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, ist zu erstaunlichem Wachstum und zu üppigster Blüte emporgediehen. Zahlen sollen sprechen. In den fünfziger, sechziger und siebziger Jahren betrug die durchschnittliche Mitglieder zahl 25, in dem Decennium 1880 bis 1890 waren es durchschnittlich 62, 1890 bis 1900 102 und im gegenwärtigen Augenblicke zählt Aenania 124 Mitglieder; dazu kommen noch die Mitglieder der zwei in den letzten Jahren von Aenania, die sich des Zulaufs kaum erwehren konnte, an der Universität und der Technischen Hochschule dahier neu

, welches Bild reichster Entwicklung, fruchtbarsten Segens bietet sich uns dar? Aus der Aenania des Jahres 1851, der ersten katholischen Studentenkorporation Deutschlands mit ununterbrochenem fünfzigjährigen Bestände, sind 33 weitere Cartellver- bindungen auf den Universitäten Deutschlands, Deutsch-Oesterreichs, sowie auf einer Schweizer Universität mit 1500 Aktiven und nahezu 3000 Philistern ent standen. Ihnen steht zur Seite mit den gleichen Prinzipien, die Aenania einst sich erkoren, der Cartellverband

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Pedagogy, Education

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1901

Franz Lorenz Gerbl : Stifter der Aenania, geb. am 25. Juni 1830, gest. 11. Juni 1857 ; ein Beitrag zu seiner Charakteristik ; Festschrift zum 50jährigen Stiftungsfest der katholischen Studentenverbindung Aenania, München

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klasse. Erst nach und nach werden uns die geeigneten Mittel klar werden, welche zur Entwicklung dieser Pflanze dienen. Ich habe an gefangen, Beispiele der Kultur christlicher Freundschaft zu studieren, und gebe die Früchte dieses Versuches einmal in dem Organ des Philistervereins.“ In der Geschichte der beiden Freunde Basilius und Gregor von Nazianz, zur Zeit ihres Studiums auf der Universität Athen, findet er manche Parallele zu seinem Bestreben. „Es hat einer den andern gehoben, und je besser

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Pedagogy, Education

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1901

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erfasse und demselben mit aufopfernder Treue sich hingebe. Meine anwesenden Freunde und ich erkennen in diesem ernsten Augenblicke des Scheidens als das eigentlichste Vorbild unseres Sehnens, Strebens und Wirkens das historische Beispiel akademischer Freundschaft zwischen den Heiligen Basilius und Gregorius von Nazianz auf der Universität zu Athen. Wir sehen in dem akademischen Leben jener edlen Jünglinge die blos natürliche Freundschaft und profane Wissenschaft verpflanzt und

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Pedagogy, Education

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1901

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gleichsam symbolisch wiederstrahlt. Und mit Gottes Hilfe rief der Jüngling das Ideal seiner Jugend ins Dasein: an der Münchener Universität pflanzte er das grün-weiss-goldene Banner der Aenania auf, unter welchem sich alsbald eine Anzahl von Studierenden zu gemeinsamen Bestrebungen scharte. Hier galt es nicht der Aufwärmung der Rohheiten und Thorheiten entschwundener Jahrhunderte, hier war man nicht bemüht, in kannibalischem Wohlsein bei Trinkgelagen und in wilden Raufereien unsinnig die schönste Zeit

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Pedagogy, Education

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1901

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nahm. Giebt sie diesen auf, so hat sie ihre selbständige Berechti gung aufgegeben, und ihr weiterer Fortbestand hätte nur die Be deutung des gewöhnlichen Studentenlebens.“ (Aus dem Schreiben Gerbls vom 22. Juli 1854.) Diese Worte bezeichnet Gerbl selbst als „ein Wort des Ab schiedes von der Universität München“, der er „mit aller Liebe eines bayerischen Schülers angehört“ habe. „Ich gehe nicht spurlos von derselben weg, sie bewahrt mir noch immer einen Freundesbund. So liegt

