¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)
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Author:
Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place:
Bozen
Publisher:
Auer
Physical description:
334 S.
Language:
Deutsch
Notations:
Xerokopie
Subject heading:
g.Passeier <Dekanat> ; <br />g.Schlanders <Dekanat>
Location mark:
II 5.562/5
Intern ID:
105519
. — Als entschiedene Fuchs'sche Stiftung erscheint die Frühmesse 1543, indem Ka tharina Fuchsin von Fuchsberg zu Jaufenburg, Witwe des Degen Fuchs, als Testamentsnie.ßerin und regierende Frau am 9. März gestattet, daß zur Verpfändung des unter Steinhaus gelegenen Hien-Gütls von der gräflich FuchsMen Stiftung, wovon die Fuchs Erbstiftsherren seien, der grundherrliche Konsens erteilt werde. Dieses Frühmeßbenefizium hatte aber für St. Martin nur eine Zeitlang eine Bedeutung, denn 1807 kam es nach Stuls und verblieb
1849 kam endlich der Stiftbries zustande. Laut des selben kann der Abt von Marienberg dieses Benefizium durch einen Weltpriester oder einen Klostergeistlichen besetzen; nur wenn Marien berg keinen Priester stellen will oder kann, so fällt das Patronat i) Arch.-Ber. I, 389. — -) Man wollte es zuerst auch ans Stift Ma rienberg d. i. an die Pfarre bringen, Pfarrer Ulrich v. Pach riet 1664 aber davon ab, da die Fuchs keine Residenz gestanden, so baß es schlecht besetzt werden könnte, was in der Folge
Regierung und erklärte, weil seit öl) Jahren der Benefiziata keine Residenz halte, somit das Benefizium für die Seelsorge von St. Martin be langlos sei, weà es, wie bemerkt, dem Expositus in Schuls überlassen, wel cher zur Frühmesse an jedem Sonn- und Festtag in St. Martin jährlich 80 fl. bezahlen muß. Trotzdem, daß bann, wie die österreichische Regierung wiederum eintrat, von Seite der Gemeinde, wie selbst vom Grafen Fuchs wiederholte Bittschriften wegen Zurückversetzung des Benefiziums