hinüber. In diesen Jahrzehnten -sah Wien einen Fremdenzuzug aus allen Teilen des Reiches, ja ganz Europas, denn „in Wien lebt es sich leicht und. gut'. Die Bedeutung Wiens als Fremdenstadt spiegelt sich auch in einer neu

sich von nun an auf Gericht und Verwaltung, an der Außenpolitik hatte ,sie keinen Anteil mehr. Dafür 'wurde Wien unter den habsburgischen' Kaisern zur tatsächlichen Hauptstadt des Reiches und zum Mittelpunkt der Großmacht Österreich, Von der Mitte des XV. Jahrhunderts bis 1918 ist Wien die Kaiserstadt an der Donau, In der ersten Türkenbelagerung von 1529 bewährte es seine abend ländische Sendung, noch lebendiger und ruhmvoller geschah dies durch die zweite Türkenbelagerung von 1683. Mit den anschließenden sieg reichen

Türkenkriegen begann für Wien eine hohe politische und kulturelle Blütezeit (Kaiser Leopold I., Prinz Eugen und Kaiser Karl VI.), eine Glanzzeit auch seiner Kunstgeschichte inj der berau schenden Blüte der Barockkultur. Damals wurde Wien eine europäische- Großstadt, ja mehr als dies: neben London, Paris und Rom die öster reichische Weltstadt in Europa. „In der Hofburg zu Wien wurde jahrhundertelang Weltpolitik ge macht, und Weltpolitik bringt mit sich Weltkultur. Und in der Tat.

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Category:
History
Year:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Page 365 of 396
Author: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Place: Wien
Publisher: Buchfolge der Lesergilde
Physical description: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; z.Geschichte
Location mark: II A-37.037
Intern ID: 550294
. Im Mittelalter residierten hier die Grafen von Bregenz 'Und später die Grafen von Montfort, von denen die Habsburger 1451 und 1523 Grafschaft und Stadt durch Kauf erwarben. Gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges wurde Bregenz 1647 von den Schweden er stürmt. Als Einfallstor in die Ostalpen hat es heute in landschaftlich reizvoller Lage einen lebhaften Fremdenverkehr; es ist auch der Hafen der österreichischen Bodenseeschiffahri s v 269. Die Bundeshauptstadt Wien Der Boden Wiens, der als Kreuzungspunkt

der wichtigsten euro päischen Verkehrswege seit jeher große Bedeutung besaß, war schon in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt. Auf dem Leopoldsberg stand eine Keltenburg. Im Altertum Vindobona genannt, erscheint Wien seit etwa 50 n. Chr. als römische Garnison, an Bedeutung freilich weit hinter der antiken Großstadt Carnuntum zurückstehend. Hier starb Kaiser Mark Aurel 180 n. Chr. während der Markomannenkriege. Das römische Wien wurde wahrscheinlich von den Germanen im V. Jahrhundert zer stört. Nach dem Abzug

der Langobarden wurde das Wiener Becken spärlich von Slawen besiedelt. . - Das heutige Wien ist eine mittelalterliche Gründung, entstanden in den Trümmern des römischen Militärlagers Vindobona. Um 800 n. Chr. siedelten sich hier Baiern an und saugten die Slawen auf Der Name „Wien' erscheint zuerst 881 als „Weriia', dann wieder 1030, beide Male aber nicht als Stadt. Als solche wird'sie erst 1137 gekannt (nach Hans Voltolini). Die Anlage der Stadt ist wahrscheinlich nach 1014 unter dem Markgrafen Adalbert

erfolgt. Der Umfang der Stadt war kleiner als .der des Römerlagers, .die Stadtmauer ließ den Hof außer halb der Stadt. Ihr Mittelpunkt war der Hohe Markt. Bald entstanden städtische Siedlungen vor den Stadtmauern: die Judenstadt, die Gegend um Maria am Gestade, das Schottenkloster, die Wollzeile, die Kärntner Straße. In der Altstadt errichtete der Markgraf die ersten Kirchen, St. Peter und St. Ruprecht. Die Heiligen weisen auf Salzburg. Der Bischof von Passau, zu dessen Diözese Wien gehörte