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Pedagogy, Education

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1901

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werden, die übrigen Zinsen „zur Unterstützung Studierender aus der Verbindung Aenania nach dem Ermessen des Vincenzius-Vereins zur Unterstützung armer Studenten an der Universität München verwendet werden sollen.“ Wie aber die Eltern das Andenken ihres Sohnes nicht besser als durch Förderung dieser seiner Lieblingsidee ehren zu können glaubten, so kannte auch Gerbls vertrautester Freund Heinrich von Pelkhoven den edlen Sinn des Entschlafenen zu gut, um nicht zu wissen, dass ihm durch eifrige Förderung

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1901

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mit Moralitätsprinzip bezeichnen möchte, zum Ver bandszweck erhoben. Diesen Grundsätzen noch einen weiteren, den der Gemein samkeit der religiösen Ueberzeugung und der Lebendigerhaltung des religiösen Bewußtseins beizugesellen, war Aenania, der am 5. Februar 1851 von dem Studenten der Philosophie Franz Lorenz Gerbt aus Wasserburg mit zwölf anderen Studierenden der Münchener Universität gegründeten Verbindung Vor behalten. Religion, Wissenschaft, Freundschaft, verbunden mit Pflege treuer vaterländischer Gesinnung

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Pedagogy, Education

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1901

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, war sein mitteilsames Herz; alles Gute, was er selbst fand und was sein eigenes edles Herz entflammte, das hat er mitzuteilen gesucht, und . er verstand eS wirklich, alle Herzen zu elektrisieren und empfänglich zu machen für das Gute, das sein eigenes Herz begeistert hatte. So bezog er nun das Gymnasium und die Universität in München. Schon als er sich in den oberen Klassen des Ludwigs-Gymnasiums befand, ließ er nicht ab von dem Eifer, auch seine Mitschüler für seine Ideen zu gewinnen und durch die Gründung zuerst

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1901

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Lieblingsgedankcns voll und ganz seine Realisierung finden soll. Unser allverehrter Altphilistersenior vr. Franziß charakterisiert in seiner meisterhaften Geschichte Aenanias den Zweck der Burse Gerbls dahin, daß sie einerseits armen Aenanen das Studium an der Universität erleichtern sollte, dann aber auch durch das Zusammenwohnen und den engen Verkehr der Aenanen unter sich das gesellige, wissenschaftliche und religiöse Leben kräftigen und heben sollte. Es entspricht vollkommen dem lebenswahren und treffenden

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Pedagogy, Education

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1901

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, den Ver treter Sr. Excellcnz des päpstlichen Nuntius, als Vertreter Sr. Excellenz des Erzbischofs von München und Freising unser hochverehrtes Ehrenmitglied Herrn Generalvikar Stiglohcr, viele hochverehrte Herren Professoren der Universität (Sepp, Bach, Wirthmüller, Schmid Andreas, Knöpslcr, Grauert, Weymann). Ich empfinde es als angenehme Pflicht, eine stattliche Anzahl hoher ' Festgäste, liebwerter Ehrenmitglieder und alter Herren begrüßen zu dürfen, ferner Vertretungen, vieler katholischer

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Pedagogy, Education

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1901

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deren Früchte wir essen, Orleanderbüsche etc. Das Kloster Reichenau am Bodensee soll im neunten Jahrhundert mit seinem botanischen Garten für die Bewohner eine Wohlthat, für den Be sucher etwas Erhebendes gewesen sein — so ist es hier. Am Ende des Gartens, an eine Strasse der Stadt anstossend, ist das erste Stockwerk eines langen Klostergebäudes fertig, wie etwa das der Frauen vom guten Hirten in Haidhausen (München). In diesem Stockwerk wohnen wir. Neben meinem Zimmer ist die Schule

