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Title A - Z
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Books
Category:
Fiction
Year:
1897
Hocheppan, seiner Grafen Trutz und Sturz : eine geschichtliche Erzählung.- (Erzählungen aus Tirols Geschichte ; Bd. 2)
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Page 135 of 179
Author: Steck, Johann / von Johann Steck
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 172 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Valentin <von Rätien> ; f.Belletristische Darstellung<br>g.Eppan <Weinstrasse> / Hocheppan ; f.Belletristische Darstellung
Location mark: II 116.214/2 ; 2.539/2
Intern ID: 188477
aufwallte und erschrack vor einem Spruche. - Doch umsonst war meine Furcht. Der Herrscher begann seine Beschwörung von neuem, noch rührender als zuvor; er stellte ihm seine Bedrängnis, des Reiches Schande, ja den Untergang der deutschen Herrschaft in Italien vor. Der stolze Löwe stand unbewegt, düster vor dem demüthigen Staufen. Noch röther färbte sich dessen Antlitz, und wieder bebte ich vor einem Ergüsse seines Zornes. Aber nein, der Gebieter der Christenheit that etwas, was mir nie möglich wäre

die ihm vor allen Fürsten geworden sei, seine Macht laut Eid zürn Heile des Reiches zu verwenden, und bat ihn um Hilfe in der jetzigen Drangsal. Der Herzog blieb kalt; er schützte die Last des Alters vor und steht doch erst im 48. Jahre; er äußerte schwere Bedenken wegen der Excommunication des Monarchen, aus welche er doch 16 Jahre lang keine Rücksicht genommen; er sprach von Gefahren seitens der Nachbarn — lauter nichtssagende Ausflüchte. Ich sah, wie in des Kaisers Miene eine dunkle Glut

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Category:
Fiction
Year:
1897
Hocheppan, seiner Grafen Trutz und Sturz : eine geschichtliche Erzählung.- (Erzählungen aus Tirols Geschichte ; Bd. 2)
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Page 61 of 179
Author: Steck, Johann / von Johann Steck
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 172 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Valentin <von Rätien> ; f.Belletristische Darstellung<br>g.Eppan <Weinstrasse> / Hocheppan ; f.Belletristische Darstellung
Location mark: II 116.214/2 ; 2.539/2
Intern ID: 188477
nicht anders, als würde ihnen der Galgen gerüstet. Eilig gieng das Thor auf, der Königsbote ritt ein und versetzte finster: „Von königlicher Majestät gesandt, um die Herren längs der Heerstrabe zur Beschaffung von Speise und Trank aufzufordern, treffe ich euch als Brecher. des Land friedens. Grafen des heiligen Reiches, ich weiß, wer diesen Streit anhnb, wie er geführt wurde. Wehe Euch, wenn es nicht beliebt, den Span Zu schlichten, dm Gegner klaglos zu stellen. Zittert vor dem Herrscher

, der dieser Tage mit an sehnlicher Streitmacht vom Lechfelve bei Augsburg ausbricht." Scheidend fuhr er aus den Liechtenstein zu und von dort etschabwärts, als einer von den vielen Wegbereitern des Monarchen. Was er auf der Haselburg zurückließ, war Furcht und Ingrimm : Bei Heinrich, Entsetzen und Aechzen bei Fritz. Was kein Arnold und Hartmaun, kein Schlossbrand und Feldkawpf vermocht haue, bewirkte der Schatten, der dem deutschen König voran schwebte, — eine wunderbar rasche Bereitwilligkeit zum Frieden

mit Tirol. Jetzt fiel es wie Schuppen von den Augen der Trotzigen, sie erkannten ihre Schuld und wollten sie sühnen um jeden Preis, ehe der Gewaltige mit dem Heerbann des weiten Reiches an ihren Burgen vorüber zöge. In ohnmächtiger Wut schritt Heinrich durch den Ritter saal, indem er lästerte: „Zum Kuckuck mit dem König und seinem Romzug! Warum thut er • nicht lieber daheim einen Kaiserzug aus dem Weinkrug? Wozu kommt er, die Ruhe des Etschthales zu stören? Und auch der Herzog von Sachsen, das Haupt

