¬Der¬ Prättigauer Freiheitskampf : den Prättigauern erzählt
hatten ja, in Graubünden tute anderwärts, aus ganz äußerlichen Gründen die katholische Kirche verlassen, hauptsächlich um der lästigen Abgaben an dieselbe los zu werden, und es war ihnen nun alles zu viel, was sie für den evangelischen Gottesdienst und Jugend- unterricht u. s. w. leisten sollten. Hervorragende Männer, die dem Volk die größten Dienste geleistet, wie Philipp Gallicius, tnußteu oft förmlich Mangel leiden. Als Job. F a b r i c i u s von Zürich her au die Stelle des an der Pest verstorbenen Com
au der nach Chur berufen wurde, sträubte er sich lauge, unter anderm auch deshalb, weil in Bünden die Psarrer so schlecht bezahlt seien, daß sie, nur sich und ihre Familien zu erhalten, zur Handarbeit greifen müßten. Nach der oben angeführten Lebensbeschreibmig verwendete sich der Rai von Zürich für Fabrieius, daß ihm die Be soldung in Chur etwas aufgebessert wurde, und half selber jährlich mit einen: „Saum Kernen" nach. Außerdem ver- pfründete sich eine Witwe ans Zürich, die ein kleines Kapital besaß