02 Die Goldremer Rofel. „A geh," schluchzte hm Mädchen, „spöttl HÜ, wo mir's Herz folli springt vor Wch und Schmerz. Wenn er rvirtli fortgeht, i spring in Hermsee." „A geh schau," lächelte der Me, „a geh schau, tua selb an en Werktag, 's war schad um's Feiertag-Gwand." „Kannst denn gar kein Ernst machen," Zürnte Mosel; „i Hab so auf dem Hilf gehofft. Sieht denn in den Büchern gar nir drinnen von der Liab? Da pfeif t auf bei Gelehrsamkeit." „Sei nrt überschüssig, DiMdl," sagte ernst wer dend
der Alte. „Die Liebe ist so etwas Heilig^ ein so kostlichs GottesgschLnk, daß der Mensch Mt -unwirsch fein darf; in Demut muh er drauf warten auf dös Glück. I Hab ns kein Wort gredt mit dem Maler, aber mein Herz sagt mir, daß et's ehrlich vermeint. Und ist's so, nachher gehl alles seinen rechten Weg, glaub' mir Diandl. Es ist a großes Opfer, -Vas du vom Vater verlangst, a Mann, der eingwurzelt ist auf sein Grund und Bodn. A großes, schweres Opfer, aber er wird'§ dir bringen, weil er a braves Herz