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Pedagogy, Education

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1901

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ist der jetzt hochselige Stifter Aenanins, Franz Lorenz Gerbl, der an den schönen Frühlingsabenden der Osterferien des Jahres 185t von seiner Vaterstadt Wasserburg aus oft sinnend durch das reizvolle Innthal seiner geliebten Heimat wunderte und dem Brausen des wogenden Inn lauschte. Kaum zwei Monate vorher, am 5. Februar 1851, hatte er an der Universität München an der Spitze von zwölf mutigen, opfer- frohen Freunden die Verbindung Acnania gegründet, deren Prinzipien: Glaube, Wissenschaft und Freundschaft und deren

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Pedagogy, Education

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1901

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der Verbindung an den Ernst, den sie neben aller Fröhlichkeit und Heiterkeit des jugendlichen akademischen Lebens ihrem Berufe bewahren sollen. Die kostbaren Monate und Jahre, die so schnell dahinfliegen auf der Universität, sie dürfen nicht mißbraucht werden für Flitter und Tand oder für Vergnügungen, die Körper und Seele zu Grunde richten, sondern die jungen Aenanen müssen diese kostbare Zeit dem ernsten Studium, der gewissenhaften Vorbereitung für den zukünftigen Beruf widmen, damit aus unseren Reihen

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Pedagogy, Education

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1901

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Baustein unserer hochverehrten Philifterdamen. Ich trinke den Pokal an auf das Wohl unserer hochverehrten Damen und fordere meine lieben Bundesbrüder . zu einem donnernden Salamander auf die hochverehrten Damen auf." Die Rede auf die Stadt München und auf die Universität hielt der Aktive cand. jur. Gmeinder: „Hohe Festcorona! Wie der Mensch, angelangt an einem bedeutenderen Lebensabschnitte, wie dies etwa auch ein fünfzigstes Wiegenfest fein mag, bei den unwillkürlichen Reflexionen

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Pedagogy, Education

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1901

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, dessen zum Teil ganz fremdes Treiben staunende Gäste auf ein echtes Münchner Volksfest versetzte, der ihnen kernige oberbayerische Landes sitten zeigte, der sie auf die Alm führte, und zum Schluffe mit einem Münchner Salontanz dem Ganzen die Krone aufsetzte. Dritter Festtag. Was Wunder, daß um 10 Uhr c. t. Höggs Kapelle im Garten des Cafä Viktoria vor dünn besetzten Tischen konzertierte; es war aus dem Paulanerkeller zu fidel gewesen. Während des Frühschoppens wurde von der Tochter des Cafetiers, Herrn Kurz

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Geography, Travel guides

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1902

Bayerisches Hochland mit Salzburg und angrenzendem Tirol.- (Bruckmann's illustrirte Reiseführer ; 65/68)

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Physical description: 283 S. : Ill., Kt.. - Neu bearb. und rev. Aufl.

Subject heading: g.Bayern;f.Führer ; g.Tirol;f.Führer

57 Bavariapark . . . 59 Bayrische Hypotheken- und Wechselbank 55 Bergwerks- u. Salinenadmini strationsgebäude 20 Bernheimerhaus 56 Bibliothek, kgl. Hof- und Staats- .... 22 Bierkellerquartier . 48 Blindeninstitut . . . 20 Bogenhausen . . . 46 Botanischer Garten . 1 Brunnenhof .... 27 Brunnthal .... 47 Seite Bürgersaal 54 Café Luitpold 24 Café Maximilian . . . 34 Centraibahnhof .... 1 Chinesischer Turm ... 61 Conservatorium .... 23 Denkmal Maximilian II. 36 Denkmal v. Schwind . 48 Deutsche Bank

.... 56 Dianabad 60 Englischer Garten ... 60 Erzbischöfliches Palais . . 55 Erzgiesserei 62 Ethnographisches Museum . 33 Exedra 61 Feldherrnhalle 24 Festsaalbau 26 Festsäle 27 Finanzministerium ... 23 Fischbrunnen 52 Forum s 36 Frauenkirche 52 Freiherrl. v. Lotzbecksches Palais 7 Friedensdenkmal .... 46 Friedhof, südlicher ... 59 Fürstenhäuser 19 Garnisonskirche .... 54 Garten, botanischer ... 1 Gärtnerplatz 50 Gärtner-Standbild .... 50 Gärtnertheater .... 50 Gasteiganlagen .... 48 Gemäldegalerie