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Category:
Fiction
Year:
1897
Hocheppan, seiner Grafen Trutz und Sturz : eine geschichtliche Erzählung.- (Erzählungen aus Tirols Geschichte ; Bd. 2)
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Page 120 of 179
Author: Steck, Johann / von Johann Steck
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 172 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Valentin <von Rätien> ; f.Belletristische Darstellung<br>g.Eppan <Weinstrasse> / Hocheppan ; f.Belletristische Darstellung
Location mark: II 116.214/2 ; 2.539/2
Intern ID: 188477
Bündnis schließen'? Oder wäre er nur Papst für die Welschen? Da schickt Rom seine Legaten heraus, und wenn sich einer von uns einen derben Händedruck erlaubt, Zetert alles Welfenthum hüben und drüben über schreiende Gewalt." Graf Heinrich streckte dem Ahneufeind' die Rechte hin: „Gut gesprochen, Nachbar, die Ruine von Hocheppan verkündet laut die Schmach des Reiches; Zum Kuckuk mit beiden Schwertern!" Aus Bozen nahte eine Reiterschar. Plötzlich, rief Alb- recht mit bebender Stimme: „Der Kaiser

kommt, der Kaiser." Das Volk eilte dem Herrscher mit stürmischen Hochrufen entgegen, Aldrighetto verkroch sich in den Erlen- Hain. Leutselig grüßend stieg der Hohenstaufe an der Tafel ab. „Endlich weilen Wir wieder unter dem treuen deutschen Volke", sprach er, „da drinnen aber" — er dräute mit geballter Faust nach Süden — „da drinnen kocht es wie in einem Hexenkessel und Cardinal Roland schürt den Brand; gleich dem Antichrist schaltet er im Heiligthum und flucht Unserer Majestät. Wie ein Flücht ling

mussten Wir diesmal entweichen, weil fast ohne Heer. Allein Wir kehren wieder und dann wehe allen Empörern !" Da Barbarossa sah, wie Graf Albrecht, der berühmte Streitheld, zur Drohung schmieg, forderte er ihn auf, feine Meinung zu äußern. Der Tiroler athmete tief und ver setzte ehrerbietig: „Herr Kaiser, auf die Gefahr hin, Euer Missfallen zu erregen, meine ich, dass die falschen Römer, die tückischen Lombarden, alle Welschen nicht wert sind, von einer deutschen Klinge berührt zu werden. Kinder

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Category:
Fiction
Year:
1897
Hocheppan, seiner Grafen Trutz und Sturz : eine geschichtliche Erzählung.- (Erzählungen aus Tirols Geschichte ; Bd. 2)
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Page 134 of 179
Author: Steck, Johann / von Johann Steck
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 172 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Valentin <von Rätien> ; f.Belletristische Darstellung<br>g.Eppan <Weinstrasse> / Hocheppan ; f.Belletristische Darstellung
Location mark: II 116.214/2 ; 2.539/2
Intern ID: 188477
Vetters vor, der in seiner Bescheidenheit trotz häuslichen Unsegens glücklich gewesen war. „War ich in meinem Leben je glücklich?" frag sich Heinrich, und ein Seufzer über des Daseins Elend bildete die Antwort. Unfriede und Fehde war seine Lust, die nachfolgende Niederlage sein Schmerz gewesen seit mehr denn zwanzigJahren. Und jetzt ? Wieder stand er vor einer Wendung des Schicksals. Sollte er die Verwirrung des Reiches, die Noth des Kaisers be nützen, um mit Hilfe der Feinde Zu wachsen

? Sollte er zum VerrÜther werden? Und was hatte der fromme Adelpret, was dessen Vorfahren wider Eppan verschuldet? Alle diese Fragen beschwerten sein Gewissen. ■ Zudem Meldete ein Gerücht, der Löwenherzog sei über Rätien zum Kaiser gereist. Von der Theilnahme dieses Mannes hieng der Erfolg der deutschen Waffen ab; wenn er seine Scharen nach Welschland führte, wäre Castelbarkos Plan vernichtet. Heinrich erglühte fieberhaft durch einige Wochen, , bis ihn die Ankunft des Bruders von der Aufregung befreite. Friedrich

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Category:
Fiction
Year:
1897
Hocheppan, seiner Grafen Trutz und Sturz : eine geschichtliche Erzählung.- (Erzählungen aus Tirols Geschichte ; Bd. 2)
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Page 131 of 179
Author: Steck, Johann / von Johann Steck
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 172 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Valentin <von Rätien> ; f.Belletristische Darstellung<br>g.Eppan <Weinstrasse> / Hocheppan ; f.Belletristische Darstellung
Location mark: II 116.214/2 ; 2.539/2
Intern ID: 188477
Ihr Castelbarker empört Euch offen gegen den Kaiser, und das heiße ich Verrath, weil Ihr als Vasallen von Trient mit Leib und Leben dem Reiche verschrieben seid. Ich zwar bin dem Rothbart ebenso wenig hold, wie dem Herzog von Sachsen-Bayern, aber der Rothbart ist Kaiser, und wenn er gegen das rebellische Lamparten zieht, ist seine Ehre auch meine Ehre, die Ehre aller Deutschen. Daraus erseht Ihr, wie schwer es mich ankommt, einen Entschluss Zu fassen. Hier der Bischof und sein Stift, dem'ich