^ errichtete außer halb der Stadtmauer die neue Pfarrkirche zu St. Stephan. Unter den Babenbergern blühte Wien in der Zeit der Kreuzzüge zu einer bedeutenden Handelsstadt empor. Dazu kam, daß Herzog Hein rich IL die Residenz vom Leopoldsberg nach Wien verlegte („Am Hof. Das älteste erhaltene Stadtrecht stammt von 1221, doch geht ihm wahrscheinlich ein älteres von 1198 voran. 24 Litsehaner / Geschichte 369

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Category:
History
Year:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Page 193 of 396
Author: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Place: Wien
Publisher: Buchfolge der Lesergilde
Physical description: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; z.Geschichte
Location mark: II A-37.037
Intern ID: 550294
Das barocke Wien Musikpflege bereitete der großen Tonkunst in Österreich eine Heimat, die sie von nun an nicht mehr verlieren wird. Im leopoldischen Wien wirkte als Hofprediger der schwäbische Augustinermönch Abraham a Sancta Clara (1644—1709, eigent-, lieh Ulrich Megerle), der sprachgewaltige Volksschriftsteller der Österreichischen Barockdichtung. Man hat seine Persönlichkeit lange verkannt und in ihm nur einen originellen Kanzelredner sehen wollen. Erst das XX. Jahrhundert erkannte

ihn als „den größten Publizisten zwischen Luther und Görres'. Mit dem fetzten österreichischen Habsburger ging diese Barockkultur langsam ihrem Ende entgegen, wenn sie auch ers.t in there- sianisch-jösefiniseher Zeit völlig ausklang. 147, Das barocke Wien Jm Zeitalter des Barocks war die Kaiserstadt an der Donau das Herz Europas, der Kulturmittelpunkt für - Österreich und das Reich. Gewiß war das zu Kaiser Leopolds Zeiten mächtig aufsteigende Wien in Musik, Theater und Kunst eine mehr italienische als deutsche

. Wien war die Hauptstadt des Reiches und damit der Sitz der großen Reichsämter, es war aber zugleich auch die Hauptstadt der übernationalen Monarchia Austriaca und beherbergte in seinen Mauern die Zentralstellen der böhmischen, ungarischen, italienischen und niederländische Regierung. Das barocke Wien war also eine richtige Weltstadt, im Wetteifer mit Paris tonangebend für Europa, Seit dem Jahre 1703 erscheint die „Wiener Zeitung' (Wiennerisches Diarium), der Stundenzeiger der neueren

österreichischen Geschichte.*) Durch die Stadterweiterung von 1704 ist das barocke Wien auch räumlich gewachsen: von der Ringstraße dehnte es sich in gewaltigem Atem- , holen bis zur heutigen Gürtellinie aus. *) Sie war von 1040 bis September 1945 eingestellt. 13* 195

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Year:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Page 367 of 396
Author: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Place: Wien
Publisher: Buchfolge der Lesergilde
Physical description: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; z.Geschichte
Location mark: II A-37.037
Intern ID: 550294
Das barocke Wien 'welche Filile strömte eben diese in der Stadt an der Donau zusammen! Durch das Herrscherhaus gelangten ungezählte Meisterwerke der großen deutschen, spanischen, italienischen und niederländischen Maler, gelangten ungeheure Schätze der Kunst und des Kunsthandwerks in die kaiserlichen Galerien und Sammlungen und somit in den * Volks besitz. Mit Kleinodien des schaffenden Geistes und der Buchkunst, mit alfgememgeschiehtlichen und kulturhistorischen Dokumenten des Orients

l, nd Okzidents füllten sich die kaiserlichen Bibliotheken und Archive und Würden so zu unausschöpfbaren Fundgruben der Wissenschaft. Der Wiener Hol lockte Künstler, Gelehrte; Kriegsìiauptleute und Politiker aus aller Welt an. Aus Welschland kamen die Baumeister und Archi tekten, die in Wien und Österreich Schlösser, Klöster und Kirchen .'bauten für die Bischöfe, für den Adel, für das Erzhaus. Und wie die Welschen Baukunstler, so kamen auch die welschen Theaterkiinstler an den kaiserlichen Hof und legten

