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Books
Category:
History , Law, Politics
Year:
1933/1934
¬Die¬ Landstandschaft der Bauern in Tirol
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Page 24 of 76
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Dresden
Publisher: Baensch-Stiftung
Physical description: S. 699 - 736, 109 - 144
Language: Deutsch
Notations: Aus: Historische Vierteljahrschrift ; 28/29
Subject heading: g.Tirol ; s.Bauer ; s.Landstände
Location mark: II 268.078
Intern ID: 495642
zwischen dem Landesfürsten und der Landschaft be sprochen und erledigt worden sind. Nachher haben sich aber dann die Sitzungen der Landschaft — die Landtage — einerseits und das Hofgericht bzw. das landeshauptmannschaftliche Ge richt andrerseits voneinander durchaus getrennt. Politisch bedeutsam ist die Tiroler Landschaft hervorge treten, als mit König Heinrich das bisherige görzische Geschlecht der Tiroler Landesfürsten im Mannesstamme zu erlöschen drohte und sich um seinen Landbesitz die drei mächtigsten Fürsten

häuser des damaligen Deutschland, Wittelsbacher, Habsburger und Luxemburger bewarben. Der Luxemburger, Johann, der Sohn des gleichnamigen Königs von Böhmen, wurde im Jahre 1330, obwohl erst neun Jahr alt, mit der Margareta, der Tochter des tirolischen Landesfürsten König Heinrich, vermählt, die auch als alleinige Erbin seines Fürstentums erklärt wurde. Schon bei der Vermählung hat König Johann von Böhmen als Vormund seines Sohnes im Jahre 1330 in einer Urkunde versprochen, daß er „Edel und Unedel

, Bürger, Arm und Reich der Graf schaft Tirol' bei allen ihren Rechten und Handfesten, die sie unter König Heinrich, dem bisherigen Landesfürsten, gehabt zug bei Sirmacher, Gesch. V. Brixen VI, S. 69). — 1417 März 4 Herzog Friedrich bestätigt einen Urteilsbrief, daß „für uns unser rett und gemaine lantschafft ist kommen Hanns Pletscher zu Fletsch' und gegen den Bischof Ulrich von Brixen Hage wegen der Lehenschaft seines Ansitzes. Das Urteil verfügte die Rückgabe desselben an den Kläger (Brixner Archiv

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Books
Category:
History , Law, Politics
Year:
1933/1934
¬Die¬ Landstandschaft der Bauern in Tirol
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Page 16 of 76
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: Dresden
Publisher: Baensch-Stiftung
Physical description: S. 699 - 736, 109 - 144
Language: Deutsch
Notations: Aus: Historische Vierteljahrschrift ; 28/29
Subject heading: g.Tirol ; s.Bauer ; s.Landstände
Location mark: II 268.078
Intern ID: 495642
noch nicht verwertet ist ein anderes verhältnismäßig frühes Zeugnis politischer Geltung des Bauernstandes in Tirol, auf das ich hier hinweise. Im Jahre 1312 hatte nämlich der damalige Landesfürst von Tirol, Heinrich, zu gleich Herzog von Kärnten, infolge einer kurzen Regierung in Böhmen bis zu seinem Tode stets König genannt, die Regierung der Grafschaft Tirol, deren Finanzen durch seine abenteuernde Politik arg zerrüttet waren, einem Kollegium von zehn Landes verwesern (provisores terre oder Pfleger des Landes

' sind noch anzuführen: 1315 die „eltisten der Pauleute zu Taufers' (oben S.710 Anni. 27).— In dem Urbar des Hochstiftes Brixen von 1320 heißt es, daß die Grundzinse für das Tal Lüsen nach der eidlichen Aussage der „meliores et seniores vallis Lusene' ein getragen seien. — 1326 Dez. 8 verleiht der Landesfürst K. Heinrich dem Ulricus de Flittes ein Grandstück Egerde, das durch die „precones et seniores communitatis hominum in Gufduna (Gufidaun im Eisacktal) ausgesteckt worden war (Ferd. Inns bruck, Sammlung Schönach

terre' (Jäger 2,1, S. 15), in der Landesfreiheit von 1342 „die Besten, die im Lande gesessen sind' (s. unten S. 726). Bereits in dem allgemeinen Privileg des deutschen König Heinrich von 1231 wird von den „maiores et meliores terre' gesprochen, die jeder Landesfürst Vor dem Erlaß neuer Gesetze um ihre Zu stimmung zu fragen habe (A. Wmkelmann, Verfassungsgesch. 1901, S. 286).

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