meines Ge wissens weichend, schickte ich vor kurzem eineil Reuebrief an Papst Alexander. Ich klagte ihm meine Roth, bat um Vergebung wegen meiner Theilnahme an der Spaltung und ersuchte ihn um die vorläufige Geheimhaltung meiner Rückkehr zur Einheit; denn offen auf seme Seite zu treten, verbiete mir die christliche Sorge um das Stift. Ich sei, schrieb ich/ wie Nikodemus im Eoangel, der aus Scheu vor den Pharisäern des nachts zum Heiland gieug und dennoch gütig ausgenommen wurde. Als Fürst des Reiches, setzte

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Category:
Fiction
Year:
1897
Hocheppan, seiner Grafen Trutz und Sturz : eine geschichtliche Erzählung.- (Erzählungen aus Tirols Geschichte ; Bd. 2)
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Page 65 of 179
Author: Steck, Johann / von Johann Steck
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 172 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Valentin <von Rätien> ; f.Belletristische Darstellung<br>g.Eppan <Weinstrasse> / Hocheppan ; f.Belletristische Darstellung
Location mark: II 116.214/2 ; 2.539/2
Intern ID: 188477
ländischen Ritter das Oberhaupt des Reiches. Ihre Fähn lein neigten sich tief in den Staub, sowie die Kaiserfahne mit dem Reichsadler vorüber wallte. Aller Blicke hafteten auf dem Herrscher, dessen Erscheinung bezauberte. Eine Heldengestalt, schlank und kräftig, mit heiteren, ausdrucks vollen Zügen, geistreichen blauen Augen und blondem Haar, das in kurzen Locken die stolz gewölbte Stirn umkrauste, mit langem röthlichen, Wangen und Kinn umwallenden Barte, fein und scharf nmriffenen Lippen

zuerst grüße. Der Rothbart nickte dm Tirolern huldvoll zu und sprach tadelnd zu den Eppanern: „Grafen, Wir hörten von Eurem Zwist und dem rechtzeitigen Frieden. Wohl Euch ! denn die Unversöhnlichen hätte Unser königlicher Zorn ge troffen. Thörichte, was verspritzt Ihr Euer Blut in häus lichem Hader? Da unten öffnen sich Italiens Thore; dort, wo die Empörung schleicht, erwartet Euch Waffenruhm; Ruhe fei tu deutschen Landen, damit das frechstolze Lam- parten gebändigt werde. Doch für dieses Mal

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Category:
Fiction
Year:
1897
Hocheppan, seiner Grafen Trutz und Sturz : eine geschichtliche Erzählung.- (Erzählungen aus Tirols Geschichte ; Bd. 2)
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Page 45 of 179
Author: Steck, Johann / von Johann Steck
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 172 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: p.Valentin <von Rätien> ; f.Belletristische Darstellung<br>g.Eppan <Weinstrasse> / Hocheppan ; f.Belletristische Darstellung
Location mark: II 116.214/2 ; 2.539/2
Intern ID: 188477
Gegner vertilgen. Bedenket die'Unsicherheit des Ausganges. Ja, einer wird unterliegen. Ihr zweifelt nicht am Siege des Löwen, und wenn ja, was habt Ihr gewonnen? Ver gesset nicht den obersten Schirmer des Reiches, den König, der den Landfriedensbruch strafen wird. Ohne Euere Demüthigung zu wünschen, muss ich für Eure Zukunft bangen. Darum macht Frieden! Gott will den Frieden, der Wnig befiehlt ihn, Tirol begehrt ihn, das Volkerfleht ihn, Euer eigenster Vortheil heischt ihn." „Die Sonne steht

hoch und der König ist fern," ent- gegnete Heinrich achselzuckend, „die Furcht vor dem Po panz des Reiches kennt . Eppan nicht. Als Menschen möchten wir Eurem frommen Rathe allenfalls beipflichtcn; als Erben der alten Welfen aber müssen wir die Rache ausrnsen und das Schwert schwingen, bis ein mehr denn hundertjähriges Unrecht gesühnt ist. Kein Angebot. und kein Vertrag und kein Urtheil aus des Kaisers oder Papstes Munde könnte diesem Schicksal Einhalt gebieten, und wenn Eppan darüber zugrunde

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