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Geography, Travel guides

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1902

Bayerisches Hochland mit Salzburg und angrenzendem Tirol.- (Bruckmann's illustrirte Reiseführer ; 65/68)

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Physical description: 283 S. : Ill., Kt.. - Neu bearb. und rev. Aufl.

Subject heading: g.Bayern;f.Führer ; g.Tirol;f.Führer

Lage, gut. Museumstrasse : Habsburgerhof , mit Garten und Veranda. Erlerstrasse : H■ Central. Maria Theresia strasse : Post, mit Garten. Hotel garni, Gilmstrasse x, Zimmer von Kro. 1 ,60 an. Altbewährte Tiroler Gasthäuser : Goldener Adler , Herzog Friedrichstrasse, bei der Innbrücke. Grauer Bär , Universitätsstrasse, gute Weine, Garten (Lokal des DOeAV.). Goldener Hirsch, Seilergasse. Touristengasthof (Anichhof), Ecke Anich- und Fallmereyerstrasse 15, gelobt. Schwarzer Adler, nahe dem Bahnhof

, (Wiener Café), im Souterrain erete Tiroler Weinhalle. Hofgarten. Café und Conditorei Munding, Kiebachgasse 16 (Damensalon) mit Gnomengrotte. In Wilten : Hotel Veldidena, Restaurant Bierstindl (Brauerei Löwenhaus) mit Saal und Garten, gelobt. Gasthof Hellensta'ner, Andreas Hoferstr. 6u. 8 mit Garten, Glasveranda und Kegelbahn, empfohlen. In Bühlau : Gasthof Dollinger mit schönem, schattigen, aussichtsreichem Ga> ten, gelobt Dampftrambahn : durch die Stadt; nach (7 km) Hall; nach Wilten

, Hötting, Pradl, Mühlau) gegen 50000 Einw., Garnison (ca. 2000 Mann), Universität (ca. 800 Stud.) und 12 Kirchen, deren innere Pracht die Vorliebe für den Kultus verkündet, liegt in herrlicher Umgebung zu 7 / 8 am rechten Ufer des Inn, rings von steilen (2300—2700 m hohen) Bergen überragt. Gegen Nordwest der Grosse Solstein (2540 m), der Kleine Solstein (2655 m), Brandjoch (2573 m), Frauhitt (2342 m); gegen Norden: Sattelspitz (2365 m), Seegrubenspitz (2445 m), Hafelekar (2281 m), Gleierschspitz (2275

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1902

Bayerisches Hochland mit Salzburg und angrenzendem Tirol.- (Bruckmann's illustrirte Reiseführer ; 65/68)

Page 66 of 440

Physical description: 283 S. : Ill., Kt.. - Neu bearb. und rev. Aufl.

Subject heading: g.Bayern;f.Führer ; g.Tirol;f.Führer

) das geschmackvolle Palais des Prinzen Leopold, 1845 in einfachem ländlichen Stil nach Gärtners Plan als Villa der Königin Therese errichtet und von Prinz Leopold bedeutend erweitert und verschönert, und rechts reihen sich palastähnliche Privatbauten aneinander. Südwärts des Siegesthores folgt an der Ludwigstrasse rechts die Universität, in romanischem Stil nach italienischen Motiven von Gärtner 1835—40 erbaut, das Hauptgeschoss mit schön gekuppelten Rundbogenfenstern, in deren Masswerk 44 Medaillon reliefs

der um diese Universität verdienten Professoren angebracht sind, die Gesamtfassade wohl absichtlich klösterlich gehalten. In der grossen Aula die Statue Ludwigs I. von Schwanthaler, da neben die Büste des Gründers der Universität in Ingolstadt, Ludwig des Reichen, und des Verlegers der Universität nach Landshut, Königs Max Joseph I. ; am Fries : Bildnisse und Büsten von Schwan thaler; im Sizungszimmer des Senats: König Max II., gemalt von W. v. Kaulbach ; im Erdgeschoss des rechten Flügels • die Samm lungen