von da aus den Grund zu einer Theaterkultur und zu einer Technik des theatralischen Apparates, die lange ihresgleichen suchten. War' diese Theaterkultur auch zunächst nicht deutsch und war sie auch vorerst bloß den vornehmen Ständen Vorbehalten — während sich das Volk an den derben und urwüchsigen Späßen des Hanswurst vergnügte —, so schuf sie doch theatralische Tradition und bereitete so den Boden vor, aus dem später die deutsche Oper und das deutsche Kunsttheater emporblühen sollten. Denn Wien ist die Stadt

, von der aus die „Zauberflöte', der „Figaro' und später der „Fidelio' ihren Siegeszug über die Erde antraten, und Wien ist die Stadt, in der das erste Nationaltheater der Deutschen schon zu Ende des XVIII. Jahrhunderts gegründet ward, jene Schaubühne edelsten Stiles, welche unter dem Nameh Burgtheater den Ruhm, die erste deutsche Bühne zu sein, noch bis in unsere Tage hinein behauptet hat' (Anton Wildgans). Das war das Wien des Barocks und der theresianisch -josefinischen Zeit..' „Vienna gloriosa', so nannte man damals

die Häuptstadt der Monarchia Austriaca. In das späte XVIII. Jahrhundert fällt aber auch 'das machtpolitische Emporkommen Preußens und damit erhält die Ponàustadt langsam einen Gegner um ihre politische Stellung in Berlin, der Stadt der Hohenzollern. Immer mehr wandte Wien in der Folgezeit sein Antlitz vom Reich ab und dem Südosten des Abend landes wie dem Orient zu. Während der Napoleonischen Kriege war es 1805 und 1809 von den Franzosen besetzt; 1804 wurde es die öster reichische Kaiserstadt, 1814/15 tagte

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Year:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Page 295 of 396
Author: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Place: Wien
Publisher: Buchfolge der Lesergilde
Physical description: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; z.Geschichte
Location mark: II A-37.037
Intern ID: 550294
Österreich 1918 * ' wirtschaftlichen Fragen wird eine internationale Reparations kommission eingesetzt. Die Donau- wird internationalisiert. Die Bevölkerung Österreichs betrug nach der Volkszählung v °m März 1934 : 6,760.000 Menschen, davon entfielen auf Wien 1,870.000, d. s. 27.7 Prozent der Gesamtbevölkerung. Österreich hatte damals einen Flächenumfang von rund 84.000 Quadrat kilometern und umfaßte die Bundesländer Burgenland, Kärnten, Nieder- und Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol

und Vorarlberg mit der Bundeshauptstadt Wien (bis 1934 und wieder seit 1945 ein eigenes Land). Diese Länder bildeten den Hauptteil des geschlossenen deutschen Siedlungsgebietes der ehemaligen Donaumonarchie. 239, Die Anfänge der Republik 1918 bis 1921 Im Oktober 1918 konstituierte sfch die „Provisorische National versammlung für Deutsch - Österreich': Versammlung der deutsch-österreichischen Abgeordneten im niederösferreichischen Landhaus am 21. Oktober; Provisorische Verfassung und Ein setzung

Präsident des Nationalrates. Im -beireiten Österreich war er von April bis Dezember 1945 erster Staatskanzler der zweiten Republik und ist seit Dezember 1945 Bundespräsident. Im alten Österreich gehörte er der (.Wiener Richtung' der SDP an, die sich zum Gedanken des föderalistisch und autonom umgebauten Völkerreiches der Habsburger bekannte (vgl. Nr. 1S7). Seine wichtigsten Schriften aus dieser Zeit sind ,,Der Kampf der österreichischen Na tionen um den Staat' (Wien 1902), ,Grundlagen

und Entwicklungsziele der Öster reichisch-Ungarischen Monarchie. Politische Studie über den Zusammenbruch der Privilegienparlamente und die Wahlreform in den beiden Staaten, über die Reichs- Mee und Ihre Zukunft' (Wien 1906) und „Österreichs Erneuerung' (Wien 1916/17 »n 3 Binden).

