¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])
42 Das Decanat Bozen. Konrad von Plassenberg, aus der Diöcese Bamberg von Herzog Albrecht: Wien, 23. April 1387, als Pfarrer präsen tiert, in der Meinung, ihm stehe dieses Recht zu als Verwalter der Landesregierung, wogegen aber der Bischof von Trient protestierte, nachdem er die Psarre bereits dem Johann von Mila seinem Kanzler, verliehen hatte. Nach Ladurner ThunMe Urk. i. Schloss Braghier, n. 14 wird letzterer noch 1390 Psarrer von Bozen ge nannt; ob er auch in den Besitz der Psarre kam
, ist ungewiss. Plassenberger, der auch als Domherr von Brixen bekannt ist, starb als Pfarrer von Bozen und wurde am 27. August 1428 begrabend) Im Jahre 1390 weihte nach Trojers Chronik Weihbischof Gregor den Freithof hinter dem Chore ein. Magister Theodor Balke, srtis meàiàas prokssZor. Als ihn Herzog Friedrich IV. dem Bischof Alexander 1428 präsen tierte, so wiederholte sich der Streit wie im Jahre 1387, indem letzterer die Pfarre dem „Hans von Komitaw' verlieh. Man überließ die Entscheidung dem Papste
und diese fiel zu Gunsten des Balte aus. Er wird nach Bonelli, Nonnm. p. 391, als Psarrer genannt. Um diese Zeit gestalteten sich die Verhältnisse der unteren Stände immer fester und es vereinten sich die Handwerker zu Zünften und Innungen. Johann von Rodenheim war der unmittelbare Vor gänger des Jacob Walser von Bozen, Dr. der kais. Rechte. Diesen präsentierte Herzog Sigmund, investierte 4. Mai 1446 der Vicàr in Trient und bestätigte der Bischof Georg II. Hack d. 24. Febr. 1447; er resignierte aber wegen
der resignierte Pfarrer Walser machte ihm anfangs schon und vorzugsweise 1469 die erlangte Stelle streitig, so dass Sigmund: dd. Weingarten, 1V. November genannten Jahres dem Stadtrathe befahl, die Profession und Gewer der Pfarre Bozen dem Zürner, welcher derselben durch Dr. Walser, der auch Gerechtigkeit dazu zu haben vermeint, entwehrt ist, einzugeben und zu überantworten, wie er dieselbe auch zuvor innegehabt hat. (St. A.) l) ReZch, Suxpl. ».à moa. 102. — 2) Statthalterei-Archlv Trient u. U. Capsa 46, n. 8.