; im 2. Stock: die Bibliothek mit über 300.000 Bänden (vielen Inkunabeln); die Universität zählt ca. 160 Dozenten und über 4000 Studenten. Auf dem grossen Platze davor zwei eherne, 8 m hohe Springbrunnen, nach den Motiven der Fontänen Berninis auf dem Peters platze in Rom (eleganter) entworfen von Gärtner , 1840—45. Gegenüber der Uni versität, nördlich (Nr. 18) das ■ax-Josephstift, Erziehungsinstitut für Töchter des Adels, 1839—42 von Gartner errichtet ; von ihm auch südlich nebenan das Qeorgianum

. Klerikalseminar; beide in romanischem halbklösterlichem Stile einfach und würdig, mit Garten. Es folgt westlich an den Ecken der Schelling- strasse Nr. 15 das Blindeninstitut, ein tüchtiger romanischer Bau von Gärtner, 1833—35, für 100 Zöglinge eingerichtet, mit Schulunterricht. An den Porta'en die Schatzheiligen der Bünden Ss. Raspo, Benno, Ottilie, Lucia, von Eberhard und Sanguinetti. An der Nordecke 16 das

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1902

Bayerisches Hochland mit Salzburg und angrenzendem Tirol.- (Bruckmann's illustrirte Reiseführer ; 65/68)

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Physical description: 283 S. : Ill., Kt.. - Neu bearb. und rev. Aufl.

Subject heading: g.Bayern;f.Führer ; g.Tirol;f.Führer

Achthal; Blick auf den Watzmann. (Von hier westl. 3 /i Std; auf den aussichtsreichen Johannes-Hügel , 713 m, mit Restau ration .) — 10 km Stat. Piding, 455 m ; r. Burg Stauffeneck am Fuss des schroffen Hochstauffen, im Vorblick das Lattengebirge. Ueber die Saalach zur (15 km) Stat. Bad Reichenhall , 474 m. '2 b P Bad Reichenhall. Gasthöfe : Kurhaus Achs e Im annstein , an der Salzburgerstrasse, eines der grossartigsten Etablissements des bayer. Hochlandes mit sehr grossem, wohl gepflegtem Garten

, Veranda und Kolonnaden, Post-, Telegraphen- und Telephon amt, Kunstausstellung, Badeanstalt s. S. 246. Kurkotel Burkert (Grand Hotel) am kgl. Kurpark, mit grosser Gartenterrasse und direktem Ausgang in den Park ; elegant. Hotel Louise?ibad, Salzburgerstrasse (Wiener Küche), mit grossem, schattigem Garten und Badeanstalt (s. S. 246). Deutscher Kaiser, Salzburger und Poststrasse, modern eingerichtet (170 Zimmer), mit Garten und Bädern ; einfacher, aber gut. Ludwigsbad mit Wein-Restaurant. Maximilians

. Mülltierhorn an der Saalachbrücke, gut. Hofvrirt (bei St. Zeno), mit schattigem Garten; grosser Speisesaal; Wiener Küche und Münchener Bier; altbekannt. Hotel Bavaria , am Bahnhof Reichenhall—Kirch berg. Hotel Bad Kirchberg in Kirchberg. Friedrichshöhe in St. Zeno und be liebte Wasserheilanstalt mit Restauration in Nonn. PsnS'Onen : Villa Carola nächst dem neuen Kurhaus, mit Garten, komfortabel, gelobt. Villa Pension Erika, vornehmes, sehr komfortables Haus in prächtiger Höhenlage, neben der Hessingschen