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History
Year:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Page 196 of 396
Author: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Place: Wien
Publisher: Buchfolge der Lesergilde
Physical description: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; z.Geschichte
Location mark: II A-37.037
Intern ID: 550294
Fürst Kaunitz , und empfand-es als schweren Schaden, daß itfrem preußischen Gegner der Besitz Schlesiens von den europäischen Groß mächten garantiert wurde. Sie schätzte es dabei wohl nicht genug» daß sie in den langjährigen Kriegen wenigstens einen bedeutenden Erfolg errungen hatte: die Gegner hatten ihre Teillingspläne aufgeben und sich mit der Pragmatischen Sank tion abfinden müssen. Besonders die Haltung Englands ent täuschte in Wien schwer. ' Von der Aachener Friedenskonferenz war Kaunitz

als heftiger Gegner Englands zurückgekommen und trat nun in Wien als Fürsprecher einer österreichisch-französischen Annäherung auf.. Er bezeichnete die Wiedergewinnung Schlesiens als eines der Hauptziele der zukünftigen Außenpolitik und eine Verbindung mit Frankreich als das wirksamste Mittel dazu. Auch Maria Theresia konnte Schlesien nicht vergessen. So kam es zu einer förmlichen Einkreisungspolitik gegen Preußen, die das diplo matische Werk des Fürsten Kaunitz -war. Dieser erreichte schließlich

) entstammte einer mährischen Adelsfaniilie und wurde 1711 zu Wien geboren. Familienverbindungen. verhalfen ihm zu frühzeitigem Eintritt in den diplomatischen Dienst; so nahm er als österreichischer Gesandter an den Friedensverhand lungen in Aachen teil, wurde dann Botschafter in Paris und schließlich als Maria Theresias vertrauter Mitarbeiter 1753 Staatskanzler. Vier Jahrzehnte lang (von 1753—1792) hat er die österreichische Außen politik geleitet; 1764 wurde er in den Reichsfürstenstand erhoben

. War er unter Maria Theresia der eigentliche Leiter der Außenpolitik ge wesen, so begann unter Josefs Alleinherrschaft sein überragender poli tischer Einfluß langsam zu verblassen, 1792 nahm er unter Kaiser Franz' seine Entlassung, 1794 ist er in Wien gestorben. Die niemals verlassene Grundlinie seiner Außenpolitik hieß seit 1749: „Preußen muß über den Haufen geworfen werden, wenn das Erzhaus aufrecht stehen soll.' Die ■. systematische Mechanik seines politischen Denkens entstammte ganz dem Geiste der Aufklärung

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Year:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Page 107 of 396
Author: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Place: Wien
Publisher: Buchfolge der Lesergilde
Physical description: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; z.Geschichte
Location mark: II A-37.037
Intern ID: 550294
deutschen Helden- ■ lieder sammeln (die sog. Ambraser Handschrift, in der allein u. a. das Gudrunlied erhalten ist) und war auch selbst ein be gabter und ideenreicher Schriftsteller: die drei Lebensromane „Teuerdank', „Weißkunig' und „Freidal' sind Stilisierungen seines eigenen Lebens, zugleich eine späte Blüte des mittelalter lichen Ritterromanes. Der Führer des Wiener Humanismus war Konrad Celtis, 1497 nach Wien berufen, wo er als Dichter und Historiker wirkte (hier auch f 1508). Er stand

