Reste deutschen Volkstumes südlich der Alpen : eine Studie über die deutschen Sprachinseln in Südtirol und Oberitalien.- (Vereinsschrift ; 1904,3)
. Zu Schmellers Zeit war das „Cimbro' noch sehr lebendig inGiazza; auch in Campo Fontana wurde es noch von ziemlich vielen gesprochen. In Selva di Progno aber wie in den übrigen Gemeinden war es so Ziemlich verschwunden. Heute wird es noch gesprochen in Giazza, wovon ich mich selber überzeugte, während ich für die anderen Dörfer auf die Angaben der Brüder Cipolla (Dsi eàni wèsodi) augewiesen bin; dann in einigen Ortschaften von Selva di Progno, nämlich zu Kan Muljern, un Pra- longe, Kan Bosken, Kan Bernarden
, nn Sködadar (Petterlini) ; ferner in mehreren Ortschaften von Campo Fontana, nämlich I Pelosi di sotto e di sopra, Kan Pagen, Gonler, Kan Kesar (Casara), Roneari (Rauter), Gorger, Spagnuol, Tibaldi, Kan Korbelern, Kan Museen, teilweise noch zu Kar Forlen (Furlani), Stouk (Zoeco), Grisi, Kar Hulbe (Pozza). In Velo spricht vielleicht die eine oder andere alte Frau in dieser oder zener Ortschaft, z. B. Cuuech, Poz usw., noch etwas eimbrisch. In der Benennung der Grundstücke ist die frühere Sprache noch fast
