sitzen wir vielleicht schon im Casino und lesen deutsche Zeitungen. Was werden sie uns aus der Heimath brin gen? Alles spricht von unserem Adressensturm — alle Augen sind auf Bayern gerichtet. So nah am Ziel, wie heute, waren unsere Ultramontanen noch nie. Ihre Scheitel rühren bereits an die Sterne. Morgen können sie ins Ministerium einziehen, die Liberalen ins Elend jagen und die glücklichen Zeiten wieder herbeiführen, die wir schon Anter dem höchstseligen Kurfürsten Karl Theodor erlebt
! In dieser Aufregung fiel mir, ich weiß nicht wie, ein Ge dichtchen ein, nämlich folgender Kriegsgesang eines bayerischen Hetzcaplans. Deutsch Reich, geh' nur flöten, Haben dich nicht Vonnöthen. Wer „Steinchen' wo bist? O katholischer Christ! Nur jetzt unverfroren, Sonst ist alles verloren. Ihr Ultramontanen, Eilt rasch zu den Fahnen ! Aber, Bauer, bleib stumm, Bleib roh und bleib dumm? Wir werdend schon sagen, Wie du dich sollst betragen. Jesuiten herbei, Daß der Brei uns gedeih'! Hirtenbriefe, haut drein