dem Kaiserhole seine humanistische Schulkomödie vom „Streit der Wollust mit der Tugend' (Voluptatis cum virtute dis- ceptatio) vor. Mit diesem lateinischen Schuldrama beginnt recht eigentlich die Wiener Theatergeschichte. Die Bühne der Uni versität zeitigte unter Celtis die Anfänge der Wiener Oper. Aus ' dem Geist des Humanismus erblühte in Wien auch das deutsche Schuldfama, und zwar wiederum in dem altehrwürdigen Schottenstifte. Der Schottenschulmeister Wolfgang Schineltzl (f 1557) schrieb

während seiner Wiener Lehrtätigkeit seit 1540 mehrere deutsche Schauspiele (vgl. Nr. 129). Schmeltzl verfaßte auch den bekannten „Lobspruch der Stadt Wien in 'Österreich' 1 (1548). Maximilian legte auch den Grundstock zur kaiserlichen Hof bibliothek, die heute als Österreichische Nationalbibliothek zu den kostbarsten Büchersammlungen Europas gehört. Er begrün dete ferner in Wien die Hofkapelle, deren erster Kapellmeister Georg Slatkonia, der spätere Bischof von Laibach, war. So geht

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Category:
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Year:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Page 333 of 396
Author: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Place: Wien
Publisher: Buchfolge der Lesergilde
Physical description: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; z.Geschichte
Location mark: II A-37.037
Intern ID: 550294
Zeittafel non 1881—1914 1881 Gründung der Alpinen Montangesellschaft (obersteirische Eisen- industrie) '882, 20. Mal Dreibund zwischen Österreich-Ungarn, dem Deutschen Reich und Italien 1882 Teilung der Prager Universität 1883 Angliederung Rumäniens an den Dreibund; Gründung der Bene diktinerabtei Seckau (vgl. 1140) 1884 Eröffnung der Arlbergbahn 1885 Erste Telephonverbindung Wien—Brünn; Auer von Welsbach erfindet das Gasglühlicht 1887 Mittelmeerabkommen und Balkanabkommen zwischen England

, Italien und Österreich-Ungarn 1888 Hainfelder Tag der österreieh&chen Sozialdemokratie 1889 . Selbstmord des Kronprinzen Rudolf; Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand (vgl. 1914); Anzengruber f, Hamerling f 1890 Bauernfeld f J892 Einführung der Kronenwährung 1895—1897 Ministerium Badeni 1897 Sprachen Verordnung des Ministeriums Badeni für Böhmen und Mähren 1897—1910 Karl Lueger Bürgermeister von Wien 1898 Ermordung der Kaiserin Elisabeth in-Genf; Gründung der Hoch schule für Welthandel in Wien 1899

Wahlrechtes durch das Ministerium Beck 1908 Einverleibung (Annexion) von Bosnien-Herzegowina (vgl. 1878) ischler Besuch König Eduards VII. von England 1908—1909 Europäische Annexionskrise 1909 Eröffnung der Tauernbahn 1910 Der große Wiener Bürgermeister Karl Lueger f 1912 Eucharistischer Weltkongreß^ in Wien 1912—1913 Balkankriege 1914, März Vertagung des Reichstages unter dem Ministerium Stürgkh (bis 1917) «14—1918 Erster Wettkrieg

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Year:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Page 205 of 396
Author: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Place: Wien
Publisher: Buchfolge der Lesergilde
Physical description: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; z.Geschichte
Location mark: II A-37.037
Intern ID: 550294
Theresìanische Kultur in Wien, III. Bezirk), der Physiker Doppler u. a. Die Kirehen- politik des Josefinismus wurde durch die Juristen Josef und Franz Rautenstrauch wissenschaftlich weitergeoil e . a i theresianisch-iosefinischen Universitäten vor allem gute Staats beamte heranzubilden hatten, gingen die Ideen der josefinischen Staats- und Kirchenrechtslehrer'ganzen Beamtengenerationen > Fleisch und Blut über und .wirkten so bis tief ins hundert hinein (Grillparzer!). _ Auf die theresianisch

