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Title A - Z
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Books
Year:
1880
Chronik des Marktes Mittenwald, seiner Kirchen, Stiftungen und Umgegend
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Page 202 of 414
Author: Baader, Joseph / von J. Baader
Place: Nördlingen
Publisher: Beck
Physical description: IV, 405 S.
Language: Deutsch
Location mark: II 102.645
Intern ID: 346920
'Meister fand, stillte nach und nach die Sehnsucht nach der Heimath. Mit Liebe und Eifer ergab er sich der Kunst, und nur wenige Jahre, so war er einer der besten Schüler Amati's, bei dem um jene Zeit auch Pietro Andrea Guarneri und Anton Straduarius in der Lehre standen. Der Vorzug, den Nicolo Amati unserm Landsmanne einräumte, erweckte die Eifersucht der Wälschen. Es kam zu allerlei Reibungen zwischen ihnen und Klotz und Zuletzt zu solchen Thätlichkeiten, daß sie ihn mit den Waffen anfielen

. Aber Klotz erwehrte sich ihrer mit deutscher Kraft; eine leichte Verwundung und ein Schuß durch seinen Hut war alles, was sie ihm anthun konnten. Im Hause des Meisters fand er Zu flucht vor den erbitterten Gegnern und ein sicheres Versteck. Aber seines Bleibens war in Cremona nicht mehr. Der Meister war ihm zur Flucht behülslich. Also floh er aus der liebgewonnenen Stadt. Flüchtig irrte er in Wälschland umher. Die Noch zwang ihn, sich auf einige Zeit als Landsknecht anwerben zu lassen- Das dauerte

aber nicht lange; er griff zum Wanderstabe und besuchte die Städte, wo Meister seines Faches arbeiteten. Hier fand er Beschäftigung; er benutzte dieselbe zu seiner weitern Aus bildung. Endlich kehrte er nach 20jähriger Abwesenheit als voll kommen ausgebildeter Meister, ausgerüstet mit reichen Kenntnissen und Erfahrungen und versehen mit dm besten Modellen und Zeichnungen von Geigen, Cello's und andern Instrumenten, in die Heimath zurück. Ich muß hier den Bericht über Mathias Klotz unterbrechen und die Angaben

, in dessen Werkstätte er, nach dem der Meister in die Nacht des Wahnsinns versunken, lange

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Books
Year:
1880
Chronik des Marktes Mittenwald, seiner Kirchen, Stiftungen und Umgegend
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Page 299 of 414
Author: Baader, Joseph / von J. Baader
Place: Nördlingen
Publisher: Beck
Physical description: IV, 405 S.
Language: Deutsch
Location mark: II 102.645
Intern ID: 346920
schäften und Boten ankommen, so soll derjcnig Meister des Floß- Handwerks, den die Ordnung trifft, cs bekomm ihm wohl oder- übel, um die gebührend Belohnung unverweigerlich fahren, jedoch aber ihme dies zugelassen sein, wann ein solcher, den es getroffen, etwan mit dem Floß nicht versehen oder sonst die Lieferung nicht thun tonnt, er sein Fuhr einem andern wohl hinum lassen mag, und soll die Gefahr und Wagniß dem, so die Fuhr zugestanden oder getroffen, obliegen, er hätte

es dann mit dem, so er die Fuhr zustehen lassen, anderst bedingt gemacht oder sich derentwegen mit einander verglichen. Zu Erhaltung der Ordnung auch sollen die Führer die einkommenden Fuhren jedesmal ansagen, damit keinem nichts entzogen werde. Fürs Sechste, nachdem auch aus Verhängniß Gottes ein oder mehr Meister ein leibsgefährlichen Schaden, wie dann in diesem Handwerk sonderlich stündlich Leib- und Lebensgefahr zu besorgen kommen wurde, also daß er oder Alters halben der Fuhr persönlich nicht vorstehen kunte

, so soll ihm zu seiner Aufenthalt- und Nahrung zugclassen sein, sein Stell und Fuhr mit taugsamen Knechten zu versehen und zu verfertigen. Am Siebenten, und fürnämlich damit auch den Kauflcutm und andern durchreisenden Herrschaften Versicherung geschehe, ge setzt ein Meister des Handwerks, den die Fahrt getroffen, thäte ein verwahrlosten Schaden und vermöchte den nicht abzutragen, so soll das ganze Handwerk als die zwanzig Meister um 3000 sl. in Baarschast (?) *) stehen, jeder unter den Zwanzig um 150 fl., und mögen alsdann

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