Villa. Villa Rosenhof, nächst dem Bahnhof, mit Bädern. Villa- Pension Mann. Villa Gugg an der Wand, jenseits der Saalachbrücke, sehr malerisch gelegen. Villa Foschie. Villa Christiana etc. CafÓ - Restaurants : Kgl. Kurhaus an der Bahnhofstrasse, gegenüber der protest. Kirche mit grosser Terrasse und umfänglichen Restaurations-, Konzert- und Lesesälen. Wiener Café Thalfried, elegant. Cafe Tivoli (vorm. Staimer) mit schönem, aussichts reichem Garten. Schi ff mann, mit gedeckter Veranda, elegant. Café

mit Garten, Louisenbad, Lilienbad mit Restaur, in St. Zeno, Ludwigsbad, Rosenhof, Giselabad, Reyhers Wasserheilanstalt. — Singspielhallen: im Deutschen Haus und im Kaiserhof. — Theater in dem vom kgl. Badekommissariate unterhaltenen Theater. Täglich zweimal Konzert der Kurkapelle. — Künstlerkonzerte. — Lesezimmer \ s mit über 90 Zeitungen und

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1902

Bayerisches Hochland mit Salzburg und angrenzendem Tirol.- (Bruckmann's illustrirte Reiseführer ; 65/68)

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Physical description: 283 S. : Ill., Kt.. - Neu bearb. und rev. Aufl.

Subject heading: g.Bayern;f.Führer ; g.Tirol;f.Führer

München III Keller, Kellerslrasse4; mit sehenswerten Oelgemälden geschmückt; Konzerte. Continental, Türkenstrasse 58 (Pschorrbräu). Franzis kaner, Residenzstrasse 9. Franziskaner Leistbräu, Send- lingerstr. 53. Restaurant Hoftheater, Residenzplatz, gegenüber den kgl. Theatern (Weinsalon mit separaten Logen im I. Stock), sehenswertes Lokal, Rendez-vous der Fremden. Parkhotel, Maxi miliansplatz. Ringhotel, Sendlingerthorplatz. Wittelsbacher garten, Theresienstrasse 38. Pschorrbräu-Bierhallen, Neu

. 1. Bürgerbräukeller, Kellerstr. 4 und Rosenheimer- strasse 29 (Trambahn-Haltestelle); grösster Keller Münchens, im Sommer grosse Konzerte. Hofbräuhauskeller, Haidhausen, Innere Wienerstrarse 12; schöner grosser Garten. Löwenbräukeller, Nymphenburgerstrasse 2; schlossartiger Prachtbau, grosser Garten, Konzerte. Münchener Kindl-Keller, Rosenheimerstr. Thomas keller, Kapuzinerplatz 5, mit grossem, schattigem Garten. Arz- bergerkeller, Nymphenburgerstr. 10; schöner Bau, schattiger Garten, Spatenbräubier

. Franziskanerkeller, Hochstr. 7; grosser Garten und aussichtsvolle Terrasse. Hirschbräukeller, Zollstr. I. Bavariakeller, Theresienhöhe 3. Gartenwirtschaften in nächster Umgebung Münchens: Milch- häusl, chinesischer Turm, Tivoli and Kleinhesselohe im Englischen Garten. Volksgarten in Nymphenburg, Konzerte. Bäder: Louisenbad, Louisenstr. 37. Hofbad, Kanalstr. 19, mit Schwimmbad. Marienbad, Barerstr. 11, mit Garten. Gisela bad, Müllerstr. 29'/,. Volksbad bei der Ludwigsbrücke u. a. m. In Schwabing Flussbäder

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1902

Bayerisches Hochland mit Salzburg und angrenzendem Tirol.- (Bruckmann's illustrirte Reiseführer ; 65/68)

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Physical description: 283 S. : Ill., Kt.. - Neu bearb. und rev. Aufl.

Subject heading: g.Bayern;f.Führer ; g.Tirol;f.Führer