-josefinische Siedlungspolitik fe e ^ einstige deutsche Besiedlung des Banates dure i ie „ - ' Schwaben' zurück. Diese südosteuropäische Sicdlun J? spolK , die schon unter Kaiser Karl VI. und Prinz Eugen einges hatte, griff in josefinischer Zeit auch auf Galizien und ie ua . wina über, , ' „-„„t,,, Das späte XVIII, Jahrhundert war_ schließlich die klassis . Zeit der österreichischen Musik: Christoph von G uc< ( t ( .seit 1750 in Wien), der die österreichische Musik vom ^liem- schen Einfluß befreite

und die ersten--deutscl hen <Dpci n :y>> Josef Havdn (* 1732 zu Rohrau an der Lenha, ( 1809 zu Wie. ), der Schöpfer der Instrumentalmusik — „Schöpfung und »J a ir ^' zeiten' und der größte unter allen, Wolfgang Amad ■ Mozart 1756 zu Salzburg, f 1791 zu Wien). Ein übsches Kulturbild 'der theresianischen Zeit gibt die Oper ,, kavalier' von Richard Strauß, Text von Hugo von Ho f mann.s- thal. Im XVIII. Jahrhundert fügte sich Österreich wieder dem deutschen Geistesieben ein, wenn auch die frem ^ e ' lienischen

me hervorragende Ausdrucksform des literarischen Lebens. Sei Theater- Humanismus gab es vor allem in Wien eine e & ^ tradition (vgl. Nr. 79 und 146), . , Das Wiener Theater des XVIIL Jahrhunderts hatte be sondere Eigenart in der Stegreifkomödie des

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Category:
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Year:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Page 221 of 396
Author: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Place: Wien
Publisher: Buchfolge der Lesergilde
Physical description: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; z.Geschichte
Location mark: II A-37.037
Intern ID: 550294
Die Revolution 1848 /' Ungarn, in Oberitalien und bei den Südslawen. Krieg mit Piemont- Sardinien. Schwere Erschütterung der habsburgischen Monarchie, die damals vor dem Zerfall stand. Der Wiener Mai-Aufstand. Flucht des Kaisers Ferdinand nach Innsbruck. Zusammentritt des Reichstages. Herrschaft der Revolution in Wien. Im August kehrte der Kaiser wieder nach Wien zurück, aber im Oktober kam es nach dem Abmarsch der Truppen nach Ungarn zu neuen Straßenkämpien. Der Kriegsminister Graf Latour

wurde ermordet. Der Kaiser verließ neuerdings Wien und ging nach Olmütz, Verlegung des Reichstages nach Kremsier. 174, Umschwung und Ende 1848/49. Der Thronwechsel Der Rückschlag gegen die Revolution kam durch die Armee. Josef Graf Radetzky (1766—1858) .warf die italienische Revolu tion nieder und siegte im Mai 1848 bei Santa Lucia, im Juli bei Custozza über-König Karl Albert von Sardinien. Feldmarschall Radetzky Glück auf, mein Feldherr, führe den Streich! Nicht bloß um des Ruhmes Schimmer

, In deinem Lager ist Österreich, Wir andern sind einzelne Trümmer. Franz Grillparzer (Juni 1S48). . Fürst Alfred Windischgrätz unterwarf zu Pfingsten 1848 Prag. . Nach dem Oktoberaufstand 1848 belagerte und eroberte er auch Wien. In einem zweiten Feldzug (März 1849, Schlachten bei Mortara und Novara) besiegte Radetzky*) die Italiener völlig und stellte damit Österreichs Herrschaft in Oberitalien — Mai land und Venedig — wieder her. Als Generalgouverneur des Lombardo-Venezianischen Königreiches l|ielt er Ruhe

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Year:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Page 192 of 396
Author: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Place: Wien
Publisher: Buchfolge der Lesergilde
Physical description: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; z.Geschichte
Location mark: II A-37.037
Intern ID: 550294
Das BarocktheateT Wien war in dieser Zeit der Mittelpunkt des abendländischen Kulturkreises (vgl. Nr. 147). Auf dem Wiener Boden vor .allem ist 'das italienische Barock eine Österreichische Kunst geworden. Das-bezeugt auch, die barocke Theaterkunst, die ihre größten Triumphe im Wiener Jesuiten-'und im Salzburger Benediktiner drama feierte. Die „Kaiserspiele' (Ludi caesarei) vereinten auf der Theaterbühne barocke Dichtung und Musik zu einem prunk vollen, prächtigen Einheit. Das österreichische

Barockdrama wurde neben dem Kaiserhof hauptsächlich von den beiden großen katholischen Schulorden, den Jesuiten und den Bene diktinern, in humanistischem Geiste gepflegt. Die Jesuiten- ' kollegien in Wien, Graz, Innsbruck und Prag waren die Schau plätze des Jesuitendramas, die Salzburger Benediktineruniversi tät (gegr. 1620 durch den Erzbischof Grafen Lodron, vgl. Nr. 123) und das oberösterreichische Stift Kremsrnünster jene des Bene diktinerdramas. Man darf aber auch die Bafockbühnen der an deren großen

Benediktinerstifté nicht vergessen. Der bedeu tendste barocke Jesuitendichter war der Südtiroler P, Nikolaus Avancinus (f 1686), der größte Benediktinerdramatiker der Kremsmünsterer P. Simon Rettenbacher (f 1706). Der Einfluß des Barocktheaters ist in Österreich bis heute nicht erloschen: er zeigt sich bei Grillparzer und Raimund ebenso wie bei Hof mannsthal, Wildgans und Msgc Meli. Während in Wien Kaiserhof und Kirche ihre großen Festspiele abhielten, spielten die Wanderkomödianten in den Bretterbuden

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Category:
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Year:
1946
Kleine österreichische Geschichte.- (Reihe interessante Wissenschaft ; 1)
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Page 332 of 396
Author: Litschauer, Gottfried Franz / Gottfried Franz Litschauer
Place: Wien
Publisher: Buchfolge der Lesergilde
Physical description: 400 S.. - Obelisk-Ausg.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Österreich ; z.Geschichte
Location mark: II A-37.037
Intern ID: 550294
Zeittafel von- i860—ISSO I860, 20. Oktober OktoberdipJonj !?5i # ??* Februar Februarpatent;' Protestantenpatent 1862 Nestroy f f 1863—1867 Erzherzog Maximilian als Kaiser von Mexiko 1863 Frankfurter Ffirstentag 1864 - Dänischer Krieg Seeschlacht bei Helgoland unter Tegetthoff; Friede von Wien; Erfindung des Benzin-Kraftwagens durch Marcus ® 1865 Gasteiner Konvention zwischen Österreich und Preußen über Schleswig-Holstein; Aufhebung der Februarverfassung von 1861 , 1866 Deutscher

und italienischer Krieg . 24. Juni Schlacht bei Ciistozza 3. Juli Schlacht bei Königgrätz 8. Juli Die Preußen erobern Prag ' ' 12.JuJi Die Preußen erobern Brünn — 20. Juli Seeschiacht bei Lissa unter Tegetthoff 22. Juli Gefecht von Blumenau bei PreBburg - _. _ 26. Juli Waffenstillstand von Mikolsburg 23. August Friede von Prag mit Preußen ■ 3. Oktober Friede von Wien mit Italien Erfindung der Schreibmaschine durch Mätterhofer '* '.1867 Begründung der . „österreichisch-Ungarischen Monarchie'»* . „Ausgleich

' mit Ungarn ; Dezemberverfassung für Österreich Kaiser Franz Josef I. wird zum König von Ungarn gekrönt; Kaiser Maximilian von Mexiko f ; Eröffnung der Brennerbahn 1868 Maigesetze (Ende des Konkordats von 1855); Stifter f - 1869 Reichsvolksschulgesetz 1871 Ministeriuni Hohenwart; Friedrich Halm f 1872 Moiiarchenzusammenkunft in Berlin: Dreikaiserbündnis von 1872—1879; Gründung der Hochschule für Bodenkultur in Wien; Franz Grillparzer f 1872—1874 Nordpolexpedition unter Payer und Weyprecht 1873